Mit Sicherheit. Aber es bleibt ein Vierzylinder, der für mich völlig indiskutabel ist. Mal fahren ja, kaufen nie, egal wie gut er aussieht. Gründe sind genannt worden, letztlich fällt auch Motorcharakteristik unter die Rubrik Geschmackssache. Schöne 3-Zylinder wie die alte 1000er Laverda oder die jetzigen Triumphs (T-Bird oder Speed Triple) stellen eine ganz gute Mischung dar, aber irgendwie entsteht auch da keine innige, dauerhafte Liebe... Vielleicht liegt´s auch etwas daran, womit man moppedmäßig großgeworden ist - bei mir war´s halt ein (für damalige Verhältnisse) "Dampfhammer". "Battle of Twins" klingt gut, "Battle of Triple" geht auch noch (trotz St.Pauli-Assoziation), aber "Battle of Quads"...?
gut gefallen hat mir auch immer die Honda CB550 four, bin ich aber nie gefahren. Designmäßig bin ich sowieso in den 70ern stehegeblieben. Schön war auch meine Fahrschulmaschine 250er BMW von 1954, allerdings Einzylinder, mist schon wieder Thema verfehlt.
Maggi
-- A little village in texas is missing it's idiot!
ich entnehme mal deinen Namenszusatz, daß wir das gleiche Baujahr haben, nur mal vorweg.
Ich hatte eine XJ 650, die von Testern hochgelobt wurde und auch einen festen Platz in der Szene hat. Als ich die Maschine abgeholt habe, wollte ich schon nach hundert Metern wieder umdrehen. Aber, "da gewöhnste Dich dran". Irgendwann war sie weg. Leistung kam nicht richtig, alles schön haltbar, aber mehr auch nicht. Damals gab es die 650er Zweizylinder Suzuki, der Gegenläufer mit der auskuppelbaren Extraschwungmasse, 50 PS, aber mit Charakter. Eine Probefahrt sollte mir zeigen, wie toll doch die XJ ist. Als ich wieder auf meinem 4turbinigen Düsenjäger saß, dachte ich, ich fahre elektrisch, bääh!
Dann kam eine GPZ 900 R mit 115 PS, bei der ich häufig nicht wußte, ob ich in der Stand im ersten oder im sechsten fahren sollte. Leistung schier, der Hammer lief unglaublich, aber der (Reifen)Verschleiß fuhr derart mit. Ja, und dann kam die Erkenntnis, daß Leistung nicht unbedingt glücklich macht. Fahrwerk, Bremsen waren über alles erhaben, trotzdem: durch Zahlenwerte allein kommt noch nicht der Genuß.
Wenn ich heute auf der W sitze und mal aus Spaß an der Ampel provoziere, stelle ich fest, daß mittelgroße Vierzylinder doch auf den ersten Metern einige Schwierigkeiten haben, beizuhalten. Das ist, was man braucht! Eine direkte Gasrekation in den Bereichen, wo man auch fährt, nicht erst bei 7.000 bis 11.000/min.
Bei Kurven im schnelleren Bereich will ich auch mal Vollgas geben können und nicht schon wieder sliden, wie bei der 900er noch mit 160 oder schneller. Das krieg ich gar nicht mehr dosiert und will es auch nicht.
Bei uns im Dorf fahre ich noch richtig durch enge Gassen, ehe ich zuhause bin. Da ist 30 schon ziemlich schnell. Wenn ich da mit der W durchblubbere und dem Echo von den Hauswänden lausche, dann ist das Genuß, auf jedem Meter. Da winken alte Oppas und freuen sich.
Also, ich hab immer noch (wenn auch derzeit defekt) ne CB 650 C von 81. Die gehört mir seit 85. Es ist eigentlich n Softchopper, aber so umgebaut, wie ich sie mir vorstelle. Sie iss aufgrund ihrer "Cruiser"-Abstammung ähnlich der W. Power von unten raus, bei ca. 160 iss Ende. Also nix aus der Heizerfraktion. Und der Motor hört sich aufgrund seiner Bauzeit noch an wie n Motor und nicht wie ne Nähmaschine. Es iss eben noch n echtes Motorrad. Plastik findste daran weniger als an der W.
Ich mag sie, und werde sie behalten, und auch ab und an fahren. Ich war mit ihr in Portugal, Spanien und Frankreich, sie hat mich kaum im Stich gelassen, erst die letzten Jahre, als sie schon betagter wurde. Und sollte mir irgendwann einmal noch ne CB 750 four über den Weg laufen, und ich zufällig ausreichend Geld zur Verfügung haben, dann iss die auch mein.
