Oh, oh, oh, Jörg. Genau das haben die Herren vom TÜV und von Öttinger damals auch gesagt, als ich mit dem ersten geregelten Kat an einem Vergaser-Motor in Friedrichsdorf auf ihrem Prüfstand stand. Eigentlich sollte diese Meinung seit fast 20 Jahren in der Mottenkiste liegen. Meine DS war übrigens nach einem Mercedes 280 SL das zweite Vergaser-Auto (möglicherweise sogar weltweit), das mit einem geregelten Kat ausgerüstet wurde. Inzwischen gibt es Tausende. Alleine über 100 DS sind durch meine Hände gegangen. Ist dir denn auch entgangen, dass Wurm einige BMW-Vergaser-Motorräder mit einem geregelten Kat ausgerüstet hat? Das stand doch in den Motorradzeitungen. Grüße falcone, der mit an der Entwicklung beteiligt war
ich habe mir das mal angesehen, für mich sieht das aus wie geregeltes SLS (habe ich recht ?) mag sein das die teile die selben Abgaswerte haben wie frühe echte G-Kat - das sich so die aktuellen grenzwerte erreichen lassen, kann ich mir nicht vorstellen
In Antwort auf:...glänzt die Moto durch eine einheitlich und in sich stimmige Gestaltung bei guten Proportionen
D'accord, Monsieur Falcone.
Interessant ist auch noch, dass der flache Unterflur-Auspuff der MOTO 6.5 richtungsweisend war, wie sich ja immer häufiger zeigt (Beispiel: Kawasaki ER6).
In den Krümmer muss eine Lambda-Sonde. Am Vergaser vorbei führt ein Bypass, der Luft nach dem Luftfilter abnimmt und zwischen Vergaser und Einlassventil über eine Kalibrierung wieder zuführt. In dem Bypass steckt eine Regelventil. Die Blackbox (deren Innereien ich auch nicht kenne ) misst die Werte der Lambda-Sonde und regelt die Bypass-Luftmenge. Der Vergaser wird etwas fetter eingestellt. Die Bedüsungsänderung, falls notwendig, wird im Fahrversuch ermittelt. Die "bygepasste" Luft stellt das richtige Mischungsverhältnis für den Kat Betrieb sicher. Die erreichten Abgaswerte waren beachtlich. Die Prüfstandsläufe klappten auf Anhieb! Euro 2 waren damals schon möglich. Wie es mit heutigen Grenzwerten und der Wurm-Regelung steht, vermag ich nicht zu sagen ich habe mich nicht mehr dafür interessiert. Er hatte, wenn ich mich recht erinnere, auch eine CX500 umgerüstet.
Das System wurde später dann von einigen kopiert, Matrix, SLS etc.
Ich hab übrigens noch einen komplettem Auto-Umrüstsatz auf einer Schautafel montiert hier herumstehen.
nach deiner erkläreung würde ich sagen, dass ich zumindest ansatzweise recht gehabt habe ...
das das ganze fetter eingestellt wird und die luftmenge erhöht wird, bedeutet für mich, das es a) mehr verbrauch geben müßte und b) die gesamtmenge an schadstoffen pro kilometer nicht abnimmt, sondern nur die Prozente im (mehr gewordenen) Abgas - was ja der gesetzlichen regelung genügt - der inzwischen auch in den fokus gerückte CO2 ausstoß müßte höher sein als vor der umrüstung - ergo : eine regelung über elektronische einspritzung ist für die umwelt vorzuziehen (oder liege ich da völlig falsch ?)
Nö, da liegst du falsch. Das fetter Einregeln ist ganz minimal. Beim DS war es nur bei den 2,4 Liter Motoren notwendig. Der Verbrauch sank definitiv und messbar. Es wurden Versuchsreihen gefahren, auch nachzulesen in Motor Klassik. Die Autos damals waren ja allgemein zu fett abgestimmt. Einen DS konnte man beispielsweise deutlich magerer abstimmen und er lief immer noch sauber, ja besser. Durch dieses System läuft der Motor aber immer im optimalen Bereich und damit auch deutlich effektiver. Das ganze klingt irgendwie "wunderbar" und wurde daher anfangs auch gerne bezweifelt, es funktioniert aber wirklich und das sehr gut.
Aber selbstverständlich ist eine moderne Einspritzung mit all ihren Parametern die inzwischen weitaus bessere Lösung. Es war damals halt ein wirklich gutes und erschwingliches System, Abgase spürbar zu säubern und vor allem auch in die günstigeren Steuerklassen zu kommen. Heute hat es sich überholt. Die Autos, die dafür in Frage kommen, haben meist schon ein H-Kennzeichen.
Nette Geschichte am Rande: Opel hatte in den 80ern einen Wettberwerb zum abgasärmsten Auto ausgeschrieben. In Hattersheim traf man sich und es wurden einfache Prüfstandsmessungen durchgeführt. Sehr säuerlich dreinschauend überreichte man mir mit meinem markenfremden Auto den Siegerpokal. Ich habe ihn heute noch hier stehen Interessant war auch, dass diese ganze Entwicklung sehr interessiert vom Verkehrsministerium verfolgt wurde - aber das ist wieder eine andere Geschichte.
Zitat von FalconeNö, Svennie, das gilt nicht. Die Box der Moto 6.5 täuscht ja nix vor. Außerdem ist das keine Werzeugbox, sonder darin nimmt man ein Stück Baguette und einen kleinen runden Käse mit - wie Starck über die Deckelgestaltung ja deutlich vermittelt. Grüße falcone
Schit, bei mir ist da Werkzeug und ein Putzlappen drin....
Ein wahres Wort zur rechten Zeit, vertreibt oft jede Heiterkeit
Zitat von der W Jörgwie soll G-Kat ohne elektronische regeleung funktionieren ???
Das ist mir auch unklar - dennoch muß ich Swennie recht geben, und auch die letzte Marbella-Serie hat Vergaser und G-Kat ... wird also irgendwie gehen grüße piko
So wie Falcone es beschrieben hat war es auch! Der Motor hat damit 130000km geschafft.
Technik hin, Vergaserei her! Das Lem geht weider. Und ich bin mir sicher, dass hier ne Menge Leute gibt, die lieber nen gefackten Vergaser fahren als ne Dose oder eine BäÄmWä, die aussieht wie vom Mars!