entweder ist meine W eifersüchtig auf die Italienerin geworden, mit der ich heute wieder geflogen bin, oder es ist halt einfach nur was kaputt. Antreten am Flugplatz ging schon gar nicht. Per Anlasser und Schieben taten sich zwar ein paar Püfferchen, aber so richtig zum Fahren war das nix. Plötzlich brauste sie dann los um aber beim Gaswegnehmen gleich wieder abzusterben und nicht wieder hoch zu kommen. Kurios war, mit Choke lief sie an, es war aber fast unmöglich in dieser Stellung Gas zu geben, da war der Motor sofort weg. Irgendwann dann häßlicher Knattertakt nur auf einem Zylinder. Fehlzündungen keine. Die werden offensichtlich am Kat wegkatalysiert.
Die Symptome waren vor ein paar Wochen schon mal die gleichen. Ich habe dann die Tankentlüftung im Verdacht gehabt und das Ventilchen entfernt. Der Meike habe ich das gleiche empfohlen, weil sie ja ähnliches berichtet hatte im Forum.
Kurz und gut, es war weg bis heute abend. Da war richtig Spuk angesagt. Nach Hause gings mit Unterbrechungen, tausend Rätselraten von Zündung über Gemisch über Vergaservereisung (??) über Wasser im Sprit (frisch getankt, wer weiß) über defekte Zündkerzen (gleich beide?) Schließlich dann auf den Autobahn mit Vollgas, das ging.
Zuhause ausgemacht, etwas gewartet, es stank nach Sprit. Wieder versucht anzutreten, war nix. Endlich dann mit Anlasser, der ja noch drin ist, da kam eine schwarze Wolke aus dem rechten Auspuff. Seeeehr merkwürdig, werde lieber morgen mal den vier Zylindern der Marke VW vertrauen und an der W erstmal ein wenig basteln.
Kann doch gar nicht sein, mein schönes Motorrad kaputt? Herr, laß es nichts Elektrisches sein, da hab ich keine Ahnung von.
ich hatte mal genau das von Dir beschriebene Verhalten an meiner R90/6, von jetzt auf gleich am Mittelmmeer im Urlaub. Es war ein Miniloch in der rechten Vergasermembrane, glücklicherweise hatte ich 2 neue dabei. Mich hat damals auch stutzig gemacht, dass sie mit Choke lief und ab und zu schwarze wolken kamen. Ist nur ne Vermutung aber leicht zu prüfen
Hi, Das klingt doch ganz nach Gemischproblemen.Ich tippe auf Vergaser allgemein.Membranen könnten sein oder def. Schwimmer / -Ventile.Mehr lässt sich so kaum einkreisen. Frohes Schaffen.
In Antwort auf:ein Miniloch in der rechten Vergasermembrane
An der 90/6 ...
Nenee,
der Gedanke ist schon nicht schlecht. Wir hatten es an der Gummikuh auch mal und die Symptome ähneln sich in der Tat. Ich denke, ich werde mal erst den Tank abbauen und dann mich auf die Suche nach den Zündkerzen begeben . Mal seehn, wattse saahren.
Vielleicht haben die Schieber auch gehangen und sind nicht wieder geschlossen. Der Norden Deutschlands wird gerade von einer markanten Gewitterfront gestreift, die sich runter bis nach Brüssel zieht. Heute wollte ich endlich mal Falcone besuchen und nun hat Petrus wieder Einwände. Hin käme ich ja evtl. noch, aber zurück??
Kurz und gut, ich hab ja ne Garage. Da kann ich drin basteln, wenns draußen gewittert.
Mit derart kompliziert aufgebauten Vergasern landen wir aus meiner Sicht logischerweise irgendwann alle bei der Benzineinspritzung.
...und ist die einfacher??? Lieblingsspruch des freundlichen Werkstattmeisters :Tja, da wird wohl das Steuergerät kaputt sein.Wir tauschen das mal aus. Och, war`s doch nicht.Aber ich kann ihnen das neue für einen guten Kurs drinlassen und Arbeitslohn berechnen wir dafür auch nicht.
So, oder ähnlich könnte es dann tönen.Zufälle wären reine Ähnlichkeit und beabsichtigt, besonders mit einer namhaften Ford- Niederlassung. Ich habe den Wagen dann selbst repariert.
In Antwort auf:ich werde mal erst den Tank abbauen und...
siehste zB. brauchste an der 90/6 nicht. Der Smilie war nur auf das "leicht" zu pruefen bezogen und nicht auf die Symptome. (Kaputte Membran hab ich an meiner 100S auch schon gehabt)
Gruß Thomas _________________________________________ Umwege erweitern die Ortskenntnisse
In Antwort auf:Lieblingsspruch des freundlichen Werkstattmeisters :Tja, da wird wohl das Steuergerät kaputt sein.
