Gerade wenn du Lautsprecher hast brauchst du mindestens Ohrstöpsel, sonst stört dich ja die Musik beim Fahren! Aktivschall ist auch nicht schlecht, mit Soundgenerator und Motorengeräuschen nach Wunsch. Ich bau dann ein paar mehr Siebrohre in die W, damit sie nicht mehr so stört ... Grüße Falcone, verstöpselt
Ich hab dir nix getan - also nenn´ mich nicht Biker!
In Antwort auf:Gerade wenn du Lautsprecher hast brauchst du mindestens Ohrstöpsel,
....warum der aufwand? Ich habe kopfhörer-ohrstöpsel, die können beides gleichzeitig........aktuelle W650-mp3-empfehlung: Hund am Strand - Adieu Sweet Bahnhof. flotsam unterwegs
Ich fahre mit der W stets ohne Ohrenstöpsel, da ich eh sowieso nur auf Landstraßen unterwegs bin auch eher bummelig. Das Auspuffgebrummel und das Fahrtwindpfeifen (trage einen Römer-Integral) ist dabei fast schon entspannend und "umschmeichelt mein Gehör".
Wenn ich allerdings hiermit: DER IST WIRKLICH LAUT !!!!!
oder hiermit
stundenlang zu Oldtimertreffen unterwegs bin, sind Stöpsel Pflicht (nehme die EAR-Dinger). Was glaubt ihr, warum die alten Bauern alle heute meist taub sind? Kriegsschäden? Vielleicht. alltäglicher Maschinenlärm? Ganz sicher. 1939 gab's noch keine Geräuschmessungen an Schleppern.
Zugegeben... Wenn der Bulldogregler mal ne neue Einstellung braucht, dann stopfe ich mir auch nichts in die Ohren. Komischerweise habe ich danach nicht nur ein klingeln in den Ohren, sondern auch so ein verhärtetes Grinsen im Gesicht... Schöne Grüße
mach mal grad die Ohr-Stopfen raus. Nach zwei Seiten Thread genau am Thema muß ich mal abschweifen.
Drehst Du den Bulldogg eigentlich an durch Hin- und Herdrehen des eingesteckten Lenkrades? Geht der evtl. auch schon mal rückwärts los? Kommt der ohne Vorwärmung?
Ich hab bisher das nie richtig aus der Nähe gesehen. Für meinen Einzylinder-Versuchsmotor weiß ich aber schon jetzt, daß ich den nicht in einem Mal über die Kompression kriege.
Mit der Lötlampe vorglühen musst du schon. Und du kanst den rückwärts und vorwärts anwerfen. Und wenn du die Drehrichtung ändern willst, musst du "umsteuern", d.h. ihm im richtigen Moment einen auf den Kolben geben, damit er wieder andersherum abhaut ... Erfordert aber eine gewisse Übung. Grüße Falcone (Mini-Lanz)
Ich hab dir nix getan - also nenn´ mich nicht Biker!
In Antwort auf:Was glaubt ihr, warum die alten Bauern alle heute meist taub sind?
Wegen Luftzugs. Weil die allerweil chronische Mittelohrentzündungen hatten, wenn sie mit ihren Zweitakt-Moppeds unterwegs waren - damals so ganz ohne Helmpflicht.
Vom Traktorgeräusch kam's sicher nicht.
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@w-iedehopf: Der sympathische Herr da auf den Bildern ist mein Vater, unsere gemeinsame Schleppersammlung siehst du hier: http://www.hendrik-deters.de
@wänna:
Die Lanz Bulldogs von 1921 bis 1953 hatten ausnahmslos Einzylinder-Zweitakt-Glühkopfmotoren- Diese mussten aufgrund der geringen Kompression von 1:6 stets mit einer Heizlampe ca. 5-10 Minuten angeheizt werden. Wenn der sogen. "Zündsack" dann seine 400°C erreicht hat, wird -siehe Bild- das Lenkrad aus der Steuersäule gezogen und in die Kurbelwelle gesteckt. Anhand des Schwungrad-befestigungskeiles muß man dann zunächst die Lage des Kurbelzapfens bestimmen. Er sollte bei ca. 130°-140° nach OT stehen. Nachdem man anschließend ca. 3-4 kräftige Hübe Brennstoff vorgepumpt hat, packt man kräftig das Lankrad am unteren Umfang und reißt es mit aller Kraft nach oben, d.h. man dreht es entgegen der eigentlichen Drehrichtung (diese entspricht der der Räder bei Vorwärtsfahrt). Dabei baut der Kolben im Zylinder logischweise Kompression auf. Spätestens jetzt sollte der Lanz-Fahrer das Lenkrad loslassen bzw. schnell aus der Kurbelwelle ziehen, da während des kompressionsbedingten "Zurückfederns" des Kolbens der im heißen Zündsack verdampfte Kraftstoff mit der sauerstoffhaltigen Luft im Zylinder in Berührung kommt und verbrennt. Diese Kraft beschleunigt den Kurbeltrieb dann unaufhaltsam in die richtige Drehrichtung. Hierbei sind seinerzeit viele, viele Leute verletzt worden oder auch umgekommen, da so ein taumelndes Lenkrad unberechenbar ist, wenn man's nicht rechtzeitig aus der Kurbelwelle zieht.
Da es sich hier um einen einfach konstruierten Zweitakter mit Kurbelkastenspülung handelt, läuft ein Lanz problemlos rückwärts (die Bulldogs von 1921 bis 1927 hatten beispielsweise keinen Rückwärtsgang, man mußte den Motor "umsteuern"). Wenn man nicht genug gefrühstückt hat, kommt es leicht vor, daß der Lanz "verkehrtherum" anspringt. Nur ausgelutschte, verschlissene Lanz-Motoren kann man per Hand durchdrehen. Den Motoren selbst macht das nichts aus, die laufen auch bei kaum noch vorhandener Kompression.
So, ich hoffe, ich konnte das Funktionsprinzip einigermaßen verständlich erklären.
Hey Wänna, dein Einzylinder interessiert mich! ich selbst habe vor einigen Jahren auf dem Papier einen 1-Takt-Motor "entwickelt". Jawohl: EIN-Takt-Motor! Bei jeder Kolbenbewegung arbeit! Alle "Motorenfachleute" hatten damals natürlich abgestritten, daß so ein Ding laufen könne, nach dem ich aber meine Skizze erklärte, kamen sie ins Grübeln. Mensch, der läuft ja doch!, ham se dann gesagt. Ich suche bis heute noch jemanden, der mir den Motor baut...
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