In Antwort auf:Die Erklärung vom Duck ist auch nicht schlecht... außerdem kann Kuhmilch durchaus grün sein: meine selige Mutter hat mir das mal erzählt.Sie hat als junge Frau bei einem Bauern gearbeitet,und wenn das blöde Viehch mit seinem bekackten Hinterbein in den Eimer getreten war, war das Zeug grün und mußte extra durch ein Tuch gefiltert werden,damit es nicht so auffiel... aber das war wohl zu Zeiten,als man als Bauer selten Melkmaschinen hatte.
Grüne Milch hab ich nicht erlebt. Aber ich durfte mal ein Jahr in USA Kühe melken (billige Arbeitskraft für die Amis im Zuge eines Schüleraustauschs). Und rosa Milch gabs häufiger. Die trächtigen Kühe legen sich gern mal hin und verletzen dann leicht beim Aufstehen ihre Zitzen. Trotz meines liebevollen feinmotorischen Händchens () kommt nach dem Säubern der Zitzen mit lauwarmem Wasser immer noch etwas Blut in die Milch. Dann wurde natürlich von Hand in einen Eimer gemolken. Übrigens etwas seltsames: Die Milch einer einzelnen Kuh schmeckt ganz anders als wir es gewohnt sind. Erst, wenn die Milch vieler Kühe zusammengekippt wird - und die diversen Bearbeitungsprozesse durchlaufen sind, dann schmeckt sie so, wie wir es kennen.
Gruß Soulie PS: Ab und zu wurde ich allerdings etwas grünlich-braun im Gesicht, wenn eine Kuh vor lauter Begeisterung mit ihrem vorher getränkten Schwanz wedelte... Noch was: Kühe geben mehr Milch, wenn sie Musik hören. Also lief damals immer das Radio im Stall. Und da das 61/62 war, als der Twist dort gerade populär wurde, twisteten wir in unseren Gummistiefeln im Gang zwischen den Kühen, wenn die Melkmaschinen ihre Arbeit taten. Wieder zurück in Deutschland, kam der twist hier erst nach mir an...warum auch immer. Deshalb bezeichne ich mich, bescheiden wie ich nun mal bin, als Deutschlands ersten Twister!
Zitat von claudiaSo, weil das so gut klappt hier die Anschlussfrage: Warum ist denn dann fettreduzierte Milch nicht heller als Vollmilch? Na, wer weiss es ?
Also ich denke mal, dass der unterschiedliche Fettgehalt der Milch (Vollmilch 3,5 % und fettarme Milch 1,5%) keine Auswirkungen auf die "Weißigkeit " der Milchfarbe haben kann. Erst wenn du durchs Zentrifugieren (Trennung von Rahm und Milch) im Bereich der Magermilch landest (0,3 % Fettgehalt) dürfte es "wässrigfarben" werden. Aber auch da gibt es Hilfsmittelchen, die dir ein Oecotrophologe erklären könnte.
Übrigens kann man sich das alles im Heimatmuseum in Hildburghausen erklären lassen, wo ein liebes altes Kerlchen ein Museum für Milchverarbeitung zusammengetragen hat. Da gibts übrigens auch ein prima Kuchen Theo...hausgebacken
In Antwort auf:Übrigens kann man sich das alles im Heimatmuseum in Hildburghausen erklären lassen
Na dann wird mein Trip ja sogar noch ne Bildungsreise. Muss mal meinen Chef fragen, ob er mir das bezahlt... --- WWL-Befugte und Anführerin des Pott-Chapters DOW ---
Dank des herrlichen Regenwetters beim Bratwursttreffen
nutzte ich die Gelegenheit, Hildburghausen in all seiner Schönheit und in seinen Cafes kennezulernen. Wenn das Wetter schon bescheiden ist hellt ein schönes Stück Kuchen den Tag und Laune gleich auf.
In Antwort auf:Übrigens etwas seltsames: Die Milch einer einzelnen Kuh schmeckt ganz anders als wir es gewohnt sind. Erst, wenn die Milch vieler Kühe zusammengekippt wird - und die diversen Bearbeitungsprozesse durchlaufen sind, dann schmeckt sie so, wie wir es kennen.
Das liegt daran, dasse dann schon homogenisiert und pasteurisiert iss, also quasi vergewaltigt und halbtot.
In Antwort auf:Noch was: Kühe geben mehr Milch, wenn sie Musik hören. Also lief damals immer das Radio im Stall.
So iss das bei nem Freund von uns - der iss Biobauer - genauso, allerdings läuft da meistens Reggae
Fettreduzierte Milch ist weniger weiß als normale Milch! Man merkts bloß kaum. Aber Persil-Fetischisten mit geübtem Blick sollten den Unterschied erkennen können!