wohin damit? na ich setz es mal hier rein (hab ich grad gefunden)
Mit EDIMO kommt der Diesel richtig in Fahrt ESSLINGEN: Motorrad-Prototyp von FHTE-Studenten stößt auf Interesse Esslinger DIesel-MOtorrad fährt - mit dem Segen des Technischen Überwachungsvereins und zur Freude von etwa 140 FHTE-Studenten mit ihrem Projektleiter Klaus Schellmann.
Von Christian Dörmann
Der Sound klingt eigentlich ganz kernig. Gar nicht so sehr nach Diesel und damit nicht so fremd wie vermutet. Motorrad und Diesel: Das passt irgendwie nicht so richtig zusammen - rein gefühlsmäßig. Aber das Gefühl trügt mitunter, wofür im vorliegenden Fall das Kunstwort EDIMO steht. Das
Detailarbeit geht weiter Als die EZ das Projekt im Februar 2003 vorstellte, war EDIMO zwar schon den Kinderschuhen entwachsen - zum Laufen fehlte aber noch eine ganze Menge. Jetzt dreht das von einem smart cdi Reihendreizylinder angetriebene Bike immer wieder seine Testrunden mit wechselnden Piloten. Studenten aus den Fachbereichen Fahrzeugtechnik und Maschinenbau geben sich den Lenker in die Hand und tüfteln in der Werkstatt an der Mühlstraße weiterhin an Detaillösungen. Denn EDIMO fährt zwar, doch bis Schellmann und seine Crew mit Technik, Ergonomie und Design ganz zufrieden sind, wird es wohl noch etwas dauern. Im September hat EDIMO bei der Intermot in München, der weltweit größten Messe für motorisierte Zweiräder, internationales Flair erlebt. Und während der Hannover Messe im nächsten Jahr soll das Esslinger Innovationsprodukt ebenfalls zu sehen sein.
Längst ist die Fachpresse auf das "Mopped" mit Selbstzünder aufmerksam geworden. Neben einer grundsätzlich positiven Beurteilung des Projekts schwingt aber auch Skepsis mit, ob ein Diesel im Motorrad-Rahmen als zukunftsfähiges Konzept taugt. Mit dieser Frage beschäftigt sich zum Beispiel auch BMW Motorrad. Das Unternehmen will es genau wissen und hat deshalb Interesse bekundet, EDIMO genau unter die Lupe zu nehmen. Aber auch ohne externes Interesse bleibt das Esslinger Diesel-Motorrad ein Testfall. Die Studenten der Hochschule für Technik stehen nun vor der Aufgabe, die spezifischen Eigenschaften eines Motorrads mit Dieselmotor nach unterschiedlichen Gesichtspunkten herauszuarbeiten: Umweltverträglichkeit, Wirtschaftlichkeit, Fahrleistungen und Gebrauchsverhalten. Messen lassen muss sich EDIMO dabei jeweils an Motorrädern mit Benzinmotor.
Bulliger Auftritt Bei aller Freude über das gelungene Werk sind sowohl Klaus Schellmann als auch seine Studenten selbstkritisch genug, vereinzelte Unzulänglichkeiten beim Namen zu nennen. Mit knapp 280 Kilogramm Leergewicht ist die bullig wirkende Maschine mit ausladender Tank-Atrappe und Gitterrohr-Rahmen nicht gerade leicht zu nehmen. Doch dieser Preis musste gezahlt werden, um einen Automotor in eine aufwändige, massive und deshalb schwere Rahmenkonstruktion zu zwingen. Zusätzliche Kilo bringt das Extra-Getriebe: In einem Motorrad-Aggregat sind Motor und Getriebe bis auf wenige Ausnahmen (zum Beispiel Harley Davidson) vereint. "Die bessere Lösung wäre es vermutlich, einen Dieselmotor mit integriertem Getriebe speziell für ein Motorrad zu konstruieren", meint Professor Schellmann. Doch weil für die Motor-Entwicklung - wie in der freien Wirtschaft - nicht Millionen von Euro zur Verfügung standen, blieb nur der Griff zum relativ kompakt gebauten smart-Diesel mit 800 Kubikzentimeter Hubraum und 40 PS. Die Leistung lässt nicht unbedingt auf ein Temperamentsbündel schließen, doch ein Drehmoment von 100 Newtonmetern macht aus dem Dreizylinder einen Kraftprotz, welcher auf der Landstraße bei Tempo 100 mit 3,2 Liter Dieselkraftstoff auskommt.
