Das spielt doch keine Rolle, ob das schon mal da war; es immer ein Genuss, die W in Aktion zu erleben. Man sieht sie ja so selten auf der Strasse.
Diese Saison ist mir nur eine einzige begegnet, und zwar auf dem Stilfser Joch, als ich gerade dabei war, das Sauerkraut um die Bratwurst herum zu sortieren. Bevor ich überhaupt zum Nachdenken kam, hat es mich herumgezwirbelt, denn da war es wieder - dieses wohlvertraute Blubbern, das zwar noch undeutlich war, aber dennoch klar unter all dem anderen belanglosen Geknatter auszumachen, und nur von einer W stammen konnte. Wo war sie, wo? Ich musste sie unbedingt sehen, bevor sie womöglich auf der anderen Passseite wieder verschwand. Ich hatte Glück: Sie lief erst gerade ein, souverän wie eine Harley (man verzeihe diesen Vergleich!), aber ohne deren blödes Posergehabe. Der Fahrer sass aufrecht und schien völlig unbeeindruckt von all dem Jahrmarkttreiben auf der Passhöhe.
Ich dachte nur: So war das also damals, als du selbst auf deiner eigenen W viele Male hier durchgefahren bist. Und so blöd warst, nach anderen Motorrädern Ausschau zu halten, nur weil du noch nie auf einer "grossen" gesessen bist. Dabei hätte mir damals schon klar sein müssen, dass es gerade die nicht enden wollenden Kurven und Kehren der Alpenpässe waren, die den grössten Vorzug der W am deutlichsten machten. Genuss ohne Schalten, alles im Dritten: von niedrigsten Drehzahlen aus den Kehren herausbeschleunigen begleitet von einer wahrhaftigen Posaunenfanfare, das war überlegenes Fahren mit echtem Wohlklang in den Ohren. Und dabei immer wieder dieses Gefühl, als würde das Motorrad an einem Gummiband gezogen, so weich und gleichmässig die Kraftentfaltung.
Am Stilfser Joch hatten auch die Grossen und die Rennmaschinen keine Chance. Dafür waren die Geraden zwischen den Kehren zu kurz. Am Grimsel schon eher. Aber was erzähl ich da, wo die W doch eigentlich vom Zwang, anderen etwas beweisen zu müssen, befreit. Sie wurde mal in einem Test charakterisiert als "Cruiser für Leute, die eigentlich keinen Cruiser wollen". Das hat's für mich immer sehr gut zum Ausdruck gebracht.
In Antwort auf:von niedrigsten Drehzahlen aus den Kehren herausbeschleunigen begleitet von einer wahrhaftigen Posaunenfanfare, das war überlegenes Fahren mit echtem Wohlklang in den Ohren.
Schön gesagt Stephan, von Dir könnte Kawasaki hinsichtlich des Bewerbens ihres Produkts "W 650" noch einiges lernen.
dabei habe ich mit werbetexten so wenig am Hut wie die W mit der New Bonnie. Das soll jetzt aber nicht heissen, dass die bei Kawasaki von Werbung gar nichts verstehen. Denn den Originalprospekt für die W von 1999 (auf Englisch) fand ich nicht nur gut, sondern geradezu sensationell, und zwar sowohl was die Bilder, die Farben als auch was den Text betraf. Da war irgendwie die Rede vom "Blick zurück in die Zukunft" oder so - womit sie natürlich auf die W 1 anspielten, um vom japanischen Kopierimage abzulenken. Der ganze Text eine Orgie von Superlativen, die mir das Wasser im Munde zusammenlaufen liessen.
Aber ich weiss, worauf Du anspielst. In letzter Zeit wurde der W nicht mehr ein eigener Prospekt zugestanden, vielmehr war sie nur noch winziger Bestandteil in einem Sammelkatalog. Offenbar war Kawasaki an einem Verkauf selbst nicht mehr besonders interessiert, aber ich glaube, das wurde hier im Forum schon öfter diskutiert.
Und dabei hatte es ursprünglich in diversen Zeitschriften geheissen, dass Kawasaki mit der W einen neuen Trend einläuten könnte und die Mitbewerber bald etwas Vergleichbares auf den Markt bringen müssten, um mitzuhalten. Dieses ist dann aber - Gott sei gedankt - nicht eingetreten.
