In Antwort auf: >>...die Leute die Ihr Oktoberfest 11 Monate zu s(p)ät feiern..<<
Jeder weiß: In Bayern gehen die Uhren anders bzw. man schert sich nicht um die Zeit, sondern die Zeit hat sich gefälligst danach zu richten, wofür sie gedacht ist, in diesem Fall nach den Vorstellungen der Menschen und ihren Festen.
Das Oktoberfest trägt diesen Namen deshalb, weil es im Oktober endet (genauer: am ersten Sonntag im Oktober). Es ist für den Münchner nur in zweiter Linie wichtig, wann es beginnt - man merkt es früh genug, Wochen vorher, wenn die ersten italienischen Wohnmobile die Stadt überfluten. Es ist den Münchnern viel wichtiger, zu wissen, ab wann wieder Ruhe in ihr verträumtes Städtchen einkehrt und die 'wiesn-narrischen Ausländer' (Preußen, Italiener, Amerikaner, Japaner, Australier u.dgl.) wieder das Feld räumen.
'Echte Münchner' nehmen daher, wenn sie denn unbedingt auf die Wiesn wollen (bzw. meist müssen), traditionell den letzten Wiesnsonntag wahr, wenn es schon ein klein wenig ruhiger geworden ist. Daher eben die Benennung des "Volks"fests nach persönlicher Wichtigkeit bzw. Erträglichkeit: "Oktoberfest = erster Sonntag im Oktober". Ein weiterer Grund dafür dürfte darin zu sehen sein, dass in München ein gewisser K. Valentin gelebt und einige Spuren hinterlassen hat.
Bei Föhn kann aber in München wiederum alles anders sein. Dann könnte es sogar passieren, dass bei einer Landtagswahl die SPD die absolute Mehrheit erreicht - gestern z.B. war kein Föhn. Näheres zum Thema "Föhn" und zu einr zeitweiligen Befindlichkeit des Münchners ("Grant", z.B. "I mog mei Ruah, an Biergarten und mei grantige Bedienung") kannst Du hier nachlesen: http://homepages.compuserve.de/eberun/foehn.pdf
Dieser Vorspann mag auch der Erhellung eines anderen Deiner 'Münchner Probleme' dienen. Denn: Möglicherweise wurde auch das Fahrscheinsystem während einer Föhnperiode erstellt - aber tröste Dich, das war noch im vergangenen Jahr wesentlich komplizierter. Bei Föhn sollen sogar manche Kontrolleure von fein- und föhnfühligen Münchnern erschlagen worden sein, so dass man sich zu einer gewissen Vereinfachung der Tarifpolitik durchgerungen hat. Freilich nur behutsam, damit Fremdlinge nicht so ohne weiteres ungerupft davon kommen. Betrachte es mal als Gegenmaßnahme zu dem, was man bei Euch im Norden als 'Kurtaxe' für den Strandzutritt entrichten muss. Tja, andere Länder, andere Sitten und jeder wehrt sich so gut er eben kann.
Ja, und was morgen bzw. Mittwoch in Sachen Biertrinken anbelangt:
Sorry, diese Woche geht nix, denn morgen spiele ich Babysitter und am Mittwoch bin ich eingeladen - oder umgekehrte Reihenfolge, je nach Föhn oder nicht. Do.-Sa. bin ich auf Firmenseminar.
Aber, wenn Du nächste Woche wieder in München bist, neuer Versuch, OK?
Sorry, diese Bemerkung war halt nur eine Spitze und tatsächlich von Unkenntnis durchdrungen. Wie man so sagt: ich stehe hier korrigiert.
Nur: jetzt kannst Du vielleicht verstehen, wenn andere - unter anderem aber nicht nur ich - genervt und in längeren Texten auf flappsige Bemerkungen anderer, die man subjektiv als dumm empfindet, reagiert.
Nichts für ungut
Andreas, der gestern abend im Augustiner Keller verbrachte (Leider sind die Haxen ausgegangen)
In Antwort auf:...jetzt kannst Du vielleicht verstehen...
Nee, versteh ich nicht, ist mir schlichtweg Wurscht, ich bin da vielleicht etwas dickfelliger. Ich denk mir, wenn jemand so masochistisch veranlagt ist und längere Texte liest, obwohl er das nicht will/kann/versteht, und dann noch - in welcher Weise auch immer - antwortet, dann habe ich ein gutes Werk vollbracht, indem ich seinem Masochismus auf die Sprünge geholfen habe.
In Antwort auf:Leider sind die Haxen ausgegangen
Was sollen sie denn sonst tun, ist doch ihr Job - nicht nur in München
Da versucht man ein wenig Frieden zu stiften und dann schon wieder das ....
In Antwort auf: wenn jemand so masochistisch veranlagt ist und längere Texte liest
geht direkt an mir vorbei. Eher gilt: Wenn jemand auf eine nicht böse gemeinte, flapsige Bemerkung sich veranlasst fühlt einen längeren informativen Text zu schreiben, dann hat diese flapsige Bemerkung ihren Zweck erfüllt. Wenn ich mit dieser flapsigen Bemerkung jemandem auf den Fuss getreten habe, so tut mir das leid und ich versuche mich zu entschuldigen.
und:
In Antwort auf: Leider sind die Haxen ausgegangen: Was sollen sie denn sonst tun, ist doch ihr Job - nicht nur in München
Hasst Du ja recht. Wenn mann unangemeldet kommt, kann es sein dass die ausgegangen sind. Ich habe die Wartezeit dann gemütlich mit zwei Moass verbracht. Als ich dann ging waren die Haxen noch nicht wieder zurückgekehrt.
In Antwort auf:...Als ich dann ging waren die Haxen noch nicht wieder zurückgekehrt
Wie, wiiie, wiiiie? Kannst Du mir mal erklären, wie du gehen kannst, wenn die Haxen definitiv nicht da sind??? (Andererseits: Nach 2 Mass kann man schon in Schwebezustand geraten, so dass Haxen überflüssig sind, und weil man sie ohnehin nur durcheinander bringen würde...)