Auch wenn es bei aktuellen Motorrädern kein Thema mehr ist .... keine Ahnung warum es mir erst nach Jahrzehnten aufgefallen ist, aber Motorräder mit Benzinhahn haben einen Konstruktionsfehler. Der Benzinhahn geht verkehrt herum. Setzt euch mal auf das Motorrad und schaltet von 'On' auf 'Reserve' und wieder zurück. Ich finde während der Fahrt ist das umschalten auf 'On' viel einfacher, es fällt nur nicht auf, weil man das normalerweise nicht während der Fahrt macht.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Wie meinst du das, Jörg? Wegen der Anatomie der Hand oder geht der Hahn in der einen Richtung schwergängiger als in der anderen? Und ist das bei allen Motorrädern (die noch einen Hahn haben) gleich?
Die On bzw. PRI/Off/Res.-Positionen waren nicht bei allen Vergaser-Motorrädern identisch. In Sachen Ergonomie oder Bedienungslogik gab es da ohnehin nicht viel zu gestalten.
Eine rein persönlicher Eindruck. Ich finde, das ist bei der W genau richtig. Es ist meines Erachtens völlig einfach, den Hahn während der Fahrt mit der Seite des Zeigefingers nach hinten zu schieben: Einfach drücken. Und die Stellung ist auch sehr sinnfällig und mit dieser Eselsbrücke gut zu merken: R(eserve) wie rückwärts - also nach hinten An älteren Motorrädern europäischer Herkunft ist es übrigens meist umgekehrt, zumindest wenn der Benzinhahn links angebaut ist. Rechts angebracht ist es wiederum umgekehrt.
Es gab auch Benzinhähne, die "sinnfällig" mit der Knebelstellung den Durchfluß anzeigten, quer zur Durchflußrichtung war "zu", Knebel in Fließrichtung war "auf", und Knebel gegen die Fließrichtung war "Reserve". Konnte man tasten, und das Umschalten auf Reserve war zwar nicht unbedingt ergonomisch geschmeidig, aber wenigstens durch die unverwechselbare "unten/oben" Zuordnung eindeutig.
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.
Vielleicht liegt es an meinen kurzen Armen, oder daran das ich nicht mehr so gelenkig bin wie früher, aber für eine halbe Drehung rechts herum muss ich meist umgreifen währen links herum immer locker in einem Rutsch klappt.
Wenn man zügig geradeaus unterwegs ist, ist es ja meist kein Problem zweimal anzusetzen, aber am Samstag ist mir mitten beim langsamen linksabbiegen in eine Straße die bergauf führte der Sprit ausgegangen und bevor der Sprit wieder lief stand ich erst mal dumm rum und musste ein wenig orgeln bis sie wieder angesprungen ist.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Das könnte natürlich der Grund sein, warum mir das bei der W noch nie aufgefallen ist - ich war mit der Deauville unterwegs Honda - rechts rum schön groß leicht zu finden gut zu Greifen - aber in einem Zug für mich nicht zu bedienen
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Bei meiner Honda NTV war das umschalten überhaupt kein Problem. Riesengroßer Schalter, bequem während der Fahrt zu bedienen. Bei der W extrem fummelig, hab ich während der Fahrt nie geschafft, musste dafür immer erst anhalten. Jetzt brauch ich das nicht mehr
NTV hat an der selben stelle und die selbe Richtung wie die Deauville - die hatte ich auch mal und da hatte ich auch noch nicht solche Überlegungen - vielleicht liegt es doch an meinen alten Knochen - trotzdem scheiße, wenn man den Hahn währender fahrt leichter von res auf on stellen kann als von on auf res
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Da es hier mittlerweile leicht anekdotenhaft wird, hier noch eine von mir. Nach meinen beiden MZetten die erste Boxer-BMW. Der Motor stottert, ich lange hinunter, lege gewohnheitsmäßig den Drehknebel des Benzinhahns nach vorne - aber der Motor springt nicht wieder an!
Angehalten, Anlasser betätigt - nix. Gerätselt. Da fällt mein Blick auf den Benzinhahn. Und was steht da bei waagrechter Stellung, nach vorne wie hinten?