Gruss Stephan
Der Katalog müsste sich in irgendeinem Stapel befinden, aber suchen ist aussichtslos ...
Da gibt es im prinzipiellen Forum, einen Bericht der "Kontinentaler Zirkus" heisst, mehr sag ich nicht. Dauert zwar ne Weile, aber das ist absolut der Hammer... G Agostini u.a. Absolut empfehlenswert. emjey
In Antwort auf:So war das also damals, als du selbst auf deiner eigenen W viele Male hier durchgefahren bist. Und so blöd warst, nach anderen Motorrädern Ausschau zu halten, nur weil du noch nie auf einer "grossen" gesessen bist. Dabei hätte mir damals schon klar sein müssen, dass es gerade die nicht enden wollenden Kurven und Kehren der Alpenpässe waren, die den grössten Vorzug der W am deutlichsten machten. Genuss ohne Schalten, alles im Dritten: von niedrigsten Drehzahlen aus den Kehren herausbeschleunigen begleitet von einer wahrhaftigen Posaunenfanfare, das war überlegenes Fahren mit echtem Wohlklang in den Ohren. Und dabei immer wieder dieses Gefühl, als würde das Motorrad an einem Gummiband gezogen, so weich und gleichmässig die Kraftentfaltung.
Oh Serpel, Du solltest Gedichte schreiben, oder Dich mit mir zusammen tun, um KASAWAKI davon zu berichten, was SIE hätten besser machen können, vor einigen Jahren ......... !
In Antwort auf:Offenbar war Kawasaki an einem Verkauf selbst nicht mehr besonders interessiert, aber ich glaube, das wurde hier im Forum schon öfter diskutiert
DAZU habe ich denen nämlich extra einen Brief geschrieben. Die Antwort war mässig bis unmässig.
Paulle.
__________________________________________________ Also ich muss sagen: " Ich find's spannend !!!" __________________________________________________
Zitat von SerpelDiese Saison ist mir nur eine einzige begegnet, und zwar auf dem Stilfser Joch, als ich gerade dabei war, das Sauerkraut um die Bratwurst herum zu sortieren.
An den genauen Tag kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich habe eine W der ersten beiden Baujahre (vermutlich silber/blau) mit deutschem Kennzeichen in Erinnerung. Spätsommer könnte hinkommen.
ich fand das damals sehr engagiert und couragiert von Dir. Klar, dass die geschäftsmännisch abgefasste Antwort von Kawasaki Deutschland Deine Anliegen nicht befriedigen konnte.
Davon abgesehen, dass die Stellungnahme
In Antwort auf:Eine Hubraumerweiterung auf vielleicht 850 ccm würde unserer Auffassung nach wohl das Retro-Bike als solches aufwerten, nicht aber die W 650. Diese würde dadurch möglicherweise eher abgewertet, wenn nicht sogar vom Markt verdrängt.
zur Hubraumerweiterung nicht klar formuliert war; wer sagt denn, dass eine 850er parallel zur 650er hätte angeboten werden müssen (wenn ich mal die "naheliegende" Interpretation wähle)? Man hätte die 650er genauso gut durch eine 850er ersetzen können und dadurch die Initialzündung am Markt erzielen können, von der damals alle Fachzeitschriften orakelten. Bei entsprechendem Absatz hierzulande wäre eine entsprechende Umrüstung auf Einspritzung eventuell rentabel gewesen und hätte so ein Weiterleben der W gesichert. (Für die Skeptiker: Triumph wird wohl kaum seine Twin-Baureihe vom Markt nehmen, nur weil die Abgasvorschriften mit Vergasertechnik nicht mehr erfüllt werden können.) Allerdings glaube ich, dass im Jahr 04 die Entscheidung gegen eine grössere Variante der W für Kawasaki schon längst gefallen war:
Mein Händler war Ende 99 ganz begeistert vom Absatz der W, die er häufiger als jedes andere Modell von Kawasaki in dieser Saison verkauft hatte. Sieht man das stellvertretend für den generellen Erfolg der W in diesem Verkaufsjahr, so wird verständlich, warum sich Kawasaki zu dem Meeting in Friedrichsdorf im Mai 00 befleissigt sah. Bald darauf brach dann aber der Absatz ein (wie wir wissen), und all die "guten Vorsätze" von Kawasaki verschwanden unbemerkt in der Schublade.
