auf der FH Augsburg gibts nen Prof. der ne Dezente Opelsammlung hat. Er unterrichtet als Zuckerlezusatz zum Maschinenbau Restaurierungstechniken, mit anschließenden pratkischen anwenden bei seinen eigenen Projekten. (schön egoistisch, hat aber jeder was von)
ich bin neulich am Baumarkt (weitere Touren mach ich bei dem Wetter nicht) angesprochen worden, ob meine Maschine noch eine "mechanische Zündung" hätte. Im weiteren Gespräch stellte sich zumindest heraus, daß er nicht den Kickstarter meinte, aber irgendwo mal was über mechanischen Zündungen gelesen hatte.
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Vor ca. 25 Jahren habe ich einem Theologiestudenten, der bei meinen Eltern zur Miete wohnte, am Fiat 127 die Zündkontakte erneuert. Der Arme schlug sich mit einem schrecklich schlecht anspringenden Auto herum und hatte bereits eine neuen Batterie für teures Geld gekauft. Er war absolut überzeugt, daß die neue Bosch mit Aufkleber: "jetzt mehr Startkraft" sein Problem lösen würde - was leider gar nicht funktionierte.
Nach dem provisorischen Einstellen der alten Kontakte sprang der Wagen spontan an und lief leidlich gut. Die neuen Kontakte wurden dann richtig mit Lampe eingestellt. Drei Wochen später lief der Mann mit Gips und ohne Auto rum ==> er hatte einen Auffahrunfall produziert .
Was ich eigentlich sagen will: die Funktion der Zündkontakte war auch früher in weiten Teilen unbekannt. Selbst viele Schrauber haben einfach eingestellt und fertig. Wo ist der Unterschied?
@Falcone, ein Verteiler mit 10° Abweichung gehört aber entsorgt, oder verstehe ich da jetzt was falsch?
Beim Käfer wurde der Nocken des dritten Zylinders schon auf 2° spätere Zündung geschliffen. Soviel Genauigkeit traute man den Anlagen schon zu. Ich hab es nie gemessen, wüßte auch nicht wie, aber bei wackelnden Nocken habe ich mich lieber nach Ersatz umgesehen.
In Antwort auf:@Falcone, ein Verteiler mit 10° Abweichung gehört aber entsorgt, oder verstehe ich da jetzt was falsch?
Ja. Ganz recht.
Aber spann mal einen x-beliebigen mechanischen Verteiler auf einen Verteilerprüfbank und vergleiche die vier Zündzeitpunkte untereinander und dann mit der vom Hersteller angegebenen Verteilerkurve. Du wirst höchstwahrscheinlich dein "Blaues Wunder" erleben.
Grüße falcone
Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100
in derselben Farbe delfterblau/antikweiß .Kohle müßte man (übrig-) haben ...
Der hatte drei Zylinder, drei Zündspulen und drei Unterbrecherkontakte .Zündung einstellen konnte ich anfangs nicht selber - da gab es einen uralten Spezialisten (der war damals vermutlich so alt wie ich heute ...), zu dem ich dann immer ging.Der stellte auch die Vorspur mit Hilfe einer alten Teleskopantenne ein (vorn und hinten an der Vorderachse den Abstand der Reifen innen gemessen und dann auf den richtigen Wert an den Spurstangen eingestellt.Von Gürtelreifen hielt er nicht viel (zu teuer!), weshalb ich dann auch weiter mit Diagonalpneus fuhr.Wenn ich in die Straßenbahnschienen geriet, mußte ich bis zur Endstelle weiterfahren, da kam man kaum wieder 'raus ...
So wie ich das sehe, ist es aber genau das, was ich ablehne. Du hast unter dem Geber noch den Klapperatismus der Fliehkraftverstellung. Und genau das ist das Übel, dass dich nie eine saubere Zündung hinkriegen lässt. Nicht die Kontakte. Die haben kein Spiel. So vermeidest du lediglich die Kontakte. Erst eine Kennlinienzündung bringt wirklich Verbesserung.
