In Antwort auf: ...mail kam zurück: Pele unknown!...
Das kann nicht sein - ich bin hier bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund! Hab's nochmal eben ausprobiert,email funktioniert! PS.:wo muß ich da hin,in dem Forum?Hast Du mal 'ne Wegbeschreibung? (wenn's speziell was für mich ist,vermutlich die Plauderecke... ) Die Minderheiten sind die Mehrheiten der nächsten Generation (J.-P. Sartre)
Also, peter2, ich habe mich ja nicht als Kämpfer bezeichnet, sondern nur angemerkt, dass "Kämpfer" sich gern mit einem nicht sooo leicht zu handhabenden Computer-Betriebssystem (Linux) beschäftigen, das war scherzhaft gemeint.
Zum persönlichen "kämpfen" kann ich nur anführen, dass ich seit 1997 bis ungefähr vor 2 Jahren mächtig kämpfen musste. Nachdem meine Ehe gescheitert war, musste ich darum kämpfen, dass mein (hoffentlich) einigermaßen positiver Einfluss auf meine damals noch kleinen Kinder gewahrt blieb, was oft nicht einfach war, denn ich war jahrelang faktisch mittellos, da mich meine Unterhaltszahlungen fast auffraßen.
Gut das ist vorbei, meine fast erwachsene Tochter wohnt bei mir, mein Sohn kommt einigermaßen zurecht... Die W650 war übrigens das erste, was ich mir nach jahrelanger Konsumabstinenz wieder gegönnt habe. (Die 2 Sätze hören sich jetzt vielleicht etwas materiell an, aber wenn ich alles schreiben würde, wäre der Rahmen des Forums gesprengt).
Ansonsten kämpfe ich eigentlich jeden Tag, allein schon aus dem Grund, weil ich meistens anders denke, als die Leute um mich herum, ich bin das was man gemeinhin wohl einen Querkopf nennt, der die Konventionen gerne sprengt, das ganze gepaart mit ein wenig Kleinbürgerlichkeit.
Die Zeit der großen Kämpfe ist irgendwie vorbei, vor Jahren habe ich mir an der Startbahn West auf die Mütze hauen lassen, große Friedensdemonstrationen hat man mitgemacht, man hatte Ideale und wollte die Gesellschaft verändern. Die Gesellschaft hat sich verändert, nur in einem völlig anderen Sinne, Geld ist zum obersten Gut geworden, jeder achtet nur auf sich und darauf, dass er möglichst cool 'rüber kommt.
Das einzige, was man heute noch erreichen kann, sind klitzekleine Freiräume, die man sich aber auch erkämpfen muss.
Kennt einer von Euch den Film "Kleine Fluchten", in dem sich der alte Knecht ein Mofa kauft, um nach Jahrzenten endlich mal aus seinem Dorf herauszukommen? So komme ich mir manchmal mit meinem Motorrad vor, einfach raus, den Arbeitsstress und -frust abschütteln und ein paar Kurven fahren.
Aber gerade Du, peter2, bist doch eigentlich ein Kämpfer - Du kannst gegen die Krankheit von Menschen ankämpfen und das verdient den größten Respekt. Gude aus Frankfurt Hans-Peter
WOW! Cool, Mann, Hans-Peter! Davor zieh ich meinen Hut (Helm).
Kiddis großziehn und auf alles verzichten.
Mit Deiner Weltanschauung haste recht, jede klitzekleine Normabweichung muss man erklären und drum kämpfen. Jeder will heutzutag ein "Superstar" sein, und wenn einem das egal ist, schauen sie einen an wie wenn man vom andern Stern ist.
Den Film kenn ich nicht, aber vielleicht kennst du die Mini-Serie "Irgendwie & Sowieso" mitm Otti Fischer, der spielt n Rock n Beat Bauerssohn, der sich kleine Fluchten mit seinem Mofa, Erdbeerjogurt und seinen Freunden leistet.
