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Dieses Thema hat 34 Antworten
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w-paolo Offline




Beiträge: 25.139

02.10.2006 23:40
#31 RE: Dereinst in der Fahrstunde Antworten

In Antwort auf:
Ach so, na dann verstehe ich es auch endlich......

Du brauchst aber auch lang.....

Paulle.
___________________________________________
So: ...der Nächste bitte.......... !
___________________________________________

claudia Offline




Beiträge: 16.034

02.10.2006 23:46
#32 RE: Dereinst in der Fahrstunde Antworten

In Antwort auf:
Du brauchst aber auch lang.....


Ich bin ja auch nur ein Mädchen.
--- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---

IHR SEID GROSSARTIG!!!!
Meine W heisst Babe!

"Wenn man nicht weiss, wohin man geht, landet man irgendwo anders", Lawrence J. Peter

pelegrino Offline




Beiträge: 51.621

04.10.2006 14:11
#33 RE: Dereinst in der Fahrstunde Antworten
1970 - ich war 18,und die Klasse-3 Fahrstunden kosteten fast überall einheitlich 18,- DM.Meine Kumpels hatten sich fast alle bei Fahrschule XY angemeldet - der war neu und nahm nur 16,50 DM... als Fahrschulwagen hatte er neben dem allgemein üblichen VW-Käfer einen BMW 2002,deshalb ging ich auch dahin.Käfer hatte ich noch nie was für übrig,und da drin am Lenker sitzen konnte ich auch nur wie auf'm Klo mit der Bild-Zeitung in der Hand... also nix wie rein in den BMW !

Das war ein typischer Fall von Fehlentscheidung - der Fahrschulmeister war einer von denen,die sich 10 Jahre bei der Bundeswehr verpflichtet hatten,um danach mit seiner dort erworbenen Fahrlehrerausbildung und dem Entlassungshandgeld einen eigenen Laden aufzumachen.
Ich war ein langhaariger Kriegsdienstverweigerer,der sich ungern was sagen ließ - das konnte nicht gutgehen... .Als Schreibhilfe hatte der Typ noch einen alten Sack,einen (verwandten?) Rentner,der immer halbbesoffen mit seiner Borgward Isabella zu den Theorieabenden kam und völlig schräg vor dem Laden parkte.Das war die Zeit,als die Alkoholgrenze grad' auf unter einen Promille gedrückt worden war (Zitat des Alten:"Schade - aber das ist jetzt 50 Jahre gut gegangen,das geht auch weiter gut.Muahahahaha!")

Die Fahrstunden waren ewig ausgebucht,weil jeder auf dem BMW fahren wollte.Oder weil die Karre kaputt war... irgendwann bin ich auf den VW und dem angestellten älteren Herrn Fahrlehrer ausgewichen,der war echt sympathisch,und der Käfer ging irgendwie auch.Irgendwann mußte ich dann aber wieder zurück zu dem Idioten mit seinem BMW,und so dauerte das Ganze einige Monate...

Dann,Januar '71 war endlich Prüfung.Zuerst Theorie in der Fahrschule.Es gab zum Kontrollieren der Fragebögen für den Prüfenden eine Schablone,die man an so Markierungsstriche am rechten Rand anlegen konnte.So eine Schablone hatten wir uns besorgt - null Fehler !

Danach ging es den Käferfahrschülern nach (die hatten ihre Theorie bereits einen Tag vorher gemacht) zum Prüfungslokal.Auf der Fahrt dahin bekam ich den Tipp,mir die Haare im Nacken zusammenzubinden."Der Prüfer,der Herr XYZ,der ist etwas konservativ und hat seinerzeit schon die Reichskraftfahrzeugstaffel mitbegründet - also halten sie sich bitte im eigenen Interesse etwas zurück...!"

Wir kommen in die Kneipe und fragen die anderen "Na,wie isses gelaufen bis jetzt?"
"Nich so gut..."
"Wie viele sind denn schon geprüft worden?"
"Fünf."
"Und sind schon welche durchgefallen?"
"Ja - alle!"

Das konnte ja lustig werden... aber,oh Wunder - der Nächste schaffte es als Erster,danach wieder ein Durchfaller und dann immer so im Wechsel weiter.Nach dem Gesetz der Regel hätte ich eigentlich auch durchfallen müssen.Der vor mir kam durch,und der vor ihm war planmäßig geerdet worden,nachdem er auf die leise gemurmelte Frage des Prüfers,warum er denn nicht wie von ihm gesagt da eben links abgebogen wäre antwortete,das habe er garnicht gehört.
"Wenn sie nicht richtig hören können,gehen sie zum Ohrenarzt und lassen sich eine Bescheinigung geben,das sie überhaupt am Straßenverkehr teilnehmen können!"

