Zitat von Falcone im Beitrag #15dass sie alle an einem Pleuellagerschaden sterben und nicht an einem Kurbelwellenlagerschaden, Getriebeblockade, Nockenwellenschaden oder gebrochener Königswelle.
Aber tun das andere Motorräder, die man ohne Öl fährt nicht auch?
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Da Maggi mal wieder von Eifel-Sturheit befallen ist : Ja, eine verstellte Königswelle ist auch ein auf gleiche Weise klassischer durch menschlichen Fehler verursachter Motorschaden wie das Fahren mit zu wenig Öl. Ein klassischer konstruktionsbedingter Schaden ist es jedoch nicht. Diesbezüglich muss man also keine Bedenken wegen der Haltbarkeit von W-Motoren haben. Bei regelmäßiger Wartung (alle 10.000 km Ölwechsel mit Filter, alle 20.000 km Ventilspielkontrolle) ist der W-Motor für weit mehr als 100.000 km gut. Dies als Nachricht vor allem an W-Neulinge, die durch diesen Thread vielleicht aufgeschreckt wurden.
Und um den Kreis wieder zu schließen: ich hoffe, dass @pikl123 einen Motor gefunden hat. Du kannst ja mal Laut geben, wenn es geklappt hat. Auch würden mich Fotos vom Motorschaden interessieren, wenn der dann zerlegt werden sollte.
Zitat von Falcone im Beitrag #20Ja, eine verstellte Königswelle ist auch ein auf gleiche Weise klassischer durch menschlichen Fehler verursachter Motorschaden wie das Fahren mit zu wenig Öl. Ein klassischer konstruktionsbedingter Schaden ist es jedoch nicht.
Aha, die Vogelsbergsturheit differenziert jetzt, Schlawiner.
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Ich habe das Motorrad gestern nach Hause gebracht. Ich habe noch keine Fotos vom Schaden gemacht, aber das Loch ist sehr groß. Ich frage mich, ob der Kolben die Ventile im Inneren berührt hat.
Na ja, besonders gepflegt sieht der Motor ja nicht aus und der gelblich verfärbte Königwellen Deckel unten deutet darauf hin das der Motor mal stark überhitzt wurde. Was evtl. durchaus dem zu geringen Ölstand zu zuschreiben wäre...
Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Leider stand das Motorrad auch lange Zeit in einer feuchten Garage. Es wurde 2006 neu verkauft, war aber seit 2011 nicht mehr zugelassen. Ich habe auch ein paar ältere Motorräder (’71 Honda CB450, CB360, GT550), bei denen der Klarlack mit der Zeit ähnlich vergilbt ist – vermutlich einfach durch Alterung.
Auffällig ist aber, dass die Verfärbung nur am Königwellen-Deckel sichtbar ist, nicht jedoch am Kupplungsdeckel.
Diese Verfärbungen sind ein eindeutiges Indiz dafür, dass es dem Motor mal recht warm wurde. Das bedeutet aber nicht, dass er dadurch Schaden genommen haben muss. Der W-Motor ist thermisch sehr gesund.
Wenn es nur durch Feuchtigkeit oder Streusalz beim Winterbetrieb wäre würde der Königswellen Deckel und Kupplungsdeckel so aussehen wie der LiMa-Deckel mit Ausblühungen an der anderen Seite. Diese Ausblühungen entstehen wenn die sonst unsichtbare Oxidschicht (normalerweise geschützt von Klarlack) weiße und deutlich sichtbare Stellen bzw. Flecken auf der Aluminiumoberfläche bildet. Die gelbliche Färbung am Kö-W Deckel entsteht wenn die schützende Klarlackschicht auf dem Alu zu heiß wird...Im späterem Stadium löst sich der Klarlack dann stückchenweise ganz ab...
Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Richtig. Dumm Tüch, bei YouTube zu sehen, hat das immer wieder getestet, was beim Fahren ohne Motoröl passiert.Es gehen dabei immer die Pleuellager fritte, auch wenn das im Falle von Dumm Tüch Autos sind, das Prinzip ist ja das gleiche.
Die Wahrscheinlichkeit das der W Motor Asche ist, wird wohl recht hoch sein. Sind Späne entstanden?, das wäre eine wichtige Frage.