In Antwort auf:Ich bin nicht frei und kann nur wählen, welche Diebe mich bestehlen, welche Mörder mir befehlen. Ich bin tausendmal verblutet und sie ham mich vergessen. Ich bin tausendmal verhungert und sie war'n vollgefressen.
Im Süden, im Osten, im Westen, im Norden, es sind überall dieselben, die uns ermorden. In jeder Stadt und in jedem Land, schreibt die Parole an jede Wand. Schreibt die Parole an jede Wand. Keine Macht für Niemand! Keine Macht für Niemand!
Reißen wir die Mauern ein, die uns trennen. Kommt zusammen, Leute. Lernt euch kennen. Du bist nicht besser als der neben dir. Keiner hat das Recht, Menschen zu regier'n.
Im Süden, im Osten, im Norden, im Westen, es sind überall die dieselben, die uns erpressen. In jeder Stadt und in jedem Land heißt die Parole von unserem Kampf, heißt die Parole von unserem Kampf. Keine Macht für Niemand! Keine Macht für Niemand!
Komm rüber Bruder, reih dich ein, komm rüber Schwester, du bist nicht allein. Komm rüber Mutter, wir sind auf deiner Seite, komm rüber Alter, wir woll'n das Gleiche.
In Augsburg, in München, Frankfurt, Saarbrücken, es sind überall dieselben, die uns unterdrücken. In jeder Stadt und in jedem Land, mach ne Faust aus deiner Hand. Mach ne Faust aus deiner Hand. Keine Macht für Niemand! Keine Macht für Niemand!
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WWL-EhrenMitGlied Bleibt zu hoffen, dass das absehbare Ende des US-Imperiums nicht mehr all zu viele Kriege, Tote und weiteres unsägliches Leiden wie im Irak nach sich zieht.(clemens ronnefeldt)
In Antwort auf: 30 Jahre danach, so aktuell wie selten zuvor:
Nur leider sind die Zeiten nicht so wie vor 30 Jahren. Ist aber vielleicht auch gut so. Ich möchte jedenfalls nicht wieder 30 Jahre zurück. Trotz allem Mist der heute ist. Gruß vom Nobbi .
Ist der Song nicht von denen, die auch "Macht kaputt, was euch kaputt macht" geschrieben haben? Ton Steine Scherben. In der Tat aktueller denn je. In der Tendenz könnte man schon gewisse Parallelen zu Bolivien entdecken.
Tja, nach den Erfolgender jetzigen Regierung stellt sich eine gewisse Resignation ein. Wenn selbst die ehemals Roten sich selbst als "Neue Mitte" bezeichnen, und dann eine Wirtschafts- und Sozialpolitik anstossen die (von der Zweckmässigkeit rede ich nicht) eher schwarz ist, dann möchte ich nicht wissen, was die schwarze Angela mit ihrem schwarzbraunen bayrischen Pendant zum besten gibt. Man soll die Hoffnung ja nicht aufgeben, vielleicht passiert ja das unglaubliche und irgendein Berater stößt mal eine Reform an, nach der das Fazit nicht lautet: Alles wie bisher, nur ein bisschen schlechter.
Ich habe erst neulich wieder gehört, das der Deutsche im Durschnitt mehr Geld auf der hohen Kante hat als vor zehn Jahren. Da denkt man doch: Na Supper, so schlimm ist es doch nicht. Und dann denke ich an Statistik (zum Thema kann ich übrigens empfehelen: Gould; Illusion Fortschritt) un mir fällt ein: Haben von huntert Leuten 100€, dann liegt der Durchschnitt bei 100 €. Haben 10 Leute 1100 € und 90 Leute nix, dann liegt der Durchschnitt bei 110 €. Hurra, im Schnitt haben die 100 Leute jetzt deutlich mehr Geld!
In Antwort auf:Haben von hundert Leuten 100€, dann liegt der Durchschnitt bei 100 €. Haben 10 Leute 1100 € und 90 Leute nix, dann liegt der Durchschnitt bei 110 €. Hurra, im Schnitt haben die 100 Leute jetzt deutlich mehr Geld!
In der Tat findet bei uns klammheimlich eine schleichende Umverteilung statt. Auch ein Beispiel: Ohne Ankündigung sollte die KFZ-Steuer für Wohnmobile von Gewichtsbesteuerung auf Hubraumbesteuerung umgestellt und somit um bis zu 500% erhöht werden. Im Extremfall würde ein Reisemobil deutlich höher veranlagt als ein 44-Tonnen-Lastzug, der wiederum eine vielfach höhere jährliche Kilometerleistung aufweist. Wie man in diesem Zusammenhang von einer „angemessenen Besteuerung“ reden kann, ist mir schleierhaft. Es betrifft vor Allem die Besitzer älterer Wohnmobile (Einstufung in ungünstige Schadstoffklassen), die sich, so wie ich, irgendeine alte Gurke für wenig Geld gekauft haben und sie mit viel Eigenleistung zu einem passablen Wohnmobil ausgebaut haben. Die sind jetzt doppelt in den A... gekniffen, da zum einen der Wert ihres Mobils schlagartig gegen Null sinkt und zum anderen die Steuer sie auffrisst. Das soll nur ein Beispiel dafür sein, wie der „Unterprivilegierte“ (wie Harald Schmidt sagen würde) zunehmend abgezockt wird, während sich zum Beispiel die Manager die Taschen immer voller stopfen. Unter schwarz/gelb werden sich die Chancen noch mal verbessern, diese Entwicklung, die schon unter rot/grün eingesetzt hat, zu verstärken. Na denn, ohne mich!!!
