Also meine hat so um die 68 PS . Reichen mir dicke. Die 50 PS der W wahren schon für mich ausreichend. Ich versteh das PS-Gebolze der Hersteller wirklich nicht. Kein Mensch kann die derzeitigen Leistungen der PS-Boliden in öffentlichen Raum ausnutzen.
Zitat von BlechrollerZu dem Thema hat Ulf Penner in der aktuellen MO eine hybsche Glosse geschruben. BTW: Die 50 Salamibestandteilsstärken sind für mich eh nicht genug; hab aufgerüstet ... Olli
ach schau einer an. Is wohl einer zur Carabinieri gegangen
Jau Nobbi, is wirklich eine feine Grundlage zum Wintergspann.
Im großen und ganzen stimmt es schon, unter 70 km/h fahren mit der Gixxer verstößt schon gegen die Menschenrechte. Was Ulf Penner in der Mo schreibt ist zumindest in Bezug auf die GSX-R totaler Blödsinn. Ich hatte noch nie ein Motorrad, das seine Leistung so beherrschbar abgibt wie die K6. Überfordert sind damit glaube ich die wenigsten. Zwischen 2000 und 7000 Touren ein absoluter Traum zum "Streetsurfen". Natürlich braucht keiner 180 PS und niemand den ich kenne fährt sowas im Grenzbereich, aber mal ehrlich wer fährt überhaupt mit seinem Mopped immer an der Grenze? Nur bei den 1000ern kommt immer das blöde Geschwätz von nicht zu beherrschen, blabla. Dabei kann gerade bei einer modernen 1000er jeder selbst entscheiden wieviel er oder sie von der Leistung abruft bzw. verkraftet.
Ich würde beispielsweise niemals die beiden ersten Gänge voll durchziehen. Die das machen sind die eigentlich Überforderten.
Der Artikel über die K7 in einer der letzten Reitwagenausgaben hat den eigentlichen Charakter und Bestimmungszweck dieses Motorrades abseits der Rennstrecke eher beschrieben. Im Kurvenjägerforum gibts übrigens auch viele Frauen die eine GSX-R fahren und nicht heizen wollen, weil sie Chopper einfach Scheiße finden und in der GSX eine gute Alternative sehen (sicherer Stand, trotzdem tolle Optik). Von denen beklagt sich auch keine über zu viel Leistung.
Trotzden und das ist hier jetzt kein Geschleime wegen W-Forum ist meine GSX ein Motorrad das ich irgendwann wieder verkaufen werde im Gegensatz zur W. Die gehört mittlerweile zur Familie.
meine W hat 47 PS und das ist in vielen Fahrzuständen so wenig, daß ich Vollgas gebe und abwarte, wann die gewünschte Geschwindigkeit denn nun endlich erreicht ist. Zur Zeit muß ich viel zu einem Lieferanten im Bergischen und dann geht es auf der A4 auch schon mal die ganz langen Steigungen rauf. Hätte die W nun 70 PS, dann würde ich dort immer noch Vollgas geben. Vollgas ist eben Vollgas und ich genieße den brüllenden Vortrieb, der sich gegenüber meinem 2 PS schwächeren Auto wirklich nicht schlecht macht. Nie käme ich auch auf die Idee, runterzuschalten ! Ich möchte das Vollgas genießen bis zum Letzten und nicht 1,38 Sekunden eher bei der Arbeit sein.
Mit der 900er bin ich diese Strecken früher um die Wette mit den ganz großen Limousinen gefahren. Die schaffen ihre Abregelgeschwindigkeit von 250 den Berg nicht mehr hoch, während eine 115 PS Maschine die Steigung kaum merkt. Damals habe ich mir in einen Hinterreifen eine Blankstelle reingefahren, die das Gewebe durchscheinen ließ. Hätte ich in Olpe nicht einen kleinen Jungen fotografiert, der sich mal ganz stolz auf meine GPZ setzen wollte und hätte das Hinterrad nicht gerade so gestanden, daß die Gewebestelle sichtbar wurde, dann wäre ich mit dem Ding von Olpe nach Köln wieder nach hause gebügelt und hätte mir den Socken gefetzt. Wie das ausgegangen wäre, weiß ich nicht, aber ich weiß, daß ich mir keine 100 PS Maschine mehr kaufe, um "gelegentlich" mal richtig am Gashahn drehen zu können.
