Da ich meine Puch restaurieren will, habe ich Arbeit. Und da ich sie nicht so restaurieren möchte, dass sie nachher aussieht wie neu aus dem Laden sondern wie ein Motorrad, das 50 Jahre alt ist, habe ich nochmehr Arbeit. z.B. bei den Rädern... Es gibt pro Rad 36 Speichen! Mein Hirn wollte es nicht zugeben, neue zu kaufen. Also an die Arbeit. Zwei Rundbürsten an der Bohrmaschine sind inzwischen keine Bürsten mehr. Es fehlen mir nur noch 20 Speichen! Nachher wird lackiert. Hat einer von euch eine Idee mit was? Sind schön alle aus Stahl, nicht verbogen.
Weiß nicht ... fett helvetisches Kettenfett drauf ... vielleicht .... oder so ....
--------------------------------------------------------------------------------- Man zimmert sich seine Karriere am besten aus den Brettern, die andere vor dem Kopf haben. ---------------------------------------------------------------------------------
Ich empfehle einen ganz normalen Lackaufbau. Moderne Lacke sind elastisch genug, dass sie auch von Speichen nicht abblättern. Im Grunde kannst du sogar das Rad einspeichen und dann alles auf einmal lackieren - darüber gehen die Meinungen etwas auseinander. Bei Nimbus beispielsweise ist das ab Werk so gemacht worden. Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
So Überrestaurierungen finde ich auch eher langweilig... ich würde die Speichen klar lackieren.Dafür gibt es Zaponlack - allerdings ist der wohl eher für Schmuck- und Ausstellungsstücke gedacht,bin mir nicht sicher,ob der überhaupt wettertauglich ist!Es gibt aber sicher auch korrosionsfeste Klarlacke - Bootslack vielleicht?
Die alte Regel "Auge um Auge" hinterläßt auf beiden Seiten Blinde
bei uns in der Oldtimer-Schlepperszene werden seit ein paar Jahren immer mehr Obejekte gesichtet, die im unrstaurierten Originalzustand (Stichwort "Patina") erhalten werden. Da gabs in diversen Foren ellenlange Freds über dauerhafte Konservierungen. Von mir 'n ganz heißer Tip: Auf das blanke Metall (geht aber auch auf Rost sehr gut!) Leinöl geben, sprich pinseln oder spritzen. Leinöl gibts in der Genossenschaft oder aber beim Pferdezubehörladen, es wird in der Regel den Pferden ins Futter gemischt damit sie ein glänzendes Fell bekommen. Leinöl härtet an Sauerstoff und Licht aus (dauert ein paar Tage). Es verleiht dem Metall anschließend eine elastische, wasserabweisende Schicht, zudem noch mit einem schönen Seidenglanz. Auf neuen Lacken bringt's nichts, da die Oberfläche zu glatt ist und das Zeg nicht aushärtet. Trotzdem... ruhig mal probieren, das Endergebnis überzeugt. Vorsicht nur beim Verarbeiten mit Pinseln oder Putzlappen: Es gab Fälle, d haben sich die Pinsel und Lappen aufgrund der Oxidation und der riesigen Oberfläche des Pinsels oder Lappens von selbst entzündet.
Da ist zusätzlich noch Eisenglimmer drin, das sieht aus wie Gußeisen und rostet garantiert nicht mehr. Kann über uns bezogen werden. Wer schon mal bei uns war: Der Zaun am Mühlrad ist damit gestrichen.
Die Steigerung von Leinöl ist Leinölfirnis (Künstlerbedarf) und davon die Steigerung ist Ovatrol. http://segelladen.de/Inhalt-untergruppen...l_kriechoel.htm Das klappt (wie Leinöl) erst mal ganz prima, wird aber nach zwei, drei Jahren von Rost unterwandert und muss dann wieder, besser rechtzeitig vorher, neu behandelt werden - was nicht immer ganz so gut gelingt. Die Traktorleute haben aber vermutlich andere Ansprüche als du an deine Puch. Bei den Traktoren geht es darum, den Rost zu zum Stillstand zu bringen und zu konservieren, um das Fahrzeug mit seiner während seines Arbeitslebens erworbenen Patina zu zeigen - sozusagen als Kontrastprogramm zu den überrestaurierten Jahrmarkts-Ursus-Lanz. Ich weiß aber nicht, ob dir so was für die Puch vorschwebt? Falls ja, ist das eine brauchbare Methode, die allerdings immer mal etwas Pflege velangt. Grüße Falcone
P.S. Was sagst du jetzt bei der Puch? Freiheit für die Kolben?
die Kreidezeit-Farbe mag ja beim Zaun ganz gut sein, aber wie auch das oft empfolene Hammerit härtet sie aus. Bei den Speichen bedeutet das, dass sie schlicht abplatzt. Grüße Falcone Gebt mir eine Kurve, ich will nicht trödeln!
das ist so nicht richtig . Sie härtet auch nicht mehr aus als Leinöl, das ist auch der Grund, warum diese Farbe nicht mit normalen Autolacken überstrichen werden kann, weil sie nämlich für deren Oberflächenspannung zu weich ist.
haddenwaschonmal: Hab den auch empfohlen, ist aber nicht für den Außenbereich brauchbar! Steht so auf der -Verpackungs-Dose. gag Günter mit zaponisierten Messing-Gardinenstangen