Als absurd bezeichnen wir, was nicht möglich ist und trozdem passiert; was möglich ist, aber nicht passiert, bezeichnen wir als typisch. -- Gabriel Laub
Steuererleichterung in der Praxis: Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte fassen, die jeder verstehen kann: Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,- Euro. Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr so aus:
Vier Gäste (die ärmsten) zahlten nichts. Der Fünfte zahlte 1,- Euro. Der Sechste 3,- Euro. Der Siebte 7,- Euro. Der Achte 12,- Euro. Der Neunte 18,- Euro. Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59,- Euro. Das ging eine ganze Zeitlang gut. Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden. Bis der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den Preis für das Essen um 20,- Euro zu reduzieren.
"Weil Sie alle so gute Gäste sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10,- nur noch 80,- Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen weiterhin kostenlos.
Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus? Wie konnten sie die 20,- Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon hatte? Die sechs stellten schnell fest, daß 20,- Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33 Euro ergibt.
Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen gehen. Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin und begann das für seine Gäste auszurechnen. Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast zahlte ab sofort auch nichts mehr (100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2,- statt 3,- Euro (33% Ersparnis). Der Siebte zahlte 5,- statt 7,- Euro (28% Ersparnis). Der Achte zahlte 9,- statt 12,- Euro (25% Ersparnis). Der Neunte zahlte 14,- statt 18,- Euro (22% Ersparnis). Der Zehnte (Reichste) zahlte 49,- statt 59,- Euro (16% Ersparnis). Jeder der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch kostenlos. Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch nicht so ideal wie sie dachten...
"Ich hab nur 1,- Euro von den 20,- Euro bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den Reichen. "Aber er kriegt 10,- Euro!"
"Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1,- Euro gespart und er spart sich zehnmal so viel wie ich."
"Wie wahr!!" rief der Siebte. "Warum kriegt er 10,- Euro zurück und ich nur 2,- ? Alles kriegen mal wieder die Reichen!"
"Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die ärmsten aus!!"
Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf. Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn. Aber als es an der Zeit war, die Rechnung zu zahlen, stellten sie etwas Außerordentliches fest: Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich noch heute... Und genau so funktioniert unser Steuersystem. Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben auch die größten Vorteile bei einer Steuererleichterung. Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach nicht mehr am Tisch erscheinen!
Und genau an dem Punkt sind wir jetzt, das Kapital haut gerade ins Ausland ab.
Eas die Geschichte aber versäumt zu erzählen, dass alle bei der selben Firma arbeiten, alle einen guten Job machen und jeder auf seinem Platz.
"Das der Zehnte sovie Geld bekommt ist doch OK, denn am Ende kriegen wir alle doch eigentlich genug und habe alle etwas zu essen. Das der Reichste ein vielfaches des Ärmsten hatte war eigentlich OK, er würde ja für uns sorgen"
Nur dann passierte etwas anderes:
Das Essen wurde zwar billiger, was nicht erzählt wurde war, dass jetzt plötzlich die Getränke, die vorher im Preis mit drin waren, gesondert zu zahlen waren und zwar jeder 2 Euro.
Plötzlich mussten also die ärmsten 2 Euro zahlen, vorher bezahlten sie nichts
der Reichste hatte vorher (und er konnte es , denn er hatte ja auch so viel) 59 Euro gezahlt, jetzt zahlte er nur noch 49 + 2 = 51
Wie sollen wir denn die 2 Euro bezahlen: Wiur haben zwar immer gearbeitet aber haben nie etwas dür bekommen, das war auch OK, den gegessen hatten wir auch. Jetzt haben wir noch immer nichts, sollen aber 2 Euro für das Trinken bezahlen.
Ist das mein Problem sagte der reiche, und verzog sich auf die Bahamas, nicht ohne dafür zu sorgen, dass sein Gehalt weiter an ihn gezahlt wurde, obgleich er ab sofort nichts mehr für die Firma tat.
In Antwort auf: Ist das mein Problem sagte der reiche, und verzog sich auf die Bahamas, nicht ohne dafür zu sorgen, dass sein Gehalt weiter an ihn gezahlt wurde, obgleich er ab sofort nichts mehr für die Firma tat.
Genau! Und was tut man dagegen? Seine Steuern wieder erhöhen?
