habt Ihr auch noch lustige Begebenheiten eurer Anfänge im Möppi fahren zu erzählen?
Fang ich mal an!
Ich machte Anfang der 80iger den Führerschein Klasse 1 und Klasse 3. Mein Fahrschulmotorrad war zuerst eine kleine Hercules Zweitakter und danach wurde ich auf die Gummikuh mit 27 PS (BMW 450) losgelassen. Ich kam mit dieser aber nie zurecht! Von der Fahrschule, die in einem Wohngebiet lag, ging es immer zu einer "rechts vor links" Kreuzung, welche kaum befahren war. Da würgte ich in aller Regel den Motor der Gummikuh ab, nachdem ich einen Satz in die Kreuzung machte. Das ging die ersten Male immer so, also sann ich auf Abhilfe... Die nächste Kreuzung war eine T förmige Kreuzung und der Fahrlehrer brauste nach links weg, um einige Meter weiter am rechten Fahrbahnrand auf seinen Schüler zu warten. Na, dachte ich bei mir, Dir zeig ich es! Wollte das bayerische Monstrum nicht schon wieder abwürgen und gab Gas, ließ die Kupplung schnalzen und das Mistvieh sprang von dannen. Alles wunderbar, wenn sich nicht ausgerechnet der Waldrand vor mir befunden hätte! Ich mußte etlichen Baumstämmen ausweichen und bin durch den Wald zurück auf die Straße, wo mein Fahrlehrer immer noch -allerdings kreidebleich- hinterm Steuer saß. Seine einzigen Worte waren: "Mach das nie wieder!"
Ihn hat es nervlich mehr "mitgenommen" als mich! Er hatte richtige Schweißflecken unter den Achseln seines Hemdes...
Bei uns lief alles noch sehr easy. Kleinstadt Nidda, Fahrlehrer kannte mich und war wohl bei meinem Vater zur Schule geangen. Eine Probestunde und dann Prüfung. Das wars. Wir hatten eine 125er DKW, die, den Gesetzen zur Folge, mit Ochsenaugen-Blinkern nachgerüstet worden war. Die Lichtmaschine schaffte diese gar nicht und so wurde die Batterie immer über Nacht aufgeladen. Während des Prüfungstages wurden sie immer schlapper. Da ich ziemlich zuletzt dran kam, musste ich mit der Hand Zeichen geben. War aber ok. Ansonsten eine kleine Runde durch die Stadt, Stopschild, links abbiegen. Eine 8 fahren mit Schulterblick und Handzeichen und einmal Vollbremsung bitte. Das wars.
Es gab noch eine zweite Fahrschule, die eine Vesoa als Fahrschulfahrzeug hatte. Aber für echte Motorradfahrer war das natürlich unter jeder Würde - da konnte er auch nicht mit 02er BMW locken. Auto machte ich auf Ascona A.
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!
In Antwort auf:Eine Probestunde und dann Prüfung. Das wars.
Und ich ganz ohne Probestunde, nur Prüfung ohne Prüfer Alte Lambretta blieb vor Heuerampel stehen (wer kennt DIE noch), Fahrlehrer, anderer Prüfling und Prüfer fuhren weiter, ich meinte, könnten die am Rheinufer sein, aber bin einfach weiter gefahren, Quer durch Mainz, Hauptbahnhof und zurück zur Fahrschule. Fahrlehrer und Prüfer (mit Pfeife) erwarteten mich. Frage: Wieviel Knollen hasde gemacht? (Knollen = Verwarnungen) Ich, ei kää, kann doch fahrn! Da gabs den begehrten Klasse 1! Halbes Jahr später, gleiche Fahrschule, gleicher Prüfer: "Heut haust du mir nicht ab, sitz nämlich hinter dir!" Auch Kl. 3 bekommen, Auto Record P 1958 in hellblau mit hellgrauem Dach! gag Günter, der immer noch mit den orischinalen FE -nicht FS- rumfährt
- R4, mit "Stockschirm-Schaltung", war halt das billigste Auto der Fahrschule. Hat damals (1973) 16,- DM die Stunde gekostet, nach acht Stunden war's erledigt.
- Yamaha 125, Zweizylind-Zweitakt. Übles Teil, ging dauernd aus, ohne Drehzahl ging gar nix. Sechs Stunden und hepp.
- MAN 5-Tonner beim Bund (1976), der mit der kantigen Schnauze, und 'nen Einachs-Hänger dazu, damit hab ich LKW-Fahren gelernt in der Münchner Innenstadt, uff! Die Fahrschule war richtig super, VIER Wochen Mo-Fr. nur Fahrschule, halber Tag fahren, halber Tag Theorie.
Golf 1 hatte die Fahrschule gerade mit den Käfer abgelöst
Honda 185er, lief verdammt schnell, kam mir zumindest so vor
MAN 5 Tonner beim Bund mit Zwischenkuppeln und Zwischengas, danach gabs den 10 tonner zur Belohnung mit zwei Lenkachsen und Ladekran hinten drauf, hat dann aber nach 15 Monaten auch gereicht
Die rothaarige meinte gerade ich soll nich soviel labern
Wir hatten ein Mädel in der Fahrschule (ich habe nie wieder ein Mädchen mit so einer großen Schnauze erlebt), die wollte gleich auf die Honda, von wegen kein Problem, ich habe ein Mokick, ich kann fahren usw..
Gesagt, getan, Maschine angelassen, Gang 'reingekloppt, Gas gegeben.... und zack, stand sie mitten im Kartoffelacker.
2 Wochen nachdem wir den Schein hatten hat sie überall stolz Fotos von ihrem völlig zermatschten Auto herumgezeigt.
Da sag' mal einer, die Jugend von heute sei bekloppt!
In Antwort auf:Wir hatten ein Mädel in der Fahrschule
hatten wir auch, mit Vespa, sehr nett und unauffällig! gag Günter die sind ja damals alle mit eigenem Moped, Roller zur Fahrstunde gekommen! Ich nicht, hatte nur Quickly vom Papa
Mein stilechtes Fahrschulmotorrad war eine Moto Guzzi 350 Imola mit Integralbremse....... da ich bereits mit 16 eine Hercules 50ccm gefahren hab, ist mir das Ganze sehr leicht gefallen und ich musste nur 2 oder 3 Fahrstunden nehmen. In der Prüfung 15min. im Strassenverkehr, eine 8 fahren und eine Vollbremsung hinlegen, was aber wegen der Integralbremse Null-Probleme gemacht hat
Den 3er hab ich damals bei der Deutschen Bundespost auf einem VW Bulli gemacht, hat nichts gekostet ausser der Umschreibegebühr.
Grüße PeWe "Äußerungen, die sich auf persönliches ästhetisches Empfinden beziehen sind per se subjektiv und daher argumentativ nicht verwertbar ... "
fuhr ich eine DKWuppdich RT 250 -die mit der Versagerverkleidung- Frühjahr bis Herbst an Wochenenden nach Schlitz (Schlitzer Bier ist unerreicht, 5 gesoffe, 10 geseicht)- Owner hockte auf dem Sozius. Na, ab 18 wars ja legal midde neuem Klasse 1 gag Günter, der desderwesche vor der Prüfung keine Fahrstunden gebraucht hatte war damals im Jahre des Herrn 1958 durchaus üblich