In Antwort auf:...also ab jetzt besser Pelekano ... ;-)
Irgendwo muß ich noch einen Montblanc Kolbenfüller haben - aber der stammt von Tante Frieda ...
Ich habe auch mit Tafel und Griffel angefangen (1959), kann mich an eine Schneeballschlacht erinnern, nach der fast die gesamten Hausaufgaben durch in den Tornister eingedrungenes Schmelzwasser verlustig gegangen waren ... bin mir nicht ganz sicher, ob der erste Kolbenfüller einer von Brause oder doch ein Pelikano war (hätte ich damals gewußt,welch eine neue (virtuelle) Identität mir ca. 42 Jahre später zu eigen wäre, hätte ich selbverständlich den Pelikano gewählt!), aber ich tippe mal doch eher auf Brause, zumal die Firma http://de.wikipedia.org/wiki/Brause_GmbH hier in der Gegend (Iserlohn im Sauerland) beheimatet war.Ich meine, es hätte auch in Dortmund eine Niederlassung gegeben - muß ich mal recherchieren. Der erste Patronenfüller war aber von Pelikan, da bin ich mir sicher.
PS:was steckt hinter Deinem Interesse an unseren ersten Schreibversuchen? .
Zitat von montcorbierDoch nicht etwa deshalb, weil Du die "falsche" Hand zum Schreiben nutztest?
Doch Manfred, genau aus diesem Grund. Wenn der Lehrer sah, dass ich links geschrieben habe, hat es als Bestrafung einen Schlag mit einem Rohrstock auf die linke Hand gegeben...
Wirklich kein Witz. Der Schulmeister Reußwig war damals bestimmt schon so um die 60 und führte ein sehr strenges Regiment. Beispiele: Antreten in Zweierreihen im Schulhof Beim Antreten im Schulhof keine Gespräche oder Gekicher Kam der Lehrer in die Klasse, Aufstehen und gemeinsam ein "Guten Morgen Herr Lehrer" usw.
Grüße PeWe "Äußerungen, die sich auf persönliches ästhetisches Empfinden beziehen sind per se subjektiv und daher argumentativ nicht verwertbar ... "
In Antwort auf:...war damals bestimmt schon so um die 60 und führte ein sehr strenges Regiment...
Jou, kenn' ich auch noch so oder ähnlich ... damals herrschte nachkriegs- und kinderschwemmebedingt (die Pille gab's in den 50-ern noch nicht ) ein so großer Lehrermangel (Stichwort für NRW:Mikätzchen! http://de.wikipedia.org/wiki/Mik%C3%A4tzchen ), das sie alte Schulmeister-Säcke reaktivierten bzw. länger im Dienst ließen als gut war.Und die hatten eben noch die Methoden von ganz früher drauf ...
wir durften uns immer aussuchen, ob wir
1. drei Seiten Strafarbeit (bedeutete Arbeit 2. schrftliche Rüge/einen Tadel an die Eltern (noch schlimmer,weil dann kam zu Hause zusätzlich Nr.3!) oder 3. drei Ohrfeigen nehmen sollten (war O.K., weil schnell wieder vergessen).
Ich habe immer Nr. 3 gewählt,außer einmal in der Pubertät.Da war ich wohl mal sensibel ... .
Bleibi, du hast den "Linkshänderfüller" vergessen, den hatte ich nämlich. Sollte verhindern, dasses beim Schreiben verschmiert, taugte aber nicht. Statt dessen hats meine Schrift nach rechts gekippt, weil ich immer meine Hand auf den trockenen Reihen obendrüber hatte
Was war ich froh, als wir endlich mit Kuli schreiben durften, da wurde die 5 in Handschrift gleich ne 3.
@PeWe
Anno 68 iss der kleine U-W eingeschult worden, und hatte das Glück, nen ganz jungen Lehrer zu ham. Der hat versucht, mich umzupolen, hat dann aber aufgegeben und mich einfach machen lassen. In der Parallelklasse hats noch auf die Finger gegeben. .
1 und 2 und 3 und 4und50, 74, 90, 2010 ..............
Ich wurde auch auf so ein Holzbänkchen wie unser PeWe
gezwungen. Nach der Tafel- und Bleistiftzeit kam der Federhalter und das Tintenfaß ins Spiel. Morgens ging der Herr Pedell (selbst der Hausmeister war damals noch eine Respektsperson) mit dem Tintengießkännchen durch die Klassen und füllte die Tintengläser der Schüler auf. Wehe dem, der einen Tintenkleks auf dem Tisch hatte. An den Ohren wurde der Bösewicht von der Bank gezogen und sofort dem Herrn Lehrer gemeldet. Eine Stunde nachsitzen in einer Mädchenklasse (oh welche Schande), Laub aufsammeln im Schulhof oder sonst eine unangenehme Strafarbeit waren einem gewiß. Und weil man später als üblich nach Hause kam, da setzte es da auch gleich was.
In Antwort auf:bin ja gespannt, ob sich noch ein 30+ meldet
JO, hier meldet sich einer!!!
1976 eingeschult, erster Füller MUSSTE ein Pelikano sein, wurde von der Schule so vorgeschrieben. Und der hat mich treu bis in die Ausbildung 1986 begleitet.
In Antwort auf:Die verstanden KEIN Spaß, glaubt es mir...
meine ersten Lehrer auch nicht, aber der WK II steckte denen noch tief in den Knochen. Wenn wieder mal die Klasse keine rechte Lust auf den Lehrstoff hatte, da brauchte man nur das Thema auf Rußland- oder Frankreichfeldzug zu bringen und schon war die Stunde gelaufen. Schade dass Eulekatz nicht da ist. Der müßte 1945 eingeschult worden sein. Wer weiß schon, auf was und mit was die damals geschrieben hatten.
In Antwort auf:Au Backe - jetzt muss ich den Titel schon wieder ändern ... => 70+ ????
Wir waren 44 Kinder in der Klasse, und da gabs manches hinter die Löffel und auf die Finger. Aber aus allen ist mehr oder weniger was geworden. Jedenfalls hatte man noch Respekt vor seinem Lehrer, im Gegensatz zu heute. Das heißt nicht, daß ich das damalige System gut finde, aber so wie es heute in den Schulen zugeht, daß der Lehrer nur noch eine Randerscheinung ist, dem man die Schuld an der schlechten Erziehung seiner Kinder in die Schuhe schiebt, ist auch kein Zustand. Heute sind die Lehrer ja schon überfordert, wenn sie 15 Kinder in der Klasse haben. Also frage ich mich schon, wohin das noch führen soll. Und wenn ich so manche Jugendliche sehe, und ihre Einstellungen höre, denke ich oft, gute Nacht Deutschland. Ich möchte jedenfalls kein Lehrer sein und ich beneide auch keinen um seinen Job.