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Dieses Thema hat 28 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
Seiten 1 | 2
Der Elsässer Offline




Beiträge: 673

19.10.2006 16:54
#16 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

Hi Piko,

lass dir mal was aus der "Frühzeit" der W erzählen.
Die "Stotterpresse", will meinen "Das Motorrad", hat sich gleich 1999 eine neue W zugelegt und hat sie in einem Dauertest auf 50 000 km gefahren. Innerhalb 1 1/2 Jahren, 24 000 davon in den ersten sechs Monaten. Was sag ich gefahren, geprügelt! Mit Spitzenverbräuchen bis zu 9l auf 100, Schnitt 5,7l. Das must du erst mal nachmachen. Ich komm beim besten BAB-Heizen net über 6,5l, sonst 4,5l.

So - und was kam dabei raus! Nix. Die W hat alles klaglos ertragen. Ohne nennenswerte Spuren.Und ich kenn die Test-Papenheimer. Die Redaktion ist schließlich hier in Stuttgart. Die sind richtige Boliden gewöhnt und haben die W fliegen lassen. Warmfahren? Was'n das? Brandflecken auf den Kupplungsscheiben haben die hingekriegt! Ein Risss im Sekundärluftschlach war alles was sie zum Bemägeln finden konnten.

Der Bericht in der Motorrad 3/2001 war für mich einer der ausschlagenden Punkte die W zu kaufen!

:o)

Martin


Stell du schön deine Kette ein und freu dich, dass du ein Mopped hast, das dich wahrscheinlich überlebt, wenn du sie nicht in die Botanik haust.


Ach - dieser Spruch aus'm Test-Fahrtenbuch geht mir noch heute runter wie Öl: " Die W650 kann fast alles - außer 300 k/h!"


Wännä Offline




Beiträge: 17.494

19.10.2006 21:24
#17 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

In Antwort auf:
Hallo Wännä,

deine Absicht mich zu beruhigen - in allen Ehren ... aber ...

Erstens glaube ich nicht, daß ein fabrikneuer Motor zum Testlauf in den Begrenzer gedreht wird - wozu dann Einfahrvorschriften und das penieble Einfahren der TECHNIKFREAKS ?!

Zweitens scheinst du die Schwingenkonstruktion und die Wichtigkeit der korr. Kettenspannung nicht zu checken ?! ...


Moin piko,

dann geb ich es jetzt auf. Man gut, daß Du die Schwingenkonstruktion gecheckt hast und daß Du den bösen Kawa-Testern nicht erlaubt hast, Dein Motorrad korrekt zu testen.

Gruß

Wännä

P.S.: mal ganz nebenbei: schon mal nachgeschaut, wo das Schwingenlager sich befindet? Die Mittenabweichung von der Kette? Die reale Längung beim Einfedern? Nenn mal ein paar Maße dazu, ich rechne Dir die Kräfte aus. Schon mal über den Sinn und Zweck der Kunststoffgleitschiene nachgedacht? Wie, noch nichtmal gefunden? Achtung, auch Schwingenlager werden hochbelastet. Laß das unbedingt eintragen! Das ist wichtig.


Duck Dunn Offline




Beiträge: 35.248

20.10.2006 09:02
#18 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

hahha. ich finds großartig.
so manch einer ist nach elfhundert Kilometern schon ein technischer Experte an der W
köstlich


_________________________________________________
____________________________________
-sei entweder glühend heiss, oder eiskalt,
aber niemals lauwarm-
__________________________________________

3-Rad Offline



Beiträge: 34.851

20.10.2006 09:11
#19 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

Hallo Pico,

meine W bekommt nächste Woche nach ca.50 000 km einen neuen Simmerring an den Getriebeausgang,dann kann ich dir auch was über das Lager sagen.

Gruß Norbert
----------------------------------------
Ein Motorrad darf jede Farbe haben,Hauptsache es ist schwarz.

Sonnenfürst Offline




Beiträge: 5.473

20.10.2006 16:11
#20 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

Hallo Piko,
die Aussage über den Testlauf des Motorrades im Werk ist absolut korrekt.
Ich habe vor kurzer Zeit im Fernsehen einen Bericht über Piaggio gesehen.
In diesem Bericht wurde u.a.auch ein Prüfstandslauf von einem gerade fertiggestellten
250ccm Roller gezeigt:Roller auf die Prüfstandrolle gestellt/Festgezurrt usw./Gestartet
und direkt volle Lotte/Leistung abgelesen/evtl.Feineinstellungen usw.-fertig.
Das muß er für eine kurze Zeit abkönnen,da ist man nicht zimperlich.

