erst einmal zur Einleitung. Ich habe seit kurzen eine W800 BJ2013. Es ist mein erstes Moped was mehr als 125ccm hat. Gekauft habe ich die gute W800 einfach aus Optischen sowie Technischen gründen. Technisch kenne ich mich einigermassen aus, allerdings ehr mit der Technik vom älteren PKW.
Nun zu meiner Frage. Meine W800 schaltet nach meinem Gefühl mal mehr mal weniger gut. Gerade in der Stadt wird es teilweise sehr hackelig und man Hört die Gänge beim einlegen. Im ersten und zweiten ist das bei der W800 scheinbar Normal. Aber auch in anderen Gängen? Fahre ich auf der Landstraße wird es wesentlich besser. Dann wird die Schaltung aber ehr Gummiartig so das man kaum merkt das man einen gang eingelegt hat. Öl aktuelle 10w40 keine 250Km alt.
Hat jemand Tips was es sein könnte, oder ist es Typisch für die guten W800 Modelle? Wie ist es mit der Kupplung bei der W800 kommt diese Typischerweise immer sehr spät?
Die Kupplung der W800 Erstserie kommt auch bei meiner W spät im Vergleich zu meinen anderen Motorrädern. Man gewöhnt sich stets aufs Neue daran, wenn einige Zeit nicht mit ihr gefahren wurde.
Hakelig knorpeliges Schalten ist ihr auch nicht fremd oder eine Kupplung, die kalt nicht immer 1a trennt. Warmgefahren und nicht nur mit recht niedrigen Drehzahlen im Stadtverkehr schonend zum Warmfahren soft gecruiset, verhält sich das Getriebe auf einmal wieder ganz anders und weicher. Warum das alles so ist? Keine Ahnung. Eine Möglichkeit kann der Kilometerstand 80.000km sein. Dabei waren auch sehr heiße Urlaubsfahrten. All dies lässt die W inzwischen nicht mehr, immer und so smooth schalten, wie es noch am Anfang der Fall war. Ist dann so und stört mich nicht, solange sich die W schalten lässt und die Kupplung nicht rutscht. Ein wenig Abhilfe brachte es, den verstellbaren Kupplungshebel nicht zu nah aus Bequemlichkeit an das Lenkerende zu stellen.
danke für das erste Feedback. Die W800 die Ich Fahre hat allerdings erst knapp 8000Km gelaufen und wurde immer vom Vertragshändler gewartet. Daher war/bin ich über das verhalten der Schaltung ein wenig verwundert.
Da war bei meiner W schaltungsmäßig jederzeit noch alles in Butter, aus der Retrospektive geurteilt. Ist aber schon eine Weile her, dass sie mal neu war. Erinnerungen können trügen, vielleicht hakelte sie bereits schon bei 8.000km manchmal munter vor sich hin, was verwunderlich wäre. Wartung vom Vertragshändler kann alles oder nichts bedeuten, wobei ich mich frage, was bei einer W mit 8.000km groß in 11 Jahren immer gewartet werden musste? Schauen, ob sie nach da ist oder genug Luft in den Reifen? Der Händler verdiente sich auf einfache Art und Weise mit der turnusmäßigen Wartung laut Wartungsheft und vorgeschriebenen Inspektionsposten 'ne goldene Nase oder was bedeutet immer, nach Gutdünken?
Hallo Janusneels, erst mal herzlich willkommen. Dass die W nicht ganz so "smooth" schaltet, wie das bei aktuellen Motorrädern üblich ist, ist normal. Vor allem das Einlegen des ersten Ganges geht nicht geräuschlos vonstatten und auch im Stadtverkehr klemmt es schon mal ein bisschen, wenn man z.B. vor einer Ampel schon im Stand runterschalten will. Noch während der Fahrt den Leerlauf einlegen hilft da. Während der Fahrt bei warmem Motor flutschen die Gänge eigentlich recht gut, aber auch hier müssen Drehzahl und Geschwindigkeit einigermaßen zueinander passen. Die W hat eine für heutige Verhältnisse große Schwungmassen und das Getriebe ist auch reichlich überdimensioniert. Diese Massen müssen halt bewegt und ihre Drehzahlen aufeinander eingestimmt werden, etwas "oldscool" halt . Sorgen musst du dir also keine machen, aber du wirst wohl eine gewisse Gewöhnungszeit brauchen - und dann denkst du nicht mehr drüber nach. Im Stand kann man übrigens den zweiten Gang nicht einlegen, da gibt es eine Sperre. Eine etwas seltsame Kawasaki-Eigenart.