Soweit meine persönliche Interpretation; aber wir können uns gerne als Minnesänger zusammentun und die "Braut" aus vollen Kehlen umwerben, allein es ist zu spät ...
In Antwort auf:Ische kannä garr keine italienisch...
Ische auche nischte, desewege ische habä translatiiere de texte mid' de babelpesce von italiano su inglese unde danne su tedesco .
Das Kawasaki W 650: zwecks zu den Jahren sechzig, das Beatles, die Lucio Batiste, die Atmosphären der ' 68, zu Garci'a Marquez und sein "Cent ' solitudine Jahre" gerade zurückbringen. Kleid tatsächlich die Kleider dieser englischen sicheren Jahreszeit und erinnert sich gibt Bewegung Ende, die Geschichte gebildet haben. Bild anderer Male, Substanz heute: sie ist das schöne von W 650. Die "Symbole" der Vergangenheit haben sie alle: großes rundes Leuchtfeuer, nur hohlrückiges Pferd für Piloten und Passagier, paraginocchia im Gummi auf dem Behälter, Schutzbleche und Vorrat-Töpfe Chromplatte zu Ihnen, breite Lenkstange, Räder zu den Lichtstrahlen. Und noch: helle Struktur, ziemlich niedriges hohlrückiges Pferd. Dann gibt die japanischen Uhren selbst nahe und sie entdeckt, daß sie Tochter des technologischen Fortschritts ist: fahren Sie 2 Zylinder online von 676 cm mit Verteilung monotree zu 4 Ventilen für Zylinder, Zündung elektronisches digita sie, vordere Scheibenbremse, um irgendein Beispiel viel zu bilden. Mit seinen 50 Pferden der Energie Dose selbst seien die 170 zur Stunde überstiegen Sie, aber der Punkt ist nicht dieser, kauft nicht W 650, um stark zu gehen. Er wird beschlossen, damit der Geschmack in Bewegung geht und die Landschaft herum, für äußeres rilassarsi in den Kurven der Straßen Tür genießt. Er ist nicht ein Pfeil und wenig es Importe, insofern als er, um das Geben von von Zufriedenheiten im Verkehr zu unterhalten folgt und zu glätten. Aufmerksamkeit, aber, zu den unerwarteten Hindernissen, weil das genommene man nicht ausgezeichnet ist. Der Preis von 6.990 Euro ist mehr als annehmbares, gehaltenes Konto, das auch immer ungefähr eine 650 spricht.
Seltsam, meinen Beitrag weiter unten bzw. oben bzgl franz Forum und entprechenden Hinweis auf einen gewissen Zirkus, scheint keiner wahrgenommen zu haben. Dabei wisst ihr gar nicht was euch entgeht. Doch man kann ja keinen zur Glueckseligkeit zwingen. Selbst Schuld aber warum schreib ich das denn ueberhaupt ? Edith meint auch, lass sie doch ... in Unwissenheit ... weiter W fahren
Ich sag nur Isle of man, Assen, Francochamps, Karl Marxstadt, Imola etc. eine ganze Saison eben ... emjey
Zitat von emjey650Seltsam, meinen Beitrag weiter unten bzw. oben bzgl franz Forum und entprechenden Hinweis auf einen gewissen Zirkus, scheint keiner wahrgenommen zu haben.
@emjey, wir leben doch in einer Servicegesellschaft. Du hast den Link vergessen Dann geht auch keiner hin und wenn du goldene Löffel versprichst. Wir wollen verwöhnt werden, bedienungsleicht, in mundgerechten Stücken
So bin ich auch darüber hinweg gegangen. Verzeihst Du mir , war doch zu sehr mit meiner Edit beschäftigt
Gruß Wolli
Edit sagt gerade, verdammt fetter Download 703 MB, mein lieber Scholli. Dépêchez vous de la télécharger, je ne sais pas combien de temps elle sera disponible. Supermégatopmoumoutte ! Alles klar ?
"Heute ist die gute, alte Zeit von morgen." Karl Valentin