In Antwort auf:...erst visuell studieren, dann...begrabschen...
Wie im Leben ...
In Antwort auf:...Schopenhauer...
Guter Spruch - gefällt mir .
PS:die Ente war wirklich genial einfach konstruiert.Kann mich entsinnen, das an der '63-er meines Kumpels durch einfache Drehung des Scheinwerfereinsatzes von Rechts- auf Linksverkehr umgestellt werden konnte. .
"Mit ehrlicher Arbeit ist noch nie jemand zu Geld gekommen!" (pelegrino)
In Antwort auf:das an der '63-er meines Kumpels durch einfache Drehung des Scheinwerfereinsatzes von Rechts- auf Linksverkehr umgestellt werden konnte.
Nö.
Erst mal lassen sich die Einsätze nicht einfach drehen, sondern rasten ein. Und zweitens hatte die alte Ente symmetrische Einsätze. Da brauchtest du nichts umstellen. Und als sie dann später asymetrische Einsätze bekam, gab es leider auch nichts derart zu verstellen. Was man aber konnte, bei allen Enten, war die Höheneinstellung der Scheinwerfer mittels Drehrad verstellen.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Zugegebenerweise bin ich mir nicht sicher, wie das genau ausgeführt war (kann ganz gut sein, das die symmetrisches Licht hatte) - aber ich kann mich genau erinnern, das es da zwei Stellungen Innen im Lampentopf an der Lampenhalterung am Reflektor gab, auf denen "Circulation a Droite" bzw. "Circulation a Gauge" stand, und ich meinen Kumpel noch gefragt hatte was das bedeutet (er war im Gegensatz zu mir der franz. Sprache mehr oder weniger mächtig).Ob das nun zum Drehen oder 'rein-und-'rausstecken war, weiß ich nicht mehr - aber irgendwas war's.Wenn ich's recht überlege, meine ich, das der ganze Einsatz (Reflektor + Streuscheibe) versetzt montiert werden konnte.
Die Ente (da haben wir unser erstes Schrauberpraktikum im Leben dran abgearbeitet - jedes Wochenende!) war Ez. 3-'63 und hatte einen 15 PS-Motor.Vmax war mit 80Km/h angegeben, die Türen waren hinten angeschlagen (was heißt angeschlagen - die hatten keine Scharniere in dem Sinne, sondern über die ganze Höhe gegensinnige Bördelungen im Blech, so das man die Türen einfach nach oben 'rausziehen konnte, genau wie die Motorhaube) und besaß eine Fliehkraftkupplung.Das kleine Fenster in der C-Säule jatte sie noch nicht, und die Blinker saßen oben mittig am Dach.Das Ding war genial einfach gebaut - die späteren waren dagegen richtig überladen.Lediglich einen elektrischer Wischermotor hatte sie - im gegensatz zum mechanischen Antrieb durch die Tachowelle bei den noch älteren . Ach ja - und sie hatte kein Lenkrad-, siondern ein Getriebeschloß rechts neben dem Gaspedal, das man manuell im Leerlauf verriegeln konnte.
So - nun sag' Du mir was ich da gesehen habe! .
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Hm, wenn du mir jetzt gesagt hättest, dass es eine Ente aus englischer Produktion war und das ganze sich in England abgespielt hat, dann hätte ich aus Vorsicht klein beigegeben (obwohl ich auch die Lukas-Scheinwerfer kenne und die hatten das auch nicht). Aber genau so eine Ente hatte ich selbst und die Scheinwerfer samt Träger (nebst vielen Teilen daraus) liegen noch unten im Lager. Nix derartiges dran. Zubehör? Wäre aber tatsächlich widersinnig. Einen symmetrischen Scheinwerfer brauchst du ja nicht zu verdrehen und einen asymmetrischen zu verdrehen bringt eigentlich nix, weil die Streuscheibe nicht darauf eingerichtet ist. Ich kenne zwar viele geniale Lösungen bei Citroen - aber das ist mir noch nie untergekommen. Lenk/Getriebeschlossvariationen gab es viele, weil die alten Enten das nicht hatten und es aber für den TÜV beim Importien nachgerüstet wurde. Ich weiß also nicht, was das gewesen sein könnte.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Hmm - ich werde meinen Kumpel demnächst mal heimsuchen und diesbezüglich verhören. Er hatte die Ente seinerzeit von seinem Vater geerbt, der während unserer Fahrschulzeit 1970/71 plötzlich verstarb.Der 2CV war damals noch sehr selten, ich weiß auch nicht wo der Vater die herhatte.Wir wußten eigentlich garnix über Autos im Allgemeinen und die Ente im Besonderen.Wir haben damals intensiv und mit wachsender Begeisterung an unseren Kisten geschraubt und allerhand Teile teils dubioser Herkunft gesammelt,gehortet und verbaut - vielleicht stammten die Lampen von irgendetwas anderem - sie hatten auch am oberen Rand so Plexiglasnasen, damit man von Innen sehen konnte, ob sie Licht produzierten. An die Höhenverstellung kann ich mich noch erinnern - die wurde beim TÜV bemängelt, weil sie angeblich keinen bzw. einen zu hohen oberen Anschlag hatten.Die Krönung war damals, das er sage und schreibe viermal zur Wiederholungsprüfung mußte - jedesmal liefen mehrere Prüfer feixend und grinsend zusammen, und sie fanden jedesmal neue "Mängel".Sowas prägt für's Leben - da geh' ich nicht mehr hin, wenn es sich irgendwie einrichten läßt . .
