Hans-Peter hat sich in einem anderen Thread als Kämpfer und W-Fahrer bezeichnet. Das bringt mich auf die Idee mal ganz allgemein nachzufragen: Für was kämpfen W-Fahrer? Was sind unsere Ziele, Wünsche, Hoffnungen und Vorstellungen?
Zitat: "Wenn der Schatz der Zufriedenheit gewonnen ist, gelten alle anderen Reichtümer nichts."
Ganz netter Spruch, aber das ist mir zu buddhistisch. Bedürfnisbefriedigung, sprich Zufriedenheit ist ja immer nur kurzfristig und zudem auf sich selbst bezogen. Das entspricht der heutigen Mentalität des "ich will Spaß, ich will Spaß". Ist das das Ergebnis der zweitausendjährigen Geschichte Europas?
...na in erster linie für gutes wetter, nen job der das mopedfaahn und natürlich die wichtigen dinge des lebens finanziert, straßen ohne viele dosen, mit noch mehr kurven. kurz, fun bis zu em bestimmten punkt an dem unsere deutsche menthalität wieder durchbricht...
gas
markus
bei den menschen ist es wie mit den autos, laster sind schwerer zu bremsen
Keine Frage, W-Fahrer kämpfen gegen den Streß !!! Zitat : "Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen." Mahatma Gandhi (1869-1948)
Die Antwort gefällt mir schon besser. Aber es fällt doch auf, daß wir zwar alle wissen, das wir für etwas kämpfen, aber positiv (für besseres Wetter) beschreiben läßt es sich nur schwer, und wenn dann ist der Fatalismus schon implementiert. Gegen was wir kämpfen ist viel leichter z.B. Streß, zu viel Autos auf den Straßen, und was noch Sinnvolles.
Es gibt einen Film :"I Dont Fight No More Forever" Da geht es um einen Indianerstamm in den USA/bzw. Canada,und seinem Kampf für einen Platz in der (damals,das ganze spielt so Ende des 19. Jahrhunderts glaube ich) modernen Welt,aus dem die Weißen sie verdrängen. Das fiel mir spontan als Erstes auf Deine Frage ein.Nicht,das ich meinen Platz im Leben nicht gefunden hätte - im Gegenteil!Ich bin damit auch nicht unzufrieden.Es ist nur so,das ich kampfmäßig irgendwie müde geworden bin.Vieles,wofür ich mich früher engegiert habe,geht mir zwar nicht gerade am A... vorbei,aber die heiße Phase ist eben vorüber.Liegt vielleicht am Alter (Jahrg. '52) Die Minderheiten sind die Mehrheiten der nächsten Generation (J.-P. Sartre)
wie soll man bitteschön für weniger autos kämpfen ?? mann kann in diesem zusammenhang nur gegen den strom schwimm ... sprich fahren wenn fussball im Fehrnsehen läuft ... oder Sonntagsmorgen um 6:00
ich setzte meine ehrgeitz mal recht klein an und sage, wenn ich mal sterbe soll der anteil der leute die positiv über mich denken/gedacht haben, ganz erheblich größer sein als als derer die negativ über mich denken/gedacht haben - wenn mir das gelingt, habe ich es geschafft, dass diese Welt ein klein wenig besser ist, als sie es währe, wenn es mich nie gegeben hätte.
Kämpfen - mein Gott, darunter kann man viel verstehen. Manche bezeichnen sich ja schon als Kämpfer für die Umwelt, wenn sie für Greenpeace spenden. Oder manch einer als Kämpfer gegen die Not, wenn sie der Caritas spenden. Andere brüsten sich als Kämpfer gegen den Staat, wenn sie der Wahlurne fernbleiben - also gar nix tun, etc.
In Antwort auf:Die Minderheiten sind die Mehrheiten der nächsten Generation (J.-P. Sartre)
In Antwort auf:
Ok. Aber die Indianer standen gegen die Weißen auf verlorenem Posten. Sie gingen in die innere Emigration, bzw. ins Reservat = das Schutzgebiet, der Zoo für Menschen. Klar lassen wirs langsamer angehn, die W ist ja auch keine Ducati Monster. Aber wenn ich mirs recht überlege, stehe ich immer noch zu dem Streit mit meinem Vater, dem ich mit 18 erklärte, jeder Mensch solle mal Straßenfeger sein, anschließend Universitätsprofessor und danach wieder im Steinbruch klopfen, möglichst mit gleicher Bezahlung. Das endete im Vorwurf ich sei ja Kommunist. Heute sehe ich das differenzierter. Mein Chef zitiert immer einen Bismarckspruch: Wer mit 20 kein Sozialist ist, hat kein Herz, wer mit 50 immer noch Sozialist ist hat nichts kapiert. Ich seh' das anders. Wer mit 50 für nichts mehr kämpft vergeudet seine Erfahrungen. Da wir alle nicht fehlerfrei sind, wäre ich natürlich mit dem Jörg'schen Minimalziel einverstanden.
Wenn das Nachdenken über diesen Sinn des Lebens(auch wenns pathetisch klingt) deutsche Mentalität ist, find' ich sie nicht schlecht!
O.K.,ist ein diskussionswürdiges Thema.Aber laßt uns das dann in Rotenburg in den langen Nächten palavern. Außerdem habe ich letzte Zeit kaum Gelegenheit was zu posten,weil sie mich hier mal wieder an die Arbeit gekriegt haben ( freut Euch! - es kommen aber auch wieder andere Zeiten,vermutlich haben sie realisiert,das ich in ca. zwei Wochen in Urlaub gehe! ) Nur mal so,falls sich jemand ärgert,wenn ich nichtauf seinen Beitrag geantwortet habe... (Günter,wo war noch Dein link zum chefkochforum für mich? ) Die Minderheiten sind die Mehrheiten der nächsten Generation (J.-P. Sartre)