@HP: Kann ich sehr gut nachvollziehen! Hab selbst VIER Kinderchens unter widrigsten Umständen groß gezogen! Und alle wohl geraten! Hatte nur das unwahrscheinliche Glück, in dieser ganzen Scheiße meine jetzige Frau kennenzulernen: Und gemeinsam gehts besser! Wir habens seit Jahren "geschafft"! Kann mir deshalb auch aus pruem Jux meine -W- leisten! Aber: ich bin ja auch 31/2 Tage älter als du!
Und meine jetzige Freundin (seit fast 4 Jahren) hat mich sogar ermutigt, ein Motorrad zu kaufen...ach, Ihr habt sie ja schon am Kornsand kennengelernt. Die kleine hat früher auf dem Sozius mehr Kilometer abgerissen, als ich in meinem ganzen Leben. Ein tolles Mädchen!
In Antwort auf: Kiddis großziehn und auf alles verzichten.
Großziehen kann man nicht sagen, denn 5 Jahre lebten ja beide bei meiner Ex-Frau und mir blieb nur übrig, mich in der mir bleibenden Zeit um sie zu kümmern.
Allerdings habe ich damals um das Sorgerecht gekämpft und bin, wie üblich, als Mann mit den gängigen Scheinargumenten abgewatscht worden.
Eine kluge Frau (Psychologin aus Freiburg) hat mich damals sehr aufgebaut und mich davon überzeugt, dass in dieser Beziehung die Zeit alles richten wird und die Dinge in meinem Sinne entwickeln werden.
Es ist tatsächlich weitgehend so gekommen, die Kinder haben sich gut entwickelt und keinen (größeren) Schaden genommen.
Kämpfen heisst für mich auch Widerstand gegen den Mainstream (d.h. Hektik, Oberflächlichkeit, schnelle Lösungen, Verlust der Wahrnehmung, Jugendwahn) zu leisten und zwar in der direkten persönlichen Umgebung (Arbeit, Freizeit etc.). W-fahren (z.B. durch ein riesiges gelbes Rapsfeld, den feuchten Wald riechen, Licht- und Schattenspiele erleben etc.) kann hierfür genauso Kraft geben, wie so viele kleine andere Dinge und Situationen. Wichtig ist "nur", diese Situationen wirklich wahrzunehmen, einzusaugen und diese Kraft bzw. dieses Lebensgefühl dann zu nutzen, wenn man´s wirklich braucht. Das gibt ein wenig mehr innere Freiheit, trotz aller äußeren Zwänge - und bringt andere vielleicht zum Nachdenken! Beste Grüße Bertram
In Antwort auf:wenn ich mal sterbe soll der anteil der leute die positiv über mich denken/gedacht haben, ganz erheblich größer sein als als derer die negativ über mich denken/gedacht haben
Siehste, bei mir iss das andersrum. Ich finde die meisten Leute und das was sie tun einfach nur zum k......
und deshalb bin ich froh, wenn ich konträr zu ihnen bin. Sollte der Tag kommen, wo die Mehrzahl der Leute mich umjubelt, dann muß ich mich überdenken. Dann hab ich was falsch gemacht.
Iss ja irgendwie interessant, das viele von uns aus der gleichen Ecken zu kommen scheinen, und uns das heute keiner mehr ansieht Pele mit seinen Friedensdemos, HP mit der Startbahn, da war ich auch !, Steve mit seinem Sozialtouch, der Cuchi ebenso, der zweite Peter auch, iss schon ne soziale Gemeinschaft hier, irgendwie. Und auch die Polizei iss ja eigentlich nur "dein Freund und Helfer".
Ich kämpfe übrigens jeden Tag dafür, das meine Kiddies sich wohlfühlen und mich leiden mögen.
1.ankicken 2.fahren und das bike und die natur geniessen - breites grinsen... kaempfen (leider!) nicht, da one kick only! - gruesse aus dem wilden sueden -