Gruß an alle!

manx minx Online




Beiträge: 11.345

20.10.2006 17:48
#21 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

In Antwort auf:
hahha. ich finds großartig.
so manch einer ist nach elfhundert Kilometern schon ein technischer Experte an der W
köstlich


no wemmer schon beim reinschrein in den wald sind, dann schreits halt genauso raus:

typischer altehasngrossmaulkommentar, so unnoetig wie ein kropf.

haettst sachlich was beigetragen, waers besser gewesen.

manxman

weh650 Offline



Beiträge: 57

20.10.2006 19:00
#22 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

Zitat von manx minx
In Antwort auf:
hahha. ich finds großartig.
so manch einer ist nach elfhundert Kilometern schon ein technischer Experte an der W
köstlich

no wemmer schon beim reinschrein in den wald sind, dann schreits halt genauso raus:
typischer altehasngrossmaulkommentar, so unnoetig wie ein kropf.
haettst sachlich was beigetragen, waers besser gewesen.
manxman
Zitat von manx minx
In Antwort auf:
hahha. ich finds großartig.
so manch einer ist nach elfhundert Kilometern schon ein technischer Experte an der W
köstlich

no wemmer schon beim reinschrein in den wald sind, dann schreits halt genauso raus:
typischer altehasngrossmaulkommentar, so unnoetig wie ein kropf.
haettst sachlich was beigetragen, waers besser gewesen.
manxman


"möchtegern-altehasn" triffts wohl eher. Dafür passt das "grossmaul" haargenau!

Peter

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

20.10.2006 19:27
#23 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

In Antwort auf:
die Aussage über den Testlauf des Motorrades im Werk ist absolut korrekt.


Moin,

wie anders bitte schön, soll auch sonst festgestellt werden, ob das Ding überhaupt die Leistung hat. Das geht von jeher so, daß man den Karren gleich einmal voll drischt und dann feststellt, was damit ist. In den 60er hab ich als kleiner Junge gesehen, wie die Daimler-Karossen vom Band gleich auf die Bahn kamen und dort innerhalb bestimmter Strecken bis auf 150 km/h beschleunigen mußten. Wenn das nicht ging, marschierte das Auto gleich wieder zurück - besser, als es vom Kunden gesagt zu bekommen.

Bei Harley Davidson wurden die Motoren per Klaue und Hilfsritzel brutaaalst angedreht, also regelrecht ange"worfen", um dann mit voller Leistung einmal über die gesamte Kurve zu fahren. Das wurde vom Eintreiber aber auch richtig beobachtet. Stark fand ich nur, daß dieser Mensch dann anschließend völlig ohne Abgastester o.ä. den Schraubenzieher nahm und rein nach Gehör das Standgas einstellte. Bei einer HD geht das vermutlich nur so. Ach ja, mit fällt noch ein, er hat auch immer noch mal das Händchen an die Kühlrippen gelegt. Wenn man das am Tage mit x Motoren so macht, dann fallen einem Ausreißer schon auf.

Logischerweise ist dieser Test nicht unbedingt als Dauerempfehlung zu geben und bringt auch in der Tat meßbaren Verschleiß mit sich. Auch ist die Leistung lange nicht auf dem Niveau des gut eingelaufenen Motors, aber als Vergleichsgröße geht es nur so - jedenfalls, wenn man wirtschaftlich arbeiten will (oder muß).

Flugmotoren werden vor den Leistungstests eingelaufen, jedenfalls die zertifzierten. Das dauert, kostet (nicht zuletzt Treibstoff) und läuft auch nur so, wie im Werk vorgesehen, also nicht unbedingt mit Samt und Watte. Die ausgelieferte Maschine darf dann ab dem ersten Propellerdreh mit Vollgas belastet werden. Ein Umstand der beim Start des Flugzeuges nunmal sein muß.

Die Kit-Motoren für Homebuilder oder so manche ominösen Zweitakt-Kleinprodukte haben das nicht. Deshalb ist man dann auch gut beraten, die ersten Tankfüllungen am Boden zu verbrauchen. Zu leicht könnte der Fresser genau nach 3 Minuten Vollgas kommen, und das kann man nach dem Start am allerwenigsten gebrauchen. Das Geld für den Treibstoff und die viele Zeit muß man trotzdem ausgeben. Es sieht nur erstmal beim Kauf billiger aus.

Ein Motorrad darf sowas heute nicht mehr haben. Ein Fresser bei einer W gleich am Anfang? Undenkbar! Der soll bitte im Werk sofort passieren, da sieht es keiner.

- - - -

Schiffsdiesel werden um übrigen auch nicht mit Vollast getestet, obwohl sie das bei den geringen Kolbengeschwindigkeiten gut vertagen würden. Meist einfach deshalb, weil im Herstellwerk keine solchen Prüfstände existieren. Dazu müßte man über Stunden mit Leistungen von z. Teil mehreren -zigtausend kW fahren. Wer soll das bezahlen? Wohin eigentlich mit der Abwärme?

Dort gibt es geniale Schwingungsmeßmethoden, die den properen Zustand der Maschine bei Probeläufen ohne Last eindeutig indizieren und dokumentieren. Die Meßaufnahmen werden als Zertifikat der Maschine beigelegt und dienen später auch bei Reparaturen als Vergleich. Wenn dann ein neuer Kahn, wie z.B. die Queen Elizabeth, seine Jungfernfahrt mit Testläufen macht, zittert der Motorenhersteller jedesmal mit, ob die Maschine ihre Leistung auch wirklich bringt. Wenn nicht, setzt es Pönalen, und nicht zu knapp.


Oooops, schon wieder viel zu lange über Motoren geschreibselt.


