In Antwort auf:Bei den industriell verwendeten Herstellern (z.B. ABC, Kamax...) ist der Prozess so abgesichtert, dass das kein Thema ist.
na das zweifle ich einfach mal an speziell wenn noch eine Galvanik ins Spiel kommt. Der Vormarsch von Verfahren a la Dacromet scheints zu beweisen. Es ist übrigens Wasserstoff- und nicht Sauerstoffversprödung.
Die Beschichtungen a la Dacromet dienen aber dem Korrosionsschutz zum einen und der besseren Eingrenzung der Reibungsparameter für die Verschraubung. Meines Wissens nach haben die nichts mit der Versprödung zu tun. Bei einer Schraube mit der genannten Wasserstoffversprödung kommt es eben schon nach kurzer Zeit zum Reissen der Schraube (einige Stunden nach Verschraubung), da spielt eine Korrosionsschutzbeschichtung keine Rolle.
Dirk ................................................ "Gib mir Keuschheit und Enthaltsamkeit - aber jetzt noch nicht!" (Aurelius Augustinus)
obwohl wir das Thema immer weiter verlassen: Die Dacromet/Delta Beschichtungen werden eingesetzt um Korrosionsschutz zu erreichen (da sind hoch gehärtete Karbonstähle sehr "reaktiv"). Bei Galvanischen Verzinkungen kommt man meist um das "beizen" nicht herum und das ist genau der Arbeitsgang der zu eindringendem Wasserstoff führt. Dacromet (und Derivate) sind im Korrosionsschutz in etwa mit Feuerverzinken zu vergleichen das Verfahren benötigt aber eine sehr viel niedrigere Temperatur sodaß nicht zu befürchten ist, daß die Werkstücke "weich" werden. Zu erkennen an einer grünlichen oder silbrigen, matten Oberfläche. Es setzt sich mittlerweile sowohl im Automobilbau wie auch am Bau durch. Nachteil ist die "weiche" Oberfläche, die auch nicht sehr abriebfest ist.