ich finde Schrauben im Hinterreifen irgendwie auch ungeil.
Nicht alle Vorfahren haben nur den Schlauch gewechselt. Meine seliger Vatter ist im Krieg mit den Panzerspähwagen rumgebraust. Die waren mit ihren 14 Tonnen luftbereift und hatte Doppelkammerschläuche. In den Kammern war eine Flüssigkeit (keine Ahnung, was), die an der Luft blitzartig aushärtete. Damit waren die Reifen bei Beschuß nicht sofort platt, sondern bekamen nur Narben.
Genützt hat es nicht allzuviel, sagt mein Dad, denn die Fahrzeuge wurden mit Benzin betrieben und gingen ab un zu schon mal in Brand ohne daß einer wußte warum. Die Onbard-Feuerlöscher funktionierten nur partiell bis gar nicht, so daß man sich überlegen mußte drinnen zu verbrennen oder rauszuspringen und drauf zu hoffen, daß es Amis waren, die nicht gleich geschossen haben.
Kurz und gut, wenn Vatter n Loch im Reifen sah, wurde alles getauscht, da gabs nix.
Gruß
Wännä
(und Benziner-Autos isser auch niemals nicht gefahren)
ich bin vor zwei jahren aus meinem italienurlaub zurück locker einige hundert kilometer mit nagel im hinterreifen gefahren. mit der cb 750 auf der autobahn zwischendurch hab ich sogar ordentlich stoff gegeben (also auch mal locker 180 auf dem tacho) und nix gemerkt. nicht mal der luftdruck is weniger geworden.
grusso klausen W-Philiosophie: Haue von unten macht die Arme lang
die werkststätten stellen sich so an, weil es sich zum einen um einspurige fahrzeuge handelt und wenn wat passiert sind sie dran. und außerdem würd ich erst pingelig werden bei modernen sportkisten, weil man hier ganz andere fahrleistungen erreicht. obwohl, je schneller es wird, desto größer sind die fliehkräfte. da is der luftdruck egal, die reifen pressts sowieso auseinander. nur langsamer werden is blöd
W-Philiosophie: Haue von unten macht die Arme lang
Ich hatte in der GPZ 900R einmal einen Nagel im Hinterreifen und nur in der Autobahnabfahrt gemeint: "Was schwimmt die so?"
Zuhause gings etwas schwer mit dem Reinschieben in die Garage ==> keine Zeit, keinen Bock, sich drum zu kümmern. Am nächsten Tag zur Arbeit gefahren, wieder war gemerkt aber wieder keinen Bock. Sogar mal schneller gefahren.
Dann an der Tanke Luftdruck gemessen: "Meister, Euer Gerät ist kaputt, das zeigt nix!" "Gerät iss heil, miss ma voan!"
In der Tat, im Hinterreifen war nix mehr drin. Und damit bin ich noch gefahren [fröstel] .
Später meinte der Reifenhändler, daß man ab 160 ehe keine Luft mehr brauche, das mache die Fliehkraft schon ganz von allein.