Mittlerweile bin ich übrigens nochmal auf der 34 PS W gefahren. Diese Drosselung ist echt genial. Man merkt eigentlich im normalen Fahrbetrieb überhaupt nix, bei 2000/min schon gar nicht. So muß das sein bei einem guten Moppet. Nicht Fahrspaß pur auf Kosten irgendwas, sondern Fahrgenuß auf Arbeitsstrecke, Fahrgenuß in der Stadt, Fahrgenuß auf der Autobahn.
du fährst mit irgendeinem Motorrad im Grenzbereich? Respekt. Ich fahre mit meiner W und GSX-R ungefähr gleichschnell durch Kurven. Bis 120 Km/h wären die Grenzbereiche eh nur höchstens 10 km/h entfernt. Auch ein Unsinn der oft zu lesen ist ("Bin heute eine 1200er GS gefahren und konnte mit der GS 40 km/h schneller durch die Kurve fahren als mit der W"). Mit den dünnen Rädern der W ist die Kurvengeschwindigkeit sogar oft höher (Höhere Geschwindigkeit bei gleicher Schräglage).
Du willst die Strasse, die Kurve und das Wetter erleben? Naja, da bin ich wahrscheinlich zu grobmotorisch. Irgendwie regnets auf W, GSX oder sonst was gleich (Die Verkleidung schützt nicht wirklich).
Das die W zu langweilig ist? Gut, am Klangbild kann ja was geändert werden. Das Fahrwerk lässt sich auch noch wackeliger machen (Kann auch spannend sein). Auch die Bremsen lassen sich bestimmt verschlechtern (Luft in die Leitung). Jetzt mal im Ernst ich finde die W ist als echter Langhuber kein bißchen langweilig. Mit der Sitzposition, K+N Filtern und entfernten Siebrohren (muss gar nicht sein) erlebe ich echtes 60er Jahre Feeling. Und ich durfte auch schon die Alten fahren. Aber ich verstehe jetzt wenigstens wieso du eine GSX-R langweilig findest.
Hallo Leute, bei mir is es ungefähr genauso wie blechroller es schildert. Hab mir vor 4 Jahren eine Dnepr mit Beiwagen zugelegt um im Winter zum Bahnhof zu kommen parallel dazu hatte ich noch eine Yamaha Fazer 600 ( tolles Motorrad ). Erst fuhr ich nur das nötigste mit der Dnepr bis ich allmälich merkte das du bei dem dahintuckern viel mehr siehst und aufnimst als mit der Fazer es ist schon mal der Gedanke weg, wen du hinterherfährst, " ich könnt aber schneller ". Wir weiteten unsere Touren immer mehr aus den ich wollte altbekannte Strecken mit der Schepper " erleben ", Großglockner, Sellarunde, Südtirol sowie Griechenlandtour mit 4000 km. Sogar die " kleine " ausfahrt nach Südtirol war schon ein erlebniss, man nimmt wirklich jeden Kilometer der Strecke viel intensiver in sich auf mit allen seinen Eindrücken und du steigst nach 10 Std. Fahrt immer noch fit und voller tatendrang vom Bock und fragst " wo geht`s morgen hin?" und bist stolz auf dich, deine Maschiene und deinen Beifahrer es geschafft zu haben. Ich denke mal unsere Eltern hatten das gleich Gefühl als sie mit Ihren Goggomobil`s und Isetta`s über`n Brenner nach Süden bergab rollten. Da war auch eine ( heute so kurze ) Strecke zum Gardasee ein kleines Abenteuer und vor allem gehörte die Strecke schon zum Urlaub. Für mich kam der große knick nach unserer Griechenland Tour, als wir nach drei Wochen und 4000km wieder zuhause aufschlugen hatten wir mit unserer Schepper mehr Eindrücke und Emotionen gesammelt als in 3 vohergehenden Griechenlandfahrten ( Dose ). Ein paar Tage nach unserer Rückkehr fuhr ich mit der Fazer eine längere Runde und siehe da alles war anders: Wie kann man auf dem Ding bloß länger als 2 std. sitzten?, wer hat das Motorgeräusch geklaut? warum braucht man einen E-Starter?,warum fahre ich eigentlich Motorrad?. Ich hatte keinen Spass mehr daran von Zuhause bis Garmisch (ca. 30 km) 800 Autos zu Überhohlen nur um ( mir ) zu zeigen das ich schneller bin. Ich wollte wieder jeden Kilometer " Motorradfahren" nicht nur am Kesselberg wo diese Gasradl halt Spass machen. Durch Zufall kam ich auf die W, das erstemal sah ich sie 2005 auf der Intermot, Mann war das ein schönes Moped, schnell ein paar Bilder gmacht und weiter, 2 Jahre später Bilder angeschaut und - halt - das könnte doch was sein W 650 sieht schon toll aus, so muß ein Motorrad aussehen, ob es sich auch so fährt?. Motoscout durchgeblättert und siehe da eine Majestic steht in München zum verkauf, probegefahren und PASST !!!, gekauft(dem Finanzminister sei dank) Siebrohre raus, Blinker und Rückllicht getauscht und......... GLÜCKLICH !!!!, so muß es Blubbern beim Gasaufdrehen und Gaswegnehmen und siehe da, mir reichen auch 50 oder 26 ( Schepper ) PS um auf mein Gesicht ein Lächeln zu zaubern. Jeder Mensch ist ( Gottseidank )verschieden, jeder sucht sich schon das was zu Ihm passt, für manche ist halt weniger mehr, für andere kann`s nicht viel genug sein. Die W ist kein Super Motorrad da gibt`s bestimmt bessere meine Fazer war besser ( Bremsen, Dynamik, Reifen, Fahrverhalten, Gutmütigkeit....) aber hat halt nicht zu mir gepasst ich bin damit gefahren das ich halt gefahren bin. Wenn ich heut in die Garage geh und die W seh ( reimt sich )sag ich zu mir " gleich, gleich darfst du sie fahren :-))".
Viele Grüße
Andi
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! 34.JPG P8110011.JPG P8280005.JPG P8280009.JPG
Olli, ich finde es schade, dass du die W wieder verkaufst. Ich freue mich natürlich, dass es dann wenigstens eine Guzzi geworden ist.
Ulf Penner versucht es in seinem Artikel eigentlich, jedem recht zu machen - trotzdem lese ich auch die Kernaussage raus, dass es einen besonderen Reiz hat, Wenn man selbst besser fahren kann als das Mopped technisch in der Lage ist. Also nicht der Fahrer die Grenze in sich trägt, sondern das Motorrad diese vorgibt und man damit umgehen muss. Genau das geschieht ja bei der W. Man ist nicht austauschbarer "user" im Mensch-Maschine-System sondern man rauft sich noch richtig mit seinem Motorrad zusammen, tastet sich an das Schliefen der Fußrasten ran, merkt wirklich den Unterschied zwischen den verschiedenen Reifen oder Bremsbelägen, den Stoßdämpfern und Gabelfedern. Und man weiß um die Grenzen und Unzulänglichkeiten. Ganz wie bei einem Oldtimer - aber ohne dass man dauernd auf den Motor hören muss: "War da was, fliegt er mir jetzt wieder um die Ohren?" und ohne dass man immer umfangreiches Werkzeug nebst gängigen Ersatzteilen mit sich führen muss.
Das Mensch-Motorrad-System ist bei der W sehr ausgewogen - der Mensch ist gleichberechtigt.
Bei fast allen modernen Motorädern ist der Mensch lediglich Nutzer eines überlegenen technischen Systems.
Beim Oldtimer ist der Mensch der Sklave der Technik, der reitende Mechaniker, der gezwungen ist, die Technik am Laufen zu halten.
Alles hat seinen Reiz, und das ist gut so. Und die W ist die goldenen Mitte.