Gruß

Wännä


bleibxund Offline




Beiträge: 12.273

20.10.2006 19:32
#24 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

Kann mir nur vorstellen (bzw. kann nur hoffen), dass sowas lediglich stichprobenartig
durchgeführt wird und die betreffende Maschine dann nicht regulär auf den Markt kommt.



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========>>
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Hobby Offline




Beiträge: 42.410

20.10.2006 19:38
#25 RE: Sekundärkette/Getriebeausgangslager Antworten

In Antwort auf:
lediglich stichprobenartig


Nee Nee !!!
das Filmchen von den Vespa Motorrollern hab ich übrigens auch gesehen
.
.
Gruß Hobby

Je älter ich werde um so schneller war ich früher...

pelegrino Offline




Beiträge: 51.661

22.10.2006 08:19
#26 Motor-Probelauf Antworten

Habe mal von einem italienischen Sportwagenhersteller gehört,welcher die von ihnen verwendeten nagelneuen amerikanischen V8-Motoren erstmal stundenlang probelaufen lassen,und danach erstmal aufmachen und nacharbeiten.Da schien Geld aber auch keine Rolle gespielt zu haben.

Die Theorien gingen,die Tatsachen bleiben (Georg Quincke)

Soulie Offline




Beiträge: 29.676

22.10.2006 10:52
#27 RE: Motor-Probelauf Antworten

Na ja, das wird wohl der Italo-Frust sein. US-V8 und Italienische Sportwagen passen m.E. nicht unbedingt zusammen. Aber wenn man aufgekauft wird...

Wännä: Schweif ruhig öfter mal ab. Hochinteressant, was du da erzählst!

Gruß Soulie

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

22.10.2006 11:47
#28 RE: Motor-Probelauf Antworten

In Antwort auf:
Habe mal von einem italienischen Sportwagenhersteller gehört,welcher die von ihnen verwendeten nagelneuen amerikanischen V8-Motoren erstmal stundenlang probelaufen lassen,und danach erstmal aufmachen und nacharbeiten.Da schien Geld aber auch keine Rolle gespielt zu haben.


Hallo,

wie wahr! Der DeTomaso sollte mal ein anderes Konzept sein. So richtig mit Drehmoment und dafür italienisch hart und kurventauglich. Außerdem ein wenig vollgasfester und reparaturfreundlicher, als ein Ferrari. Die Leute sind aber an den Maschinen verzweifelt. Passungstoleranzen, die jeder Beschreibung spotten. Man wollte auch nicht nur einfach den Ami-V8 einbauen, sondern noch ein wenig verfeinern. Gerüchten zufolge lief jedenfalls jeder Wagen anders. Sozusagen individuell. Für die Kunden hat Geld übrigens wirklich keine Rolle gespielt.

Die Amis wissen das alles selbst. Aber dort hat sich eine Monopolstellung der Hersteller breit gemacht, die in ihren Wesenszügen schon an die totalitären Regimes im Osten erinnert. Wenn der Kunde nicht recht zufrieden ist, wird das Produkt einfach billiger gemacht, bei 600 Millionen Menschen im Land gibt es da massig Rationalisierungsmöglichkeiten. Wer z.B. einen Cobra erworben hat - einen echten meine ich jetzt - bekam ein Sondertuning, bei dem der Motor komplett vermessen, eingestellt, nachgearbeitet und ein ganz ein bisserl wenig getunt wurde. Die Dinger liefen derart gut, daß man sich wünschen würde, die Serienmotoren würden einfach auch nur etwas genauer gebaut.

Beim Diesel gehen schlabbrige Toleranzen schief, so daß der frühere Oldsmobile-Diesel mit seinem V8 schon sehr früh Ausfälle hatte. Man hat versucht, durch unterschiedliche Einbauspiele an den heißeren Zylindern - also innen - die Fresserprobleme in den Griff zu bekommen. Wer das nicht weiß und die Kolben falsch einsetzt, hat sofort einen Exitus.

Mittlerweile wird es wohl besser. Ich weiß noch, wie Harley Davidson 1988 gerade mal zwei CNC-Maschinen (ASEA aus Schweden) hatte, die zum Unglück der Anwender nur in Millimetern funktionierten. Da haben die sich aber schwer getan, die Zollverwöhnten.

Der neu entwickelte Harley-Motor würde mich interessieren, was die Herstellung angeht. Haben würde ich ihn nicht wollen, aber ich hab ja auch die W.


Gruß

Wännä


pelegrino Offline




Beiträge: 51.661

22.10.2006 20:45
#29 RE: Motor-Probelauf Antworten

In Antwort auf:
...nur in Millimetern funktionierten. Da haben die sich aber schwer getan, die Zollverwöhnten...
Ja - meine alte Freundin Heide (war mal meine Vorgesetzte,als ich noch Lehrling war - sie ging später nach GB an eine Uni als Physical-Technician) hatte da auch immer Ärger mit den Werkstätten dort,wenn sie so "krumme" Maße wie z.B. 1000 Millimeter in ihren Aufträgen angab...

Die Theorien gingen,die Tatsachen bleiben (Georg Quincke)

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