.......und wir reden hier nur über Arbeitseinkommen. Richtig interessant wird es wenn man berücksichtigt dass Vermögen weit weniger zur Besteuerung herangezogen werden. Dadurch verstärkt sich die Einkommensspreizung nochmal.....
Außerdem sollte man sich nicht die normierte Steuerpflicht ansehen, sondern die tatsächliche Steuerlast. Eine Vielzahl von Investitionen sind an Steuervorteile gekoppelt. Wenn man die Einkommensquote mit der Steuerquote vergleicht, also vereinfacht die Zahl der Einkommensmillionäre mit der Zahl der Höchststeuersatzzahlenden, wird man ägerlich. Diese Gruppe hat vermutlich auch Vermögen.....s.o.
Die beste Steuerreform wäre: Ihr zahlt alles und ich zahl nix. Das ist doch die vorherrschende Mentalität, zumindest bei den wohlhabenden Personen, die die Möglichkeit haben ihren Wohnsitz ins Ausland zu verlegen. Das machen Die dann nämlich auch...
Und dafür werden sie auch noch bejubelt und gefeiert.
Michael S. ?
Ist das nicht der Monegassische Rennfahrer, der mit Italienischen Autos fährt?
Wenn ich Brutto zu Netto betrachte, liegt das bei 48%. Wenn ich die paar Kröten ausgebe, bekommt davon der Staat nochmal mehr als 16%. Dann sind wir bei 60% Abgaben. Wenn ich sehe das ich für die 40% 50 Wochenstunden arbeite, frag ich mich, wer für mich 75Stunden kloppt? Jeden Handgriff/ Stempel lässt der Staat sich extra bezahlen. Meine Schuhe stehen auch nicht morgens geputzt vor der Tür! Warum eigentlich nicht, ist doch bezahlt! Geh ich zum Arzt, darf ich zuzahlen, der den ich finanziere kriegts für lau, der könnte doch wenigstens mal bei mir staubsaugen zwischen zwei Pullen Bier. Echt (a)sozial hier. Denen die nichts haben wird kein Anreiz zum Sparen der Gelder anderer Menschen gegeben. Deren Zahnkronen sind für lau. Da würd ich mich auch alle zwei Jahre runderneuern lassen.
In Antwort auf: Und was tut man dagegen? Seine Steuern wieder erhöhen?
Zunächst einmal finde ich die Geschichte irgendwie blöd aber das ist nebenbei.
2. Nein! auf deine Frage oder vielleicht doch. Was ich eigentlich lieber sehen würde ist eine diskussion über die Gesellschaft wie wir sie haben (IST Analyse), die Gesellschaft in der wir gerne leben würden - keine Utopien - und dann zu sehen, was man ändern müsste umd die Gesellschaft zu ändern um vielleicht mal dorthin gelangen zu können.
Ich gebe Münte im Wesentlichen recht obe der Kapitalisten schelte und gleichzeitig schüttele ich den Kopf wegen des Verlangen der SPD Linken die Steuern zu erhöhen. Ja ich gebe der FDP recht, dass der Staat zurückstehen sollte und gleichzeitig bin ich der meinung dass die gesellschaft sozialer sein sollte. Widerspruch? Nein.
Einen der grössten Fehler der Sozialdemokratie in Deutschland war, dass sie das Soziale dem Staat überlassen haben und das soztiale Gewissen verstaatlicht haben - solange ich meine Steuern bezahle ist es genug. Man sollte lesen was Robert Heinlein dazu sagt: Eine Gesellschaft, in der nicht jeder für das Wohl dieser Gesellschftz eintritt und handelt kann nicht lange bestehen. (oder so ähnlich)
Bei Sabine C hat letztens der vertreter der Industie das schwedische Modell zitiert und daraufhingewiesen, dass dort die Unternehmensbesteuerung wesentlich niedrieger ist als in der BRD (und in einem Nebensatz konstatiert dass dei Einkommensteuer höher ist) DAs wesentliche ist aber, dass es scheint, dass in Schweden die überwiegende Mehrheit hinter dem gesellschaftsmodell steht: auch "die Reichen"
Wir haben keinen Konsens in Deutschland welches Gesellschaftsmodell wir wollen: Also haben wir kein Ziel. Alles das was die Rot-Grüne Regierung gemacht hat mag richtig sein. Nur beurteilen können wir es nicht, da wir nicht das Ziel kennen auf das wir uns hinbewegen wollen.
Ich kann auch nicht verstehen, daß z.B. seit der Einführung der Praxisgebühr, die Einlieferungen in die Notaufnahme der Krankenhäuser ( hier Düsseldorf) um 30% zurückgegangen ist. Entweder die ( achtung starke Übertreibung) verbluten lieber auf der Straße als 10 Ocken extra zu bezahlen, oder ich bin zu blöd zu verstehen warum die früher dahin kamen. (Letzters ist sicher zutreffend).
Werner mostly harmless!
P.S. ist natürlich alles incl. der Geschichte eine Glosse und sicher nicht wörtlich zu nehmen :-)