danke für das erste Feedback. Die W800 die Ich Fahre hat allerdings erst knapp 8000Km gelaufen und wurde immer vom Vertragshändler gewartet. Daher war/bin ich über das verhalten der Schaltung ein wenig verwundert.
LG
Moin,
das ist Übungssache. Mit etwas Gefühl schaltet man die W bei niedrigen Drehzahlen ganz ohne Kupplung und ohne Geräusch. Beim Gaswegnehmen wird der Antriebsstrang entlastet und federt ein wenig zurück. Wenn man genau dann schaltet, hört man nichts mehr. Das hast du nach zwei Wochen im Gefühl. Runterschalten geht bei ganz niedrigen Drehzahlen im Leerlaufbreich ganz ähnlich. Will man bei hohen Drehzahlen einen Gang tiefer, um besser zu beschleuniger, empfiehlt sich eine kleine Portion Zwischengas. Die Ölbadkupplung trennt nie vollständig und so wird die Getriebewelle bei ausgerückter Kupplung ein wenig beschleunigt, während der Gang gewechselt wird.
Um den Leerlauf sicher zu finden, baut Kawasaki in die Getriebe eine Fliehkraftsperre, die im Stand verhindert, dass man versehentlich in den zweiten, statt in den Leerlauf, schaltet. Man kann das Ding entfernen, wenn es einen stört. Das ist aber eine größere Aktion.
Zwei Schäden gab es in den 25 Jahre immerhin. Einmal der zerbröselte Zahnradbund bei Telli und einmal einen Zahnausfall beim Solmsbachtaucher. Aber dennoch ist das Getriebe wahrlich keine Schwachstelle - und der Zahnradbund-Bruch bei Telli hat auch vermutlich nichts mit dem Tuning zu tun gehabt.
Danke für die Erläuterungen. Mir ging es ähnlich wie @janusneels , ich war mir bisher nur nicht sicher, ob das am Fahrzeug oder am Fahrer liegt (hatte grundsätzlich erstmal Letzteren in Verdacht).Ich empfinde die Schaltung (W800, Bj 2015, 27.000 km) nicht als hakelig, zickig oder so, sondern eher als etwas oldschool. Wenn man erstmal im dritten ist, ist alles gut, aber rund um Ampeln etc. hat die Kommunikation zwischen Kupplung und erstem/zweiten ihren eigenen Charakter :-).
--------------- immer ne handbreit Sprit im Tank und hinreichend C8H10N4O2 in der Physis. hein62
das Thema nochmal in der Birne bewegt: bei meinen alten Kisten war im Stand das Einlegen der ersten Ganges aus dem Leerlauf heraus fast immer deutlich zu hören. Ein sattes "klock" und alle sehen dich an, als wärst du dumm :-). Ich finde, dass sich dieses "klock" bei den BMWs aus den 50ern/60ern am schönsten anhört, muss wohl am Resonanzraum liegen :-).
Was mir bei allen noch nicht vollcomputerisierten Karren aufgefallen ist: man hält an und ist mit gezogenen Kupplung noch im zweiten (kann ja mal passieren). Um über den Leerlauf in den ersten zu kommen, gibt es empfunden immer etwas Gehakel. Hier ist "ein klein wenig Zwischengas" wohl tatsächlich ein guter Tipp. Den Effekt beobachte ich auch bei der W, obwohl imho die Schaltung ziemlich idiotensicher ist und auch der Leerlauf recht gut zu ertasten ist.
--------------- immer ne handbreit Sprit im Tank und hinreichend C8H10N4O2 in der Physis. hein62
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. Sorgen musst du dir also keine machen, aber du wirst wohl eine gewisse Gewöhnungszeit brauchen - und dann denkst du nicht mehr drüber nach.
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