komme gerade von einer kleinen Ausfahrt und melde mich mit einem kleinen Problemfall zurück.
Beim Herausschieben der W aus der Garage ist mein Fiberglas-Halbschalenhelm auf den Steinboden gefallen. Jetzt löst sich an der Stelle des Aufschlags in einem Durchmesser von mittlerweile ca. 5cm der Klarlack(?) ab. Diesen "Klarlack" (vielleicht ist es aber auch eine Lage der Harzschicht)kann man nun immer mehr abpopeln. Kann man dies mit einer Lage "Zweikomponenten-Klarlack" vom Autolackierer stoppen und dem Helm wieder seinen Hochglanz zurückgeben?
Danke für die sinnvollen Antworten! Der Helm ist noch nicht so alt und wegschmeissen mag ich ihn deshalb nicht!
Ich hoffe inständig auf eine Antwort von unserem Laminierer "Soulie"...
Betrübter Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
ich bin ein Dabbes! Anschleifen und mit einer anderen Farbe vielleicht komplett umlackieren? In Eierschalenbeige vielleicht? Es geht tatsächlich um diesen Helm (kein Scherz meinerseits!!!):
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
Lieber Monti, Fachleute warnen dringend davor, solche Helme weiterzuverwenden. Denn Du schreibst ja selbst
In Antwort auf:auf den Steinboden gefallen. Jetzt löst sich an der Stelle des Aufschlags in einem Durchmesser von mittlerweile ca. 5cm der Klarlack(?) ab.
Stell Dir mal die inneren Verletzungen des Helm vor. Da gibt es möglicherweise nun Prellungen, Risse und Brüche - von Blutergüssen ganz zu schweigen. Sowas muss unbedingt geröntgt werden! Da geht's richtig um die Gesundheit, nicht nur um eine kleine Abschürfung!
Gruss Serpel, der in solchen Fällen "French Polish" empfiehlt
hat dir eine böse Elster im Buchenbaum auf dem Kopf herum gehackt . . . armes Monti
Vor 35 Jahren ist meiner Schwester ihr Integralhelm (das war noch was besonderes) bei Absetzen auf den Beton gefallen und . . . . . . . . . . in zwei Hälften zersprungen
Er wurden nur noch durch den Kantenschutz und das Visir zusammengehalten.
Mein Vater hat ihr daraufhin einen Bell-Jethelm gekauft (eher gesagt: Hubschrauberhelm)
---------------------- Gruß aus der Südpfalz W DCL ----------------------------------------------- --jo geh fodd !-- -----------------------------------------------
dann bedanke ich mich für das Interesse und schiebe das Thema nochmal hoch, denn vielleicht weiß jemand tatsächlich noch etwas mehr und ich kann den Helm "retten"!
Weder mein Kopf noch der Kopf vom Paul steckte während des Aufpralls in diesem Helm! (Ich höre schon das Raunen in dieser illustren Runde: "Schade drum!")
Nein, auch bin ich nicht von meiner Buche gestürzt, weder mit noch ohne Helm!(Man hat's wirklich nicht leicht in diesem Forum!)
Auch zersprang der Helm nicht in zwei oder mehrere Teile!(Sonst würde ich nach Klebstoff zum Zusammenbappen des Helms fragen!)
Die Blessur ist nur oberflächlich, also auch keine tieferen Verletzungen der "Weichteile". (Röntgen??? Bringt mich nicht auf dumme Ideen, denn ich hätte tatsächlich die Möglichkeit das Dingens durchleuchten zu lassen!Kein Scherz!)
Was zum Doibl ist "French Polish"?! (Hoffentlich das, was ich mir drunter vorstelle, wobei die eigentliche Intension der Reparatur des Helmes galt...)
Vielleicht meldet sich unser Laminator mit einer Lösungsmöglichkeit??? Hoffen und harren macht manchen zum Narren!
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
Also ich würd das Ding entweder röntgen oder gleich in die Tonne treten. Selbst minimale Verletzungen können sich verheerend auswirken:
Auch ein beschädigter Helm (Beulen, Risse oder Löcher in der Außenschale) bietet keine ausreichende Schutzwirkung. Auch bei Stürzen aus geringer Höhe ist es ratsam den Helm untersuchen zu lassen (z.B. durch Röntgengeräte im Fachhandel) und gegebenenfalls auszutauschen. Es ist dringend zu vermeiden den Helm starken Druck- oder Zugkräften auszusetzen. Verkratzte Visiere sind wegen der schlechteren Sicht vor allem in der Dunkelheit und bei Regen zu ersetzen. Tiefe Kratzer im Lack des Helmes sind sofort zu versiegeln, da die Kunststoffe dazu neigen Wasser zu ziehen (also hygroskopisch sind) und der Kunststoff somit weich wird und die Schutzwirkung des Helmes nachlässt. (Quelle: Wikipedia)
"French Polish" ist ganz einfach eine Schellackpolitur, nichts Unanständiges also! Relativ aufwändig in der Verarbeitung, dafür entschädigt aber das Resultat, wie man sieht. Ein Glanz mit unvergleichlicher Tiefe, der bereits nach den ersten hundert einzeln von Hand aufgetragenen Schichten entsteht. Entscheidend für die Tiefenwirkung ist das vollständige Trocknen der einzelnen Schichten, was bei feuchtem Klima bis zu einer Woche dauern kann (pro Schicht wohlgemerkt). Den Helm kannst Du rein rechnerisch also frühestens in zwei Jahren wieder verwenden! Aber auch nur, wenn der Röntgenbefund negativ ausfällt.
Aber jetzt mal im Ernst: Es wird ja immer argumentiert, dass man "innere Verletzungen" des Helms nicht sieht, weil die Aussenschale elastisch ist. Der weiche "Kern" darunter wurde also möglicherweise am Aufstosspunkt plastisch verformt obwohl äusserlich nur der Lack abgeplatzt ist. Ich halte das aber für stark übertrieben, denn wenn ein Helm beim Fall aus geringer Höhe ohne Kopf drin (also ohne zusätzliches Gewicht) bereits dauerhafte innere Verformungen davonträgt, wie soll er dann im Ernstfall bei einem Aufprall mit 50 km/h und 80 kg Ballast richtig schützen ...
von diesem gezeigtem Helmchen hast Du eh nicht eine allzu große Schutzwirkung zu erwarten meiner Meinung nach !! denke mal das Teil kannst ruhig weiter benutzen... ich hatte auch mal einen Cross-Helm mit heftigsten Sturz-Schäden !! habe das gespachtelt und mit einem Aufkleber versehen hat keiner bei der Techn. Abnahme gemerkt und zum Training hab ich den noch 'ne ganze Weile benutzt !
also ich würde mich, wenn auch schwerem Herzens von dem Helm trennen, bzw. ihn nicht mehr tragen. Die nötige Sicherheit scheint nicht mehr gegeben zu sein.
Vanda
Die besorgteste Prüderie findet sich bei denen, die ein kleines Geheimnis zu verstecken haben.