Grüße Falcone
Reifen sind mir so was von wurscht ... ich hab ja meinen TT100
Zitat von pelegrinoMein erstes Auto war eín DKW Junior DeLuxe. Das DeLuxe war wichtig, der hatte u.a. größere Räder!Beim Phaedrus um die Ecke steht einer http://www.mobile.de/SIDp4f4.pnyLpHonZyL...11111265392696& in derselben Farbe delfterblau/antikweiß .Kohle müßte man (übrig-) haben ... Der hatte drei Zylinder, drei Zündspulen und drei Unterbrecherkontakte .Zündung einstellen konnte ich anfangs nicht selber - da gab es einen uralten Spezialisten (der war damals vermutlich so alt wie ich heute ...), zu dem ich dann immer ging.Der stellte auch die Vorspur mit Hilfe einer alten Teleskopantenne ein (vorn und hinten an der Vorderachse den Abstand der Reifen innen gemessen und dann auf den richtigen Wert an den Spurstangen eingestellt.Von Gürtelreifen hielt er nicht viel (zu teuer!), weshalb ich dann auch weiter mit Diagonalpneus fuhr.Wenn ich in die Straßenbahnschienen geriet, mußte ich bis zur Endstelle weiterfahren, da kam man kaum wieder 'raus ...
Mein erstes Motorrad hatte einen Villiers 250cc 2 Takt Motor. Dieser Motor hatte eine Gleichstrom-Lichtmaschine mit 4 Spulen: 2 Spulen luden die Baterie und waren für das Licht, die anderen Spulen waren jeweils dediziert über eine Zünd-Spule und einen Kontakt für eine Kerze/Zylinder zuständig. Bei diesem Motorrad war es egal wie voll die Baterie war wenn es darum ging den Motor zu starten. Es war nicht leicht den Motor zum Laufen zu bringen. Ich hatte zeitweise eine Freundin, die oben am Berg wohnte und wenn ich da wegfuhr "rollte" ich das Motorrad an (funktionierte nicht immer)
Andreas
Photographiert wird auf Film, alles andere ist blos digital. Mitglied VfDKV
Mein erstes Mokick war eine CB50. Den Unterbrecher der Magnetzündung hab ich als 16 jähriger immer mit Papas analogem H&B-Ohmmeter eingestellt. Die Primärspule war zwar so niederohmig, das man den Unterschied zwischen Kontakt offen und zu erahnen musste, aber mit nem bischen Puhlerei durch die Schwungradlöcher klappte das recht gut. Hinterher hab ich eins hinter die Löffel bekommen weil zwei Schraubendreher total magnetisch waren... Aber das Ding war immer sofort da. Außer wenn sie länger als 2 Wochen gestanden hatte, da half wirklich nur anschieben. Wird sicher nicht an der Zündung gelegen haben, aber der Grund ist mir bis heute nicht klar.
Werner
Wer über sich selbst lachen kann, wird am ehesten ernst genommen.
Zitat von FalconeSo wie ich das sehe, ist es aber genau das, was ich ablehne. Du hast unter dem Geber noch den Klapperatismus der Fliehkraftverstellung. Und genau das ist das Übel, dass dich nie eine saubere Zündung hinkriegen lässt. Nicht die Kontakte. Die haben kein Spiel. So vermeidest du lediglich die Kontakte. Erst eine Kennlinienzündung bringt wirklich Verbesserung. Grüße Falcone
Fliehkraftverstellung Bei nem richtigen Oldie wird die Zündung nach dem start(ankurbeln)mit der Hand von "spät auf früh"verstellt!!
Buggy
Wenn man nicht helfen kann,muss man stören.Wichtig ist,dass man teilnimmt!
Zitat von W_Werner2Mein erstes Mokick war eine CB50. Den Unterbrecher der Magnetzündung hab ich als 16 jähriger immer mit Papas analogem H&B-Ohmmeter eingestellt. Die Primärspule war zwar so niederohmig, das man den Unterschied zwischen Kontakt offen und zu erahnen musste, aber mit nem bischen Puhlerei durch die Schwungradlöcher klappte das recht gut. Hinterher hab ich eins hinter die Löffel bekommen weil zwei Schraubendreher total magnetisch waren... Aber das Ding war immer sofort da. Außer wenn sie länger als 2 Wochen gestanden hatte, da half wirklich nur anschieben. Wird sicher nicht an der Zündung gelegen haben, aber der Grund ist mir bis heute nicht klar. Werner
ist halt Honda. Verstanden hab ichs auch nie. Sind wohl nur zum Fahren gebaut worden