Das war aber leicht..................................hätte ich sogar gewusst
Dazu aus Wikipedia:
Langhuber ist ein Begriff aus dem Verbrennungsmotorenbau und bezeichnet einen Motor, dessen Hub länger ist als der Kolbendurchmesser, d.h. mit einem Verhältnis L (Hublänge) zu D (Bohrung) größer als eins.
Langhuber sind in aller Regel recht drehmomentstark; sie besitzen vergleichsweise kleine Kolben und effizient gestaltbare Verbrennungsräume.
Nachteile können die vergleichsweise hohe Kolbengeschwindigkeit sein, mit den hieraus abgeleiteten Problemen der Schmierung und Dauerhaltbarkeit. Es gilt immer noch die alte Faustformel, dass Kolbengeschwindigkeiten über 20 m/s zu vermeiden sind. Dies ist auch der Grund für eine anzuratende Zurückhaltung beim Dauerbelasten englischer Fahrzeugmotoren bis ca. Baujahr 1980; alte Jaguar-Motoren und die Motoren der Norton-Motorräder waren noch Prototypen dafür, eine hohe Höchstgeschwindigkeit oder Motordrehzahl besser nicht über lange Strecken abzurufen.
Grüße PeWe "Wenn alle täten, was sie mich mal könnten, käme ich nie zum sitzen "
Langhuber waren vor dem Krieg und auch noch danach sehr weit verbreitet. Erst mit dem Aufkommen der hohen Drehzahlen begann deer Siegeszug der Kurzhuber. Wobei die Engländer noch lange am Langhuber festhielten. Die Einzylinder-Guzzis waren von Anfang an Kurzhuber. Harleys sind noch immer Langhuber. Grüße Falcone
In Antwort auf:Erst mit dem Aufkommen der hohen Drehzahlen begann deer Siegeszug der Kurzhuber.
Ich korrigiere: Erst mit dem Aufkommen der Kurzhuber begann deer Siegeszug der hohen Drehzahlen.
--------------------------------------------------------------------------------- --- Es lohnt nicht, gegen den Wind zu kämpfen, aber man kann Windmühlen bauen --- ---------------------------------------------------------------------------------
Ne, ne, Bleibxund ... da waren noch ein ganze Menge anderer Faktoren notwendig, damit sich die prinzipiell drehzahlfesteren Kurzhuber wirklich lohnten: Materialien, Ventiltrieb, Lager, Vergaser, Kolbentechnologie (speziell Ringe), Brennraumgestaltung, Schmierung etc. Ist schon richtig so, wie ich es gesagt habe. Grüße Falcone
In Antwort auf:Materialien, Ventiltrieb, Lager, Vergaser, Kolbentechnologie (speziell Ringe), Brennraumgestaltung, Schmierung etc.
Na schön - hab ich alles nicht an der W. Naja, bleib ich halt beim Langhuber. Klingt eh besser als 'Kurzmeier'.
(Ich kann ja alternativ auch auf was richtig modern Kurzhubiges umsteigen )
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also gaaaanz einfach und banal und nicht 100% richtig - aber doch im allgemeinen tendenziel in die richtung gehend kann man sagen : Hohe Lieterleistung braucht einen kurzhubigen Motor (von wegen hohe drehzahl und große Ventile) und drehmoment-Motoren lassen sich einfacher mit langen hub realisieren (einfach weil die hebellänge an der Kurbelwelle größer ist, aber auch weil kleinere Ventile bei nierdriger drehzahl für besseren füllungsgrad sorgen)
da literleistung immer wichtiger wird geht der trend seit den 60ern eindeutig hin zum kurzhuber
der Vorteil des Kurzhubers liegt zwar in der niedrigeren Kolbengeschwindigkeit, aber mit den Massenkräften hat man nichts gespart beim Kurzhuber. Die Masse des Kolbens geht linear in die Berechnung der Lagerkräfte ein. Der Hub geht ebenfalls linear ein. Die Drehzahl geht quadratisch ein.
Die Masse des Kolbens ergibt sich aus dem Durchmesser, wobei das Verhältnis nicht linear und auch leider nicht quadratisch eingeht, sondern überquadratisch. Das liegt daran, daß zunächst mal ein Kolben gleicher Höhe quadratisch schwerer würde. Nur hat er damit nicht die gleiche Festigkeit, muß also höher und wandungsstärker ausgeführt werden. Die Kühlung wird ebenfalls schwieriger, was den Konstukteur zu extra Materialzugabe veranlaßt. Der Kolbenbolzen, der einen guten Anteil am Gewicht hat, wird länger UND muß mehr aushalten. Die Folge ist ein größerer Durchmesser.
Subjektiv meint man, ein Kurzhuber würde die hohen Drehzahlen kaum merken. Tatsächlich sind diese Motoren aber bei gleicher Drehzahl mechanisch höher belastet. Einzig die Reibgeschwindigkeit der Kolbenringe im Zylinder ist niedriger.
Somit stimmt es genau, was Falcone schreibt. Es waren einige andere Dinge notwendig, ehe man auf die hohen Drehzahlen gehen konnte. Was allein in der Technik der Gleitlager in den letzten Jahrzehnten passiert ist, ist schon eine Wissenschaft für sich.
Gruß
Wännä
(dessen Eigenbau-Motor auch ein schwacher Langhuber ist)