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Ja, das wäre schön, wenn du das mal machen könntest. Das hat jetzt das Interesse bei mir geweckt. Ich hab auch schon mal angefangen, in der Entenliteratur zu stöbern. Bin gespannt, was rauskommt. Es gibt ja schließlich die merkwürdigsten Dinge ... Ich weiß auch noch eine schöne Entengeschichte. Ich kaufte mal für 50 Mark eine alte Ente, weil sie noch gut bereift war und ich die Reifen für mein damaliges Gespann gebrauchen konnte. Außerdem hatte sie noch 4 Monate oder so TÜV und es war Herbst. Haken bei der Geschichte: Der Motorblock hatte einen Riss. Der Vorbesitzer hatte dem abgeholfen, indem er ihn schön gleichmäßig mit Stacheldraht umwickelt hat und dann - eingegipst hat !!! Sah witzig aus: ein Klumpen Gips, aus dem zwei Zylinder rausragten Das hielt sogar noch eine Weile, aber dann sickerte das Öl halt doch überall immer mehr durch und ich gab sie vorzeitig auf.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
also eines finde ich jetzt mal sehr komisch daran. Hatte der Motor wirklich 15 PS ????????
Waren das nicht evtl. 16 ???
Entenmotoren sind nämlich von jeher sehr gerne als Antriebe für Kleinstflugzeuge eingesetzt worden und würden das sogar heute noch, wenn es sie nur irgendwo noch zu kaufen gäbe .
Und da habe ich an Antrieben mit ursprünglich 16 PS rumgeschraubt und ihnen ein wenig mehr eingehaucht, damit sie das Flugzeug auch in die Luft kriegten. Also, wat iss jetzt? Haben die irgendwann mal 1 PS mehr gekriegt, oder hab ich schon wieder so einen an der Waffel, daß ich im falschen Film bin?
Gruß
Wännä
(der auch gerne eine Ente gehabt hätte, aber nur noch einen Käfer gekriegt hat)
Das ist gar nicht so leicht mit den variierenden Leistungsangaben bei der Ente. Die 63er bis 70er Ente hatte noch den AZ (A53) Motor mit 18 SAE-PS. Im deutschen Brief waren das in aller Regel 16 PS. Daher auch allgemein als 16 PS-Ente bekannt. Kann aber durchaus auch vom TÜV mal 15 PS eingetragen worden sein. Hier eine Übersicht ohne Anspruch auf Vollständigkeit: (deutsche KBA PS-Angaben) 48 bis 54 - 9 PS ab 55 bis 61 - 12 PS (58 - Sahara 24 PS) 62 - 13,5 PS 63 bis 69 - 16,5 PS ab 70 2CV4 mit 24 PS ab 70 2CV6 mit 28,5 PS
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
Meine Ente hatte 16PS und ein Freund hat sie damals auf dem Weg von Karlsruhe zurück nach Meerbusch den Berg runter überdreht und den Motor damit zerstört. Ich hatte viel Spass mit dem Auto.
dann war da doch noch der 34PS Motor (oder 32?), der im interen Bereich einfach nicht richtig laufen wollte, dafür aber oben rum locker 7000/min - wenn der Fahrer mal wieder im Dritten fuhr.
Dieser Motor war und ist als Flugmotor etwas ganz ideales. Im unteren Bereich wird der Rundlauf bzw. die Leistung nicht gebraucht und im oberen Bereich hatte das Ding richtig Dampf. Die Maschine ist doch auch mal in ein französisches Motorrad verpflanzt worden. Ich erinnere mich an einen Test in der MOTORRAD.
endlich ist mein CAD-Bildschirm mal fast ausgefüllt mit den Fotos. Frage: gehts nicht noch was größer?
Hübsch das Zelt aufm Auto. Es ranken sich ja auch eine Menge Geschichten um die Manneskraft von Entenfahrern. Leider kann ich da nicht mitreden. Wir haben nur früher, als Liebe im Auto noch angesagt war, häufiger mal auf unserem Parkplatz an der Fähre die Dinger nachts schaukeln sehen .
In einem Fall allerdings lag auch mal einer fluchend drunter statt drin. Da gabs offenbar Ärger mit der Technik.