Es handelt sich um das sog. ACE High-Richtfunksystem, ein von der NATO in Auftrag gegebenes Frühwarnsystem, ein Netz von miteinander in Verbindung stehenden Radaranlagen, das verlässliche und praktisch abhörsichere und unmittelbare Kommunikation innerhalb der NATO-Mitgliedstaaten gewährleistete.
Nach dem NATO-Austritt Frankreichs 1966 wurde eine direkte Verbindung zwischen Deutschland und Italien angestrebt und 1969 durch zwei entsprechende Stationen realisiert. Die eine war auf dem Feldberg im Schwarzwald (ist vermutlich dem einen oder anderen Badener hier bekannt) und bei der anderen handelt es sich eben um die von mir besuchte Station "Dosso dei Galli" in der Provinz Brescia. Beide waren offenbar gleich aufgebaut und sendeten ihre Signale direkt über die Schweiz.
Obwohl die Schweiz offiziell im "Schatten" der Streuung der Radarwellen in der Troposphäre stand, konnten dort die Signale an bestimmten Orten abgehört werden. (Da drängen sich natürlich unmittelbar weitere Fragen auf!)
Erstaunlich scheint mir noch die Tatsache, dass die entsprechende Anlage auf dem Feldberg nach Beendigung des kalten Krieges schön säuberlich wieder abgebaut wurde, was den Italienern natürlich viel zu viel Aufwand wäre ...
Diese Informationen sind (in der Kürze der Zeit) etwas zusammengefrickelt und natürlich ohne Gewähr. Wer sich ein genaueres Bild machen will, kann ja selbst googeln oder hier noch ein bisschen rumklicken:
und vor allem der Download "Troposcatter Station Dosso dei Galli", wo (in deutscher Sprache ) diese Station seehr ausführlich mit teilweise vergleichenden Bildern damals/heute beschrieben wird.
War Deine schön bebilderte "Home-Story" über den Nebenzweig des Passo Croce Domini noch durchaus sehr sehens- und auch lesenswert, so meine ich doch, dass die Hintergrund-Beleuchtung des Nato-Abwehrsystems in Europa nicht so sehr hier in die Rubrik Reiseberichte und Motorradgeschichten passt.
Soll ich mal nen reich bebilderten Dokumentations-Ausflug an den Obersalzberg machen? Teil 1: Die Anfahrt, wie es dazu kam, unter besonderer Berücksichtigung der Landschaft. Teil 2: Die Geschichte und was keiner aus ihr lernen wird.
Zitat von w-paoloso meine ich doch, dass die Hintergrund-Beleuchtung des Nato-Abwehrsystems in Europa nicht so sehr hier in die Rubrik Reiseberichte und Motorradgeschichten passt. Paulle.
Dann soll sie halt jemand irgendwohin verschieben, wohin sie seiner Meinung nach gehört. Oder einfach löschen, ist mir doch schnurzpiepenegal (oder wie sagt Pele immer so schön?)
Gruss Serpel, der die Geschichte aus genau diesem Grund zweigeteilt hat
ich finde es wieder einmal eine frechheit vom paul...daß so eine arbeit kritisiert wird, auch wenns nur um den veröffentlichungsort geht...im allgemeinen forum stehts am zweiten tag schon auf der zweiten seite und kein schwein liests mehr....
wenn man so schlau ist kritik zu üben, dann bitte die passende lösung dazu liefern...die besser ist als die jetzige.
von meiner seite aus: danke für den interessanten bericht.
Zitat von keulemastervon meiner seite aus: danke für den interessanten bericht.
Auch von mir ... und schöne Bilders! Irgendwie auch unbegreiflich, was die da für Werte haben verrotten lassen - da hätte man doch sicher eine schöne Herberge draus machen können ...
Ich wohne zwar nicht all zu weit vom Feldberg weg und hab die Station früher auch öfters mal gesehen, wenn ich mit den Eltern auf oder über den Feldberg gefahren bin, doch den genauen Zusammenhang wusste ich nicht. Danke für die Info Serpel. Hier kann man ja richtig was lernen .
Also ich finde den Bericht auch sehr interessant! Und die Hintergrundstory über die NATO etc. auch!!! In jedem sch... Reiseführer steht auch geschichtliches über Reiseziele. Ich habe mir grade einen Motorradreiseführer vom Elsass gekauft, da steht auch was über die Maginot Linie und den Sichelschlag der Deutschen drin...
Ich finde den Bericht auch interessant und sehe, dass mir da direkt was entgangen ist. Aber Falconette hätte sicher keine Lust auf Schotterpiste gehabt. Ansonsten kam der Crucedomini sehr gut an.
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) diese Station seehr ausführlich mit teilweise vergleichenden Bildern damals/heute beschrieben wird. 
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