Auch wenn ich, wie meisten Motorradfahrer mit Autosport u,mit Schumacher nicht so viel am Hut haben, sollte man dem wohl größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten lebewohl sagen.
seine Erfolge sind einzigartig und haben den 37-Jährigen längst zu einem Unsterblichen des Automobilsports gemacht. Er holte sieben WM-Titel, gewann 91 Formel-1-Rennen und stand 68-mal auf der Pole Position. das sind nur einige der Rekorde Schumachers, die vielleicht sogar für die Ewigkeit halten.
Gruß W:
"Keiner ist so verrückt, dass er nicht einen noch verrückteren findet, der ihn versteht... "
wenn ich mir ansehe mit wie viel Jahren Alonso schon 2 WM - Titel hat ist "Ewigkeit" ein recht heftiger begriff
- nichts gegen schumi, aber wenn alonso abtritt könnte er 10 oder mehr titel haben (wenn er bei daimler nächstes jahr nicht in ein loch fällt aus dem er nicht mehr raus kommt)
bei allen superlativen die schumi hat - einen hat er sicher nicht, den die schwachmaten ihn vorhin in RTL etliche male haben andichten wollen : er ist nicht der erfolgreichste Rennfahrer aller Zeiten
diese Ehre wird Agostini sicher noch eine ganze weile haben. wenn nicht sogar für die Ewigkeit
1976 habe ich ihn siegen sehen. Waaaahnsinn! Vorher hat er noch die 500er Suzuki beschimpft, hat ein Riesentrara gemacht, sich über das Fahrwerk beschwert und dann derart gegen den Hinterreifen getreten, daß die Kiste fast vom Rennbock gefallen wäre. Er wollte schon überhaupt nicht fahren ==> wie auch immer, wir haben uns verzogen und sind wieder an den Superausguck an der Hohen Acht gefahren.
Als die 500er Klasse starten sollte, gabs eine Verzögerung. Giacomo wollte die 500er MV fahren und mußte sie dafür erst noch warmlaufen lassen. Sein Verhalten wurde mit großem Kopfschütteln registriert. Man war verärgert über die Possen des ehemaligen Großmeisters. Schließlich konnte das Rennen gestartet werden.
Es war der schiere Wahnsinn. Agostini fuhr mit dem Viertakter (dessen Sound ich nie vergessen werde) allmählich immer mehr Zeitvorsprung raus und dröhnte nach ein paar Runden mit einer Minute Abstand den anderen voraus das Kesselchen hoch. Sound pur ohne diese Zweitaktgemeckere dazwsichen.
Im Karussel fuhr er aus irgendeinem Grund sehr langsam, langsamer als die anderen. Vielleicht haben ihn die Betonplatten gestört. Man hörte den Viertakter an der Stelle richtig auslaufen, aber dann gings das letzte Stück rauf zur hohen Acht mit Löwengebrüll. Als eine Ölspur in der Klostertalkurve lag und sich der Fahnenmann fast die Arme abgerissen hätte vor lauter Winken, sind alle außen rum gefahren, nur nicht Giacomo, der ist aufs Handbreit genau mit seiner MV zwischen der Ölspur und dem inneren Kurvenrand durchgezischt. Wir haben den Atem angehalten. Die Zweitaktmeute wurde gar nicht mehr richtig wahrgenommen hinterher.
Es war einfach nur genial!!! Barry Sheene ist an diesem Rennen nicht gestartet. Es gab irgendwie Probleme mit Knete oder so. Er hätte angeblich Agostini gefährlich werden können. Aber mir erscheint das unwahrscheinlich, weil das gesamte Feld hinter ihm abgeschlagen lag.
Hinterher gabs übrigens Gebrüll "Aufmachen!". Man mißtraute MV, daß sie evtl. nicht 500 Kubik, sondern mehr gehabt haben soll. Es wollte aber keiner das Pfandgeld dafür hinlegen, dem Motor öffnen zu lassen. Der Motor hatte - wenn ich das noch richtig weiß - 78 PS bei 11.000 Umdrehungen. Zivil für die heutige Zeit, aber auch an heutigen Maßstäben gemessen absolut könnerhaft gefahren.
Ich bin froh, daß ich dabei sein konnte. Schumi hab ich mir noch nie angesehen, wozu auch? Den traf man früher immer auf der Go-Kart Bahn in Kerpen.
In Antwort auf: Vorher hat er noch die 500er Suzuki beschimpft,
in der saison ist er Yamaha gefahren und ist nur für das Rennen auf dem Nürburgring auf die MV gestigen ... ich nehme an er hat seine eigene Yamaha getreten und nicht eine Suzuki eines Komkurenten
Ich hab Mitte der 70er in Hockenheim den Agostini auf Yamaha gegen den Phil Read auf MV fahren sehen. Werd ich mein Leben net vergessen. Die kreischende Yam hatte sichtbar mehr Leistung und hat die brüllende MV auf den Geraden immer wieder überholt. Die drehte in den Kurven den Spieß aber immer wieder rum, denn sie hatte das mit Abstand bessere Fahrwerk/Reifen.
Wer gewonnen hat weiß ich net mehr, war mir auch net wichtig.
:o)
Martin
dessen Sympathie damasl sehr gespalten war, zum einen hatte man ja selbst ne Yamaha, aber die Read und seine MV waren einfach die tollere Paarung.
In Antwort auf:Ha ha, spätestens wenn er wieder Geld braucht, wird ein großes ,Kammbäck' arrangiert.
Hi,
vertue Dich nicht bei dem Typen. Der bringt das Geld nicht gleich durch. Sympathie muß man ja nicht für ihn haben, aber ein Formel 1-Starlet ist der auch nicht. Der hat schon ansatzweise einen Plan davon, was er tut.
Ich habe jedenfalls Hochachtung vor seiner Leistung. Und ob er arrogant ist kann ich nicht sagen. Ich hatte noch keine Gelegenheit, mit ihm zu sprechen. Schade ... Ich hab mehr den Eindruck, dass er einfach nicht gleich jedermanns Kumpel sein will. Und das finde ich sehr in Ordnung. Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
jedenfalls kommt er bisher mit einer Frau aus und braucht nicht bei jedem Rennen ne andere.
Er teilt sich das "Auf-die Kinder-Aufpassen" mit seiner Frau und sagt dafür auch schon mal Rennfahrerempfänge ab.
Er hat einen ordentlichen Beruf gelernt, Landvermesser (man sagt ja, die finden die Ideallinie besser ).
Wenn er ein Training gemacht hat, bespricht er anschließend die Technik mit den Leuten, während die andern Fahrer schon längst auf dem Golfplatz sind oder besoffen.
Abends um elf nervt er noch die Mechanikermannschaft und faßt mit an, damit das Auto richtig wird. Bei der Nachfrage vorwitziger Reporter, ob es nicht Streß gibt im Team, sagt er nur: "Ja, im Rennsport ist es immer so. Die Techniker wollen den Fahrer verbessern und die Fahrer das Auto" Schlußendlich haben sie aber mit ihm zusammen gearbeitet, die Techniker.
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Wie gesagt, man muß ihn nicht mögen, aber Respekt habe ich schon vor so jemandem.