Moin Bonny,
nein, sie ist natürlich nicht einfacher, aber für den Hersteller letzlich billiger.
Irgendwann kommt bei mir auch noch ein Lap-Top durch die Tür mit irgendwie Diagnose-Software drauf oder so. Hab jetzt zum Beginn der Modderboout-Säsong gesehen, wie drei Spunties son dickes V8-Boot elektronisch parametriert haben. Einer mit dem Lap-Top, der andere mit ner CD und einem Büchel, und der dritte mit Händen inner Hosentasche immer nur gesagt, ob die Gasannahme so gut ist oder noch mehr Kick (fettes Gemisch) im untren Bereich.
Sie haben das Boot so aufgebaut mit dem Heck im Wasser, daß die Schraube Kühlwasser in die Kanäle geblasen hat, und dann haben die dadran rumgespielt, als wenns n Video-Spiel wäre. Der nicht abgetauchte Auspuff hat die V8-Klänge bis zu mir oben hin in die Wohnung getragen .
Und ich hab Angst vor Elektriktrik. Kann irgendwie nicht sein.
Gruß
Wännä
(nebenbei bemerkt: so ein Boot faßt mal eben so 1000 l Benzin und braucht dann 40 bis 55 l/pro Stunde davon )
So hab ich an meiner Corvette damals schon gebastelt.Die hatte ich von Versager auf Einspritzung umgebaut.LapTop war da noch nich.Aber an der Elektronikbox waren vier Potiregler dran.Das Ding hatte ich in Greifweite und konnte wärend der Fahrt die Einspritzmengen bestimmen in den versch. Drehzahlbereichen.War schon toll.Leider reichte die max. Menge im Endstadium des Tuningwahns nicht mehr aus, so dass ich auf einen Edelbrook Vierfachvergaser zurückgreifen musste. Ich hatte die Leistung von 180 auf 431 PS hochgejubelt und den Hubraum auf 6,3 Liter. Da kam Sound wie auf der Rennstrecke.Zum Leidwesen meiner Nachbarn bin ich damit auch täglich in die Firma gefahren. So jetzt mach ich aber den Labertaschen im Abschweifmodus Konkurrenz.
so einen Typ kenne ich auch. Dessen Corvette hatte "nur" 408 PS und, wenn ich es noch richtig weiß, ganze 4 cm Bodenfreiheit. Der Mann hat die Einfahrt umgebaut, damit er nicht schrappt und hatte auf einer Karte eingezeichnet, wie er zur Autobahn kam.
Die Edelstahlauspuffanlage war übrigens selbstgefertigt und bestand aus 8 Einzelrohren, die hinten schön als zwei Viererpärchen rausguckten. Auf Sidepipes stand er wohl nicht so oder die hatter nicht durchgekriegt, keine Ahnung.
Ich wollte natürlich gleich sehen, ob die Auspüffe echt sind, konnte aber gar nicht drunter gucken. Später hatter mir das Auto mal von unten gezeigt. Lecker feine Rohrarbeit!
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Heute beim Händler wegen W will nicht. Er ganz cool, Elektrik könne es nicht sein, käme nie vor. Dreck im Tank wär sehr häufig und in manchen Spritten wär auch Wasser drin. Ich solle sie mal bringen, er machte das dann. Wär ja noch Garantie drauf. Der Mann ist wirklich nett, sagt, er gibt mir seinen Hänger mit, wenn ich eine Kupplung dafür habe - habe ich natürlich nicht.
Im Shop habe ich noch ein wenig rumgeschaut. Wußte gar nicht, daß Kawa auch Harleys baut (VN900), dann eine Ninja mit Drehzahlmesser bis 15.000/min
Dann reichte er mir die verlangten Zündkerzen (süß) und nannte den Preis (bitter) : 18 EUR! Junge junge, man hats ja, sonst hätte man keine W .
W macht jedenfalls heute nix. Nullmucks. Ich scheue mich, sie bei diesem Wetter das Rheinufer runter laufen zu lassen, weil ich sie dann wieder hochschieben müßte, wenn sie nicht anspringt .
Die Zündfunken sehen total mager aus. Beim Rasenmäher würde man sofort sagen: "Kontakte". Also Stecker ab und neue Kerzen rein ==> kein Unterschied. Der Rechte iss ein bißchen doller, man hört ihn beim Kicken sogar leise patschen. Der linke sollte sich einfach nur schämen.
Also weiter, Luftfilter, huch? Wie gehn die denn raus? Wännä langsam, nich alles abdrehen! Guck erßma ins Buch! Sieht alles gut aus, leichte Verdreckung.
