Packliste für den "Kleingepäckler": 2 Garnituren Allroundbekleidung (für schönes bis mittleres + mittleres bis schlechtes Wetter), was zum Baden & Duschen (= Zahnbürste, Badehose und Handtuch), Notration Essen & Trinken (Müsliriegel und Flachmann), Papiere, Geld und EC-Karte, 2-3 Bücher incl. Wörterbuch (je nach Reiseziel) und aktuelle Straßenkarten, nötigstes Werkzeug - darüber hinaus reichen Selbstvertrauen, Improvisationstalent und ein halbwegs gedecktes Konto... Noch Fragen ?
(Okay, ist schon´n bisschen her, wo ich´s so bevorzugte, aber man kann die Für-alle-Fälle-Packerei auch übertreiben)
also : hier kann sich jeder sein eigenes denken, jeder kann es als spass oder ernst auffassen. mein grundprinziep ist die exakte vorbereitung. wenn ich mit einer 65000 km GTR 1000 nach Falun in schweden fahre habe ich vorher die gaszüge erneuert und die steuerkette. gebraucht habe ich innerhalb 3000 km einen 8 mm maulschlüssel und eine kleine zange da sich bei der ganzen fahrt nur eine schraube an der spiegelhalterung gelöst hatte.2 mal nach london und zurück hatte ich nur das bordwerkzeug mit und auch nichts gebraucht. wenn man in entlegene gebiete fährt sollte man wenigstens draht, kabel und soviel werkzeug mitnehmen das man reifen wechseln und alle schrauben lösen kann . ganz wichtig kann sehr gutes klebeband sein.alle anderen grösseren sachen kann man eh nicht selbst ohne werkstatthilfe machen . schaut euch die bowdenzüge , die kabel und den allgemeinzustand an . ab einer bestimmten kilometerleistung sollten gewisse dinge vor antritt der fahrt erneuert werden oder unbedingt kontrolliert werden. das man eine zahnbürste , handtuch, handwaschpaste und diverse kleinteile mitnimmt bräuchte eigentlich nicht erwähnt zu werden .vorher ausprobierte anständige klamotten und 2 paar handschuhe gehören zum standard .ersatzkerze , kerzenstecker und ganz wichtig : kupplungs und handbremshebel sollten eigentlich immer zum standardsatz gehören. die kleinsten umfaller haben schon mehrfach stundenlange verzögerungen wegen nicht vorhandener hebel zur folge gehabt. ansonsten hilft meistens eine gehörige portion optimismus , dem pessimisten hilft eh nur der ausritt um den kirchturm zu hause, der aber auch kosequent durchgezogen zu mehreren tausend kilometer im jahr führen kann - es sei denn der kirchturm ist hoch genug.mit besten vorgesorgten reisegrüssen --die ich mit der w nur wärmstens empfehlen kann--- BRUNO.
Das ist eine Kameratasche, die nur etwas groesser ist als meine Spiegelreflexkamera (mit 28/200'er Objektiv), die ich mittels Guertel und Schultergurt getragen habe, damit ich die Kamera schnell einsatzbereit hatte.
Ich finde, dass es doch wesentlich davon abhängt, ob man am Ort bleibt, oder jeden Tag den Standort wechselt. Die Liste vom Theo ist allenfalls ein Anhaltspunkt - hier kommt es drauf an, ob man jeden Tag eine Duschgelegenheit hat, dann kann man die Unterhose auch 2 x tragen, T-Shirts genauso. Rei in der Tube mit und dann kannst Du die ein oder andere Klamotte zu Haus lassen, mal kurz waschen, lufttrocknen und wieder anziehen. Ist natürlich auch nicht soooo toll weich wie zu Haus aus dem Wäschetrockner.... Wo fährst Du hin? lohnt es sich, das ganze Ersatzteilgeraffel mitzunehmen? Die W ist einzigartig zuverlässig - ich wüßte gar nicht, was ich unbedingt mitnehmen wollte. Das Bordwerkzeug hilft zwar Megaweit, aber nur dann, wenn man sich auskennt. Ansonsten Handy und Brunos Nummer mitnehmen, das hilft im Zweifelsfall viel weiter. Schönen Urlaub. Bernd aus Erftstadt
In Antwort auf: Die Liste vom Theo ist allenfalls ein Anhaltspunkt
klar doch,
jeder hat doch andere Bedürfnisse und somit eine andere Liste. Das ganze Ersatzteilgeraffel habe ich nie für mich selbst gebraucht, aber hinter mir fuhren immer zwischen 5 bis 20 Mopeds her. Und täglich kam von einem anderen aus der Gruppe die Frage: haste mal... Das schlimme dabei ist, steht ein Moped, steht die ganze Gruppe. Wie wertvoll da ein Stückchen Draht und eine Lüsterklemme plötzlich werden können.
Ich habe mir im Zielgebiet immer einen zentral gelegenen Campingplatz eingeplant und von dort aus dann Tagestouren gemacht. Duschen kann man auf jedem Campingplatz.
Mit meiner Gruppe habe ich aber auch schon in Scheunen übernachtet, oder auch die Zelte in Vorgärten und Wiesen beim Bauernhof aufgeschlagen. Als mal garnichts mehr ging haben wir auch schon mal im Trockenraum einer Pension geschlafen. Das Leben ist halt voller Überraschungen und verläuft dann ganz "außerplanmäßig", wenn unterwegs an einem Moped eine Lichtmaschine den Geist aufgibt.
Wer wenig Wäsche mitnimmt kann nach dem Motto leben: Was sind wir dufte Typen, und wie wir Typen duften... Dann gibts noch den "Rei in der Tube" Fahrer, der jeden Tag wäscht. Aber regnet es 2 Tage lang und es trocknet nichts mehr, muß er sich zu den duften Typen gesellen.
Wie viel man letztendlich mitnimmt hängt aber vom Gepäcksystem ab. Ich hatte ein Gesamtvolumen von 220 Litern zur Verfügung. Das ist viel für ein Moped, aber ich habe es der Gruppe wegen auch gebraucht. (kannste mal das für mich mitnehmen....) Ohne Zelt usw. reichen 40 Liter Gepäck für eine Person vollkommen.
5 geht so grade noch, mehr wären mir eindeutig zuviel. Außer vielleicht, wenn ein paar Goldwings o.ä. als Packesel hinterherfahren - aber immer schön Abstand halten! Aber das ist wieder ein anderes Thema.
"Kein Zynismus kann das Leben übertreffen" (Tschechow)