Huch - Ein weiterer potentieller CSU-Wähler packt schon die Koffer.
--------------------------------------------------------------------------------- Trinken wir auf unsere Särge, gezimmert aus hundertjährigen Eichen, die wir morgen pflanzen werden. Nastrovje! (alter russ. Trinkspruch) ---------------------------------------------------------------------------------
Mal so an die Bayern unter uns, was bei allen Göttern nehmt ihr da unten eigentlich für Drogen. Konnte mir diese "Rede" jetzt endlich mal anhören. Sowas ähnliches hab ich schonmal gehört, aber der Typ war zu bis in die Haarspitzen.
The piano has been drinking not me, not me, not me, not me, not me
Klar, lustig war das. Aber ich hab sowas mal live erlebt. Der Typ konnte kaum noch stehen. Was der nicht so alles wegoperiert hat den Abend möcht ich gar nicht wissen. Problem: Ich war noch nüchtern und konnte ihm nicht wirklich folgen.
Ich betrink heute abend ganz entsetzlich und zieh mir den nochmal rein. Vieleicht komm ich dann dahinter was der Typ meint.
The piano has been drinking not me, not me, not me, not me, not me
Ganz klar: Oiso der Zug, der wos im Bahnhof umanander steht, der is so ungefähr- Äh Verstengs mi-Fast scho wia a Flieger a wenner koa Flügel net hot,weil Äh wans eisteign dun in 10 min abfliegt oder so. Host mi?
Also, nachdem sich der Thread schon einígermaßen beruhigt hat(te), muss ich doch noch etwas nachdieseln:
Der Edi hat mit Bayern eigentlich gar nix zu tun. Er ist eigentlich ein Franke, wie sein Beckstein auch.
Ursprünglich war Edi eine versehentliche Laune der Fortpflanzung, die sich durch einen geodätischen Schluckauf vollzog und sich dummerweise eben in in seiner Gestalt und ausgerechet in BY personifizierte.
Er, dieser Schluckauf, diese Blähung, hätte sich ja ebenso gut (oder besser: schlecht) auch irgendwo anders vollziehen und festsetzen können. Beispielsweise in den USA, aber dort war und ist man derzeit immer noch überbesetzt (G.W.B., A.S. ...), es sind eben keine Vakanzen vorhanden.
Berlin? Schaut auch düster aus. Edi hat's ja selbst mehrfach versucht und immer waren andere vor ihm da.
Wohin also mit einem Amigo-gesponsorten, plärrenden Parvenue, der gerne hetzt, aber selbst schnell den Schwanz einzieht?
Er fände eigentlich überall einen Platz, aber der ist ja immer schon besetzt (z.B. R. Koch). Schrebergärtner lehnten ihn trotz geistiger Nähe auch ab. Ausschlaggebendes Hindernis einer Aufnahme in den Schreberverein war letzlich nur, dass er die Startbahn des Flughafens zum Bahnhof über Planierung der Schreberanlage ...(s.o.).
Also weiter? Wohin damit? An den Stammtisch nach Großdingharting vielleicht? Aber dort will ja wieder keiner mit ihm ein Bier trinken. Schon mal wegen der zwangsläufig folgenden und mühsamen Monologe, wie man am besten von Großdingharting zum Flughafen käme. Ein echter Großdinghartinger bleibt am liebsten am schönen Wirtshaus am Weiher, wenn es die Freizeit mal zulässt.
Ein ewig zu spät Aufgebrochener und nie Ankommender. Keiner will ihn haben - aber hier will er bleiben.
Es ist eben ein geschichtlich bedingter Fluch Bayerns, ein Einwanderungs- und Aufnahmelager zu sein. Edi ist ein Déjà vu, wie einst die Völkerwanderung und später auch die Franken - ähnlich, nur etwas anders war's auch mit den Schwaben (aber das ist eine andere Geschichte). Sie, die Franzosen sagten: "Die Franken könnt ihr haben". BY blickte um sich - und husch, waren alle anderen schon weg. Nur der Edi war noch da und sprach: "Bevor ich nach Berlin muss, behalte ich die eben als Regierungsargument".
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