habe folgendes Problem : Heute auf der Heimfahrt von der Arbeit fing meine W fürchterlich an zu stottern. Aus dem Auspuff kam weißer Rauch. Habe die 12 Kilometer bis nach Hause noch irgendwie geschafft, aber jetzt springt sie nicht mehr an. Der Anlasser dreht einwandfrei durch, der Tank ist voll. Wäre für ein paar Tipps dankbar.
Oh je. Vergaservereisung, die es bei diesen Temperaturen und der Luftfeuchtigkeit ja schon heftig gibt kann dann ausgeschlossen werden, wenn die W nach kurzer Aufwärmzeit (5 bis 10 Minuten) nicht wieder anspringt. Weißer Rauch ist normalerweise ein Zeichen für Wasser, welches verdampft. Bei einem wassergekühlten Motor wäre das ein Indiz für eine durchgebrannte Kopfdichtung. Das scheidet bei der W ja aus. Wo kommt also das Wasser her? Ist auf irgendeinem Weg Wasser in den Tank gelangt und befindet sich jetzt in den Schwimmerkammern? Das würde erklären, dass die W jetzt nicht mehr anspringt. Oder ist es nur Kondenswasser, welches sich im Auspuff gesammelt hat. Dann müsste sie aber nach einer Weile wieder anspringen.
Hast du noch mal versucht, ob sie es jetzt wieder tut?
Grüße falcone
Nur wer es schafft, auf das Notwendige zu verzichten, kann sich das Besondere gönnen.
Ist ganz normal, dass alles hakelt, wenn ein neuer Papst gefunden wurde.
Nee, jetzt ohne Käse, Uwe: Wenn sie bei den momentanen Temperaturen vorhin 'jetzt' nicht mehr ansprang, dann versuch es später nochmal. Wenn sie dann wieder klaglos anspringt und fährt, ist es evtl. die forumsbekannte Vergaservereisung, wobei ich den weißen Rauch da nicht so recht einordnen kann.
Edit: Der Falcone hat wieder mal seine schnellen Sliks aufgezogen und mich rechts überholt.
Dann kriegt sie vielleicht keinen Saft, und der 'weiße Rauch' ist das Ergebnis ihres letzten Versuchs, noch etwas Sprit aus der angesammelten Luftfeuchtigkeit auszuwinden?
Tankentlüftung dicht, Benzinzufuhr lose? Schwierich stets ist Ferndiagnose.
Genau diese Symptome hatte ich in den 70ern mit meinem heiß geliebten Alfasud, Ostern von Bella Italien über den Brenner kommend. Da wars der Ansaugrüssel zum Lufi / Vergaser, der auf Sommer gestellt war. Leistung weg, Ruckeln, weißer Rauch hinten. Hebel auf Winter umgestellt und die Welt war wieder in Ordnung. Deshalb vermute ich auch bei dir, dass es am kühlen / feuchten Wetter liegt. Hoffentlich!
In Antwort auf:Habe die 12 Kilometer bis nach Hause noch irgendwie geschafft, aber jetzt springt sie nicht mehr an.
Moin,
das sind nicht so die Symptome von Vergaservereisung. Die müßte längst wieder laufen - jedenfalls für kurze Zeit.
Ich beschreib jetzt mal die Schwierigkeiten mit meiner W, ohne daß ich ganz genau sagen könnte, was es war:
Erst ging es so los, wie Du es beschreibst. An und ab mal eine Fehlzündung unter Last dazwischen, bei schneller Fahr auf Vollgas ging es so einigermaßen, dann starb sie wieder ab, weißer Rauch, zum Teil auch schwarzer Rauch kam aus den Auspüffen. Anspringen wollte sie nur, wenn ich unsern Hausberg damit runtergerollt bin. Na jedenfalls, kein Zustand.
War ja noch in der Gewährleistungszeit, also zur Werkstatt, die mir versicherte, daß wäre wohl kaum die Zündung (Ich sah mich schon alles austauschen für teuer Geld). Dann ist der Chef mit meiner W auffällig lange probegefahren und hat hinterher gemeint, da wär nix. Sie ist dann auch gut gefahren einige Zeit und dann ging das wieder los . Vergaser hab ich immer mal entleert, es wurde auch besser, aber so richtig Vertrauen bekam ich nicht in meine Maschine.
Dann die Tankentlüftung entfernt, weil sie ab und zu nicht wollte und dann leichter Unterdruck im Tank die Benzinzufuhr zu stoppen schien. Warum dann weißer Rauch? Hängt angeblich mit dem Kat zusammen, wenn er mageres, unverbranntes Gemisch kriegt und das so ein bißchen anknabbert. Ich kann es aber nicht bestätigen.
Dann kam die Schapszeit und die Anpassung der Vergaser an den Mischsaft. Und da war plötzlich richtig Ende mit Fahren. Alles auseinandergebaut, nicht nur mit Druckluft durch die Düsen, sondern eben so, wie man einen Rasenmäher zerlegt, der nicht mehr will. Das hat sich richtig gelohnt. Es war ein weißlicher Glibber in den Vergasern, über dessen Herkunft ich mittlerweile nicht mehr nachdenke. Die wahrscheinlich wahrscheinlichste Erklärung ist, daß irgendein Hydratbildner sich den Alkohol als Qellmedium gesucht und dann eben alles verstopft hat.
Nun ist seit langer, langer Zeit absolut Ruhe. Die Maschine läuft immer gleich, die Leerlaufunruhe ist verschwunden. Das Anspringen ist vorbildlich, obwohl angeblich Alkohol schlechter zündet. Dafür hält der aber die Kanälchen sauber und der Motor kriegt immer das Richtige.
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Vielleicht hilft diese Beschreibung. Es ist Arbeit , aber ich würde es sofort wieder machen. Richtig einmal die Vergaser ab und richtig rein in die Dinger. Die Schwimmernadelsitze sind sowas von emfpindlich auf etwas Dreck ! Da läuft gleich alles über oder es kommt nix mehr. Ich bin sicher, daß man das bei Kawa auch wußte und mit der neuen Einspritze sich u.a. auch dieses Problem vom Hals geschafft hat. Vielleicht wird der Tank mit irgendwas innenkonserviert, was im Vergaser Ärger macht - keine Ahnung, bzw. es ist nur eine Ahnung.
Kriege die Maschine nicht mehr ans Laufen. Habe sie vor einem Jahr gebraucht beim Händler gekauft. Mit einem Jahr Garantie, bis zum 6.November ! Da lass ich jetzt lieber mal die Werkstatt ran.
Ansonsten wird es das Forum mit vereinten Kräften schon rausfinden!
Eine umfangreiche Arbeit, wie von Wämmä beschrieben, sollte man halt nur vornehmen, wenn man weiß, was man tut. Sonst sind schnell mehr Fehler eingebastelt als eigentlich was kaputt war.
Grüße Falcone
Nur wer es schafft, auf das Notwendige zu verzichten, kann sich das Besondere gönnen.
tippe mal wie falcone schon gesagt hat das da irgendwo Wasser im Vergaser ist ! es gibt eine Vergaserablaßschraube die Du mal rausdrehen solltest ! dazu ist ein langer kleiner Inbuss-Schlüssel erforderlich, die Größe weiß ich jetzt leider nicht auswendig... probiere das erst mal im Werkstatthandbuch unter 2-9 ist es beschrieben