Ich war dann der letzte Prüfling,und ich hatte mir ordentlich die Matte im Nacken zusammengesteckt und habe auch mein großes Maul gehalten (ein anderer war wohl nach dem zweiten Versuch,rückwärts um die Ecke zu fahren durchgefallen,weil die Reifen vorn und hinten nicht 100% parallel im Mindestabstand zur Bordsteinkante standen.Der hat dann mit den Worten "dann leck' mich am Arsch,Du Penner" die Tür zugeknallt und ist gegangen... ).Mein Glück war,das der Mann schon recht alt war und um die Zeit auf dem Rücksitz eingepennt war,so das er nicht mitbekam wie ich mit angezogener Handbremse losfuhr und zwischendurch auch mal mit 70 in der Stadt unterwegs war.Glück gehabt !

Der Motorradführerschein hätte mich damals knapp 150,- DM mehr gekostet,und das war mir Lehrling damals einfach zu teuer .Außerdem war Motorradfahren eigentlich out - mein Vater hatte noch einen Kumpel der ein NSU-Gespann fuhr,der war damals ein ganz seltener Vogel... als der dann das Fahren aus Altersgründen an den Nagel hing,meinte mein Alter noch,er könne mir die Maschine günstig besorgen.Ich hatte aber keinen Bock,und außerdem ja auch keine Fahrerlaubnis dafür.Wie ich später erfuhr,hat er das Gespann dann verschenkt... wer weiß,wie/ob mein Leben anders verlaufen wäre wenn...

Motorrad-FS habe ich dann 1996 nachträglich gemacht,als mein Sohn 18 war und den PKW-FS haben wollte.Familientarif herausgehandelt - und ich war schneller fertig als er .Mein Fahrlehrer war 25,und es hat echt Spaß gemacht.Hab' ich auch nicht bereut... allerdings hat mich der Spaß ca. 1500,- DM gekostet - das hätte ich 1971 mit dem Heinkel-Roller einfacher und billiger haben können - war aber ganz gut,das Motorradfahren (naja - Virago Fahrschulmopped ) richtig zu lernen,denke ich .


Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muß sie allein machen. (Kurt Tucholsky)

ganzjahresfahrer Offline



Beiträge: 942

06.10.2006 14:28
#34 RE: Dereinst in der Fahrstunde Antworten

Hi.

Auto: Kein Problem, nur bei der ersten Fahrt nach dem Lappen mit meinem Vadder in einem Opel Commodore hab ich ihn, da nicht angeschnallt, an die Windschutzscheibe genagelt. Der Opel hatte einen Bremskraftverstärker, der Golf in der Fahrschule nicht.

Moppedt: Fahrzeug war eine Honda CM 400 (oder so), ein Softchopper. Einmal bei schönem Wetter bin ich meinem Fahrlehrer davongefahren, bis mich eine leise Stimme aus dem Funkteil daran erinnerte, mal in die Spiegel zu sehen. Ein anderes Mal, bei Regen, hat er mich in ein Viertel mit Rechts-vor-Links Kreuzungen und Blaukopf geschickt, fast ein Stunde 1. Gang, 2. Gang, 3. Gang und wieder runter zum 1. Gang - irgendwann hab ich einfach nicht mehr gekuppelt und die Gänge nur noch so reingehauen.

cu ganzjahresfahrer
---

Biken ohne Helm sollte generell wieder erlaubt werden - verbunden mit der Pflicht zum Organspendeausweis.

Lanz-Fahrer Offline




Beiträge: 235

06.10.2006 18:33
#35 RE: Dereinst in der Fahrstunde Antworten

Leider kann ich aufgrund meines Alters nicht allzuviele tolle Stories aus alter Zzeit anbieten. Meinen Auto-FS machte ich auf 'nem Golf III TDI 90 PS.

Als Fahrschulmopped hatte ich -war damals gerade ganz frisch auf dem Markt- die ER5, damals noch ohne "Twister". Ein tolles Motorrad, ich habe es wirklich genossen, damit zu fahren.
Eine ärgerliche Sache war die Autobahnfahrstunde, die bei strömendem Regen stattfand. Ich hatte vorher die Regenkombi vom Fahrlehrer bekommen, Größe XXXXXXXL. Das blähte sich dermaßen auf, daß ich in den Rückspiegeln nichts mehr sah und ich mich wie ein Drachen im Sturm fühlte...
Nach der Ankunft zu Hause hab ich dem Fahrlehrer die Klamotten vors Auto geschmissen und bin ohne ein Wort zu sagen mit dem Fahrrad nach Hause gefahren- Schnauze voll.

Die Entschädigung gabs ein paar Tage später, kurz vor der Prüfung. Es war die obligatorische "Nachtfahrt" fällig. Diese "Nachtfahrt" fand im Juli statt, an einem lauen Sommerabend. Wir starteten um halb Acht. Als wir nach über zwei Stunden wunderschöner Fahrt über Landstraßen wieder zu Hause ankamen, wars immer noch hell...


Schöne Grüße

Hendrik


In einer Hierarchie neigt jeder Beschäftigte dazu, bis zu seiner Stufe der Unfähigkeit aufzusteigen. (Laurence J. Peter)

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