Etwa 300 000 Euro beträgt der Wert von EDIMO. Allein hätte die FHTE den Betrag nicht aufbringen können, doch der Bund sowie Unternehmen wie Behr, Daimler-Chrysler oder Magura begleiteten den Protoytyp wohlwollend. Mit im Boot ist auch die Esslinger Firma Eberspächer mit einen Diesel-Partikelfilter, der für die Maschine speziell geformt und eingepasst werden muss.
Seit 2001 haben etwa 140 Studenten an EDIMO mitgearbeitet. Viele von ihnen gehören der Hochschule längst nicht mehr an, die wenigsten kommen in den Genuss einer Fahrt mit dem Motorrad. Einen funktionierenden Prototyp mit innovativer Fahrzeugtechnik auf die Beine zu stellen, war aber nicht das einzige Anliegen, das Schellmann von Anfang an mit dem Projekt verbunden hatte. Studenten sollten unter möglichst realen Bedingung das tun, was ihnen später im Berufsleben begegnet: zielgerichtetes Arbeiten, Abstimmung mit anderen Projektgruppen, Einhaltung von zeitlichen und finanziellen Vorgaben, selbstständiges Denken und Handeln. "Aus Schülern sind Ingenieure geworden. Darauf bin ich eigentlich am meisten stolz", sagt Klaus Schellmann. ----WWL-Azubi----
Hab das Teil im Kabel in so 'ner Reportage mal gesehen. Sieht ziemlich Bullig aus, etwas ungehobelt und ziemlich nach Bastelkiste. Aber es fährt ;)
cu - ganzjahresfahrer der sich allenfalls einen zweizylinder-diesel unter den hintern tuen tut --- Falls mal einer was braucht: Computer-Teile unter http://www.dehuti.de/shop
und so siehts aus fürn prototyp nicht schlecht, noch ne ordentliche tankabdeckung, ein bischen optisches getüdel am motorblock! hier und da ein bischen trallallaaa und dann siehts doch aus wie ein motorrad?! oder?
ein ansprechendes motorrad mit wasserkühlung ????? (o.k. - ich denke, mir vorstellen zu können, dass es den studiosi nicht primär auf ansprechendes äußeres ankam .... aber wasserkü...) a.
Tja, da Doktorn die Deutschen mal wieder Semester um Semester herum, um einen fahrbares Dieselmotorrad auf die Beine zu stellen. "MOTORRAD" gibt der ganzen Klamotte wieder zig Seiten, weil das ja alles so wahnsinnig revolutionär und irre know-how-verdächtig ist........
und dann entdecke ich in der letzten, oder vorletzten MO einen Artikel über ein holländisches Diesel-Bike, welches sogar wie ein Motorrad (im Gegensatz zum EDIMO-Prototyp) aussieht.
Irgendwie ticken die Uhren mittlereile woanders wesentlich schneller..... Wer im Glashaus sitzt.......sollte zum poppen in den Keller gehen!!
ja, aber bisher sind das entweder zwitter, bei denen ich die wirkliche fahrbarkeit anzweifle, oder aber oldiestyle umbauten auf enfield basis. die schwaben hingegen wollten ein von grund auf für den motor ausgelegtes, sportlich fahrbares motorrad...
und da sind sie, meines kenntnisstandes nach, die ersten. oder?