Vergaser, sch.... die blöder Schrauben, aha, da unten iss nochn Ablaß. Im Bordwerkzeug sogar der richtige Inbus dafür, warum sitzt das denn alles so waaaaahnsinnig fest? Knack, ah, endlich. Es tropft wasserklar, WASSER??? Hmm, sind Bläschen normal am Auslauf? Ne, das iss Sprit, riecht auch so. Also hier auch nix.
Zündspule messen, Stecker messen, der linke hat 5,7 kOmas und der rechte 5,44. Das kann doch nicht der Grund sein!? Die Zündspulen haben 14,6 kOhms, so muß dat sein.
Grübel
Grübel
Grübel
Tank wieder drauf, alle Schläuche dranwackeln und stopfen.
Kick und Broooommmm! Läuft
Geht gleich wieder aus, nochmal Choke und Anlasser, da will se schon wieder nicht. Choke weg, da gehts etwas besser. Nach kurzem Warmlauf bleibtse an Hattse noch nie gemacht. Nückelt vor sich hin, pallamm, pallam, tuffer, tuffer, Drehmesser zeigt nix, steht echt auf Null! Also irgendwas kann ja nicht stimmen.
Telcon mit dem freundlichen: "Fahr mal erst", sacht er. "Nächste Woche bringste se. Vielleicht iss bis dahin alles wieder weg."
Na denn, dann fahr ich jetzt mal. Werde mich in schneckenförmigen Kreisen ums Dorf rum bewegen. Keinen Bock, heute noch ne längere Strecke zu schieben.
Übrigens, die alten Kerzen hab ich wieder reingemacht. Die rechte sah etwas dunkler aus, als die linke, beide sind insgesamt sehr dunkel. Nach meinem Gefühl dürfte das Gemisch watt magerer sein. Welcher Vergaser hat eigentlich die fettere Düsennadel?
Sodann hab ich noch an allen Steckern gewackelt, wie man das eben so macht.
Für mich hört sich das irgendwie nach Zündspule oder Zündkabel an.
Die Widerstandswerte der Spule sind nicht unbedingt der Beweis, das alles ok ist. So'n Multimeter misst mit ein paar Volt und ohne richtige Belastung. Im Betrieb sieht's da etwas anders aus. Am besten isses, das Ganze durch probeweises Austauschen der jeweiligen Teile einzugrenzen. Da ja noch Garantie drauf ist, sollte das kein Problem sein.
ne iss schon klar, Mensch! Steht auch so im Buch. Aber jetzt tuckert se erstmal wieder und entzieht sich der Fehlersuche. Ob der Händler da austauscht und probiert, nur weil ich ihm sage, sie ging nicht????
Also gefahren ist sie wieder. Kleine Runde, mittlere Runde, etwas gößere Runde (zum Modellflugplatz). Standgas ziemlich stabil, Auspuffgeplöpper normal, dann bin ich in die Garage rein mit laufendem Motor und habe ihr die Siebrohre wieder reingestopft. Ging ziemlich schwer, also Gummihammer und ein paar leichte Schläge. Die müßten mal erst drin bleiben. Diese komischen Wattepariser habe ich vorher abgemacht, ein fieses Zeug.
Dann später noch zum Baumarkt, wo sonst, und siehe da, mit Siebrohre ist tatsächlich anders, als ohne. Zwar noch nicht wissenschaftlich erklärt, aber penibel ausprobiert. Flöten raus, Flöten rein, Flöten wieder raus und wieder rein. Noch gehnse schwer und bleiben von selbst drin, aber ich muß mal ne Arretierung bauen.
Also: MIT Siebrohren hat die W bei richtig niedrigen Drehzahlen und ca. 1/3 Gas ein klitzkleines Problem mit der Gasannahme. Im großen Gang - da fahr ich doch so gerne - gehts dann schon mal bei um die 1000/min nur mit einem Zylinder für so drei (Doppel)Umdrehungen. Sonst merk ich nix an der Leistung. Ach ja, und Vergaserpatschen ist auch wieder zur Stelle. Der Auspuff hat eben doch etwas mehr Widerstand, weil alles durch eine engere Röhre muß.
OHNE Siebrohren macht die W das nicht. Da kannste pöttern von gaaanz gaaaanz unten und nullverschluck. Iss doch irgendwie ein bißchen schöner, nur der Sound ist nicht mein Ding.
Ohne die Watteumhüllung "klingt" der Motor jetzt ein wenig dumpfer, vielleicht mikromal lauter, ich meine aber nicht. Das Leerphasengeplöpper ist ein wenig deutlicher, so soll es sein und bleiben. Meine Arztfreundin mit den sensiblen Ohren lauschte schon vom Garten aus und sagte: "Jetzt klingt sie wieder richtig gut."
Der Leerlauf ist allerdings ähnlich stabil geblieben. Es scheint also, daß das Entfernen des Tankbelüftungsventils tatsächlich richtig war. Morgen, wenn die Kiste kalt ist, probiere ich gleich wieder.