Ich halte's wie der eulekatz. Mich darf jeder überholen. Allerdings krieg ich schon manchmal nen Schreck... In Bella Italia hab ich mal in einer großzügigen Serpentine ein Auto überholt, als ich gleichzeitig von einem Italiener auf nem Mopped überholt wurde. Den hatte ich nicht gesehen! Am Kurvenausgang wurde's eng, und er streifte mit dem Knie (kurze Hose natürlich) an der Felswand, düste aber gleich weiter. So was finde ich schon ziemlich riskant, denn ich konzentriere mich auf mein Überholmanöver und rechne nicht damit, dass ich gleichzeitig überholt werde. Aber das ist Italien. Da geht alles etwas flotter, lockerer.
In Antwort auf:Ich lasse die potentiellen Organspender einfach vorbei und freue mich meines Lebens! Damit hab ich NULL Problemo!
Hi,
ich bin zwar nicht Jahrgang 39, sondern 58, aber ich kann das nur bestätigen. Mittlerweile, wenn ich das hier alles so lese, traue ich mich gar nicht mehr zu einem Treff.
Daß es einen wurmen kann,überholt zu werden, finde ich nicht normal und auch ziemlich ... (bescheuert ist ein hartes Wort!), trotzdem sieht man es so oft, daß es doch gemäß Definition schon wieder normal ist.
Früher war ich aber auch schon so. Mit 18 sind wir fast jedes Wochenende zum Nürburgring gedüst, wobei für die Kumpels der Ring schon kurz hinter Meckenheim anfing. Ich bin lieber hinter den Autos hinterher gefahren und heil angekommen. Ob die Mädels deshalb lieber bei mir mitfuhren???
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Am Ring habe ich 1976 Giacomo Agostini siegen sehen auf MV Agusta. Er hatte sich fast eine Minute Vorsprung rausgefahren, sodaß man den hochgedrehten Viertakter richtig schon akustisch genießen konnte. Klar, daß einem das Herz schneller klopft, wenn so jemand in Schräglage, fast wie auf den Boden aufgemalt, sozusagen zum druntergucken, vorbeirast. Klar auch, daß man mitzittert, wenn die Ölspur dort ist (weil einer Getriebeöl verloren hatte) und der Fahnenmann sich fast den Arm abreißt vor lauter Schwenken. Und wenn man dann sieht, wie Giacomo die Situation erkennt und ZWISCHEN der Ölspur und dem Fahrbahnrand durchfährt (das waren von oben geschätzte zwei Handbreit) und schon wieder weiterheizt, dann bleibt das Herz auch mal kurz stehen.
Aber nachmachen möchte ich das nicht. Meine Nippel sind noch ganz. Ich wußte erst gar nicht wozu sie da sind.
Für mich ist die größte Kränkung eine Mopedfahres die, wenn er die Fahrt in einer Holzkiste beendet.
Mich wurmt es nicht. Warum nicht? Weil ich weiß, dass fast alle schneller fahren können als ich. Habe bis jetzt nie ein Fahrzeug besessen, dass auch nur annähernd schnell genug war, ein ernsthaftes Rennen zu gewinnen... Fast. Wenn ich auf dem Drahtesel unterwegs war, dann durfte mir kein Mofa zu nahe kommen (ein bisschen Stolz hat der Mensch!). Überholt mich ein anderes Mopped, so denke ich: "Keine Kunst, der hat ja auch (wahlweise einen Betrag zwischen 14 und 120 eintagen) PS mehr als ich." Überhole ich hingegen mal einen kurvenparkenden Papageien, so denke ich: "Man, was ein Schleicher, gut, dass der nicht mehr vor mir herbremst." Aber dann kommt eine gerade und ich denke wieder: "Naja, geradeausfahren ist ja keine Kunst!" Alles in allem ist mein lässt sich mein Grinsen kaum davon beeinflussen, ob ich überholt werde oder nicht.
Gibts n einfaches Rezept dagegen, einfach nicht überholen lassen. (und bis 170 auffe Landstrasse is die W allemal gut) _________________________________________________ ____________________________________ -you`r gonna break another heart, you gonna tell another lie....
ein kleines rennen in ehren - solange ich weder mich noch andere gefährde - finde ich vollkommen normal. allerdings muss ich meine grenzen und die grenzen der maschine kennen. darüber gehe ich nicht. reserve von mind. 10% sollte noch da sein. das fahrkönnen zeigt sich sowieso erst in den kurven, in denen sich die wenigsten trauen, zu überholen, sei es, weil die kurve unübersichtlich ist (da bleibe ich auch hinten) oder - weil man so sehr mit der richtigen linienwahl beschäftigt ist, dass man keinen gedanken an überholen oder überholtwerden verschwenden kann.
wenn es eigenes können, material und streckenkenntnis zulassen, messe ich mich auch gern mal mit anderen, aber "kränkung" ist es keine, wenn ich überholt werde. da steh ich inzwischen drüber.
@Claro & The Rest: ich kenne meine Grenzen ganz genau! Natürlich nicht Rennen fahrn bis zum Tod. ......denn Sie wissen nicht was Sie tun ist schon lange her _________________________________________________ ____________________________________ -you`r gonna break another heart, you gonna tell another lie....
Wenn man seine Grenzen kennt und vorher aufhört ist das für denjenigen ja auch OK. Wenn jemand das wirklich ernst meint (was ich mir nicht vorstellen kann), muß er dafür seine Grenzen überschreiten.
@ dünnling: viele hat es schon bei weitaus geringeren geschwindigkeiten als 120 erschlagen... und: schnell fahren hat nichts mit höchstgeschwindigkeit zu tun (so absurd das jetzt auch klingt). es gibt leute auf 120ps-maschinen, die tragen das motorrad um die kurven, aber sobald die gerade da ist, wird gas gegeben bis zum anschlag... gruss virginia wer nicht lebt, stört nicht.
Ich sach mir immer : Dafür hab ich einen Längeren. Lass sie doch fahren.Ich lass ja auch manchmal einen fahren. Unter Nippelschleifen versteht ich sowieso was ganz anderes. Das Leben lehrt, es gibt immer einen, der es besser kann. Einmal begriffen, braucht man sich nicht mehr messen.
Also, ich verlass mich auf die Schilder am Straßenrand. Da steht ja immer, wie schnell man fahren darf. Eine W ist nicht zum heizen da, immer schön gemütlich und vor allem gesetzeskonform fahren. Motorradfahren ist schon so gefährlich genug, da muß man nicht noch mit extremen Geschwindigkeiten über 80 km/h das Risiko erhöhen.
Das haste aber schööööön gesagt Knorri!!!! Recht gesprochen, braver Bub, kriegst ein Keksi
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