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WWL-EhrenMitGlied Bleibt zu hoffen, dass das absehbare Ende des US-Imperiums nicht mehr all zu viele Kriege, Tote und weiteres unsägliches Leiden wie im Irak nach sich zieht.(clemens ronnefeldt)
In Antwort auf: ...Gibts ne schöne Vierzylinder?...
Die schönsten 4 Zylinder sind die, von zwei eng beieinander stehenden W-alträuden.
PAULLE. ______________________________________________________________________________________________ Der Bundesverkehrsminister warnt: "W-Fahren macht süchtig bzw. es erzeugt suchtähnliche Rauschzustände !" ______________________________________________________________________________________________
Moin, was ihr immer habt... 1,2 oder 6 Zylinder ist doch egal, Hauptsache es geht knapp über Standgas los (nötigenfalls kann man auch im 3. anfahren..). Die DrehMo-Kurve birgt keine Überraschungen (Loch oder der Tritt in den Hintern) Das Fahrwerk macht bis 150km/h keine Spirenzien und die ganze Fuhre bewegt sich nicht wie'n Betonmischer.
Also: 500ccm 2 Zyl. (ER5 GS500) o.k. wenn man denn bis 5stellig dreht. 650 2 Zyl. (W650) nett. 750 4 Zyl. (ZR7) nett. 900 4 Zyl. (Hornet) nett. 1000 2 Zyl. (CarpoNord) Örgs- Tritt bei 3,5 1100 2. Zyl (Maranello) Örgs - Fällt schon beim Anlassen fast um. Betonmischer. 1150 2 Zyl. (Berliner Bayer)Örgs - Links Kurven anders angasen als Rechtskurven 1300 4 Zyl. (Haya-Safari) Örgs- Bin nich auf'm Racetrack
In Antwort auf: Wie das bei einer modernen z.B. 1-Zylinder BMW ist,
ich bin ja mahl die scarver gefahren - die älteren unter euch werden sich erinnern - auf jeden fall mehr charakter als die K-Modelle aber unter 3000/min ist der motor praktisch unfahrbar, da er nur an der kette (bzw. zahnriehmen) rumhakt anstatt vorwärts zu gehen
P.S.von den schäden die mein sehnerv erhalten hat habe ich bis heute nicht erholt
kriegen die Kühe schlechtes Futter, wird's Magarine anstatt Butter
es gab eine 650er Suzuki (Softchopper) mit zwei Zylindern, die als Gegenläufer gebaut war, und damit einen herben Ungleichförmigkeitsgrad hatte. Es zünden also beide Zylinder direkt hintereinander, und dann kommt eine ganze Umdrehung nix. Die klassischen Zweizylinder-Hondas hatten das alle so. Nur fuhr man die nie in niedrigen Drehzahlen.
Bei der Suzi hat man richtig Schwungmasse drauf gepackt. Die lief im Stand wie ein Traktor oder wie eine Harley. Das ging dann bis ca. 3000/min und dann kuppelte per Fliehkraft die Schwungmasse aus, damit der Motor besser ging.
War ein merkwürdiges Gefühl, hatte aber irgendwo auch Stil, das Ding. Wäre sie als Gleichläufer zu haben gewesen, wäre ich vielleicht schwach geworden. Mir gefiel aber auch der Chopper nicht. Es hat wohl später noch mal eine Klassik-Version gegeben, die aber kaum verkauft wurde.
Die W hat als Gleichläufer jetzt halt eine Ausgleichswelle, sonst würden wir alle wohl kaum so entspannt am PC sitzen können und Texte schreiben :-).
Gruß
Werner
P.S.: Die Eintopf-BMW ist übrigens eine Beleidigung. In den interessanten Drehzahlen kannst Du die nicht fahren. Bist immer einen Gang tiefer, als Du willst und als es sein müßte. Ich finde das bekloppt. Diese Maschinen werden nach Beschleunigungswerten für die Zeitschrift gebaut und nicht nach Fahrgenuß.
ja martin der duck und unser guru bringens absolut aufm punkt, die w hat den absoluten sound und das absolute drehmoment schon ab ca. 900 umdrehungen bei voll aufgemachtem gasgriff- und dann bis zum ende. ich meine nicht die absoluten drehmementwerte- da gibts vielbessere, sondern den absoluten ruckfreien durchzug, ich glaug jeder w-fahrer weiss wovon ich spreche. ich muss ja öfters alles mal fahren , aber w- fahrenn ist immer wieder der absolute genuss für mich - da reichen auch die 50 PS. mit bestens gegrüssten genüssen BRUNO.