Meine W 650 ist nun auch 20 Jahre alt und ich frage mich so im Gedanken, wie es um die Langzeiterfahungen in Sachen Motordichtungen im Inneren des Motors bestellt ist. Gibt es hier schon Erfahrungen darüber, wo eine entsprechende Revision nötig wurde ?
Von meiner Seite aus gibt es bis jetzt keinen Grund dafür, bisher alles unauffällig.
Wie sagt ein ehemaliger Jugend-Kumpel und selbstständiger Motorad-Meister immer? Ich hab‘ hier im Laden mehr kaputt gebastelte Moppedd, als solche die durch Unfall oder einem technischen Defekt kaputt gegangen sind!
Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Selbst bei Ws, die lange gestanden haben, gibt es kaum mal Undichtigkeiten. Am ehesten betroffen ist die Schalthebelwelle, der Kupplungssimmering und die Ventildeckeldichtung. Alle drei aber nur, wenn sie Fremdeinflüssen ausgesetzt sind. Schalthebewellendichtung nach einem Umfaller, Kupplungssimmering durch unsachgemäßen Zusammenbau, Ventildeckeldichtung ebenfalls, z.B. weil sie mal gequetscht wurde. Kritisch beim Ventileeinstellen sind auch die Kerzenschachtdichtungen. Die einzigen Dichtungen, die mir bekannt sind, dass sie wohl wirklich von alleine Undicht wurden, sind die Gehäusedichtung am unteren KöWe-Winkeltrieb und unten am Hüllrohr an der Mutter. Altersbedingt sind vor allem die Gummibälge zwischen Vergasern und Lufi und die Vergaserflanschdichtungrn betroffen. Also: Wenns nicht tropft: Finger weg.
Ja super, danke für die Antworten. Gut das mal zu wissen.
Die Ansauggummis der Vergaser habe ich schon mal erneuert, das ist ja auch nicht ungewöhnlich.Ansonsten bisher auch alles o.k., das werde ich so lassen.
Zitat...die einzigen Dichtungen, die mir bekannt sind, dass sie wohl wirklich von alleine Undicht wurden, sind die Gehäusedichtung am unteren KöWe-Winkeltrieb und unten am Hüllrohr an der Mutter...
Genau den Effekt hatte ich neulich. Ohne, daß ich da dran gewesen wäre, bei 110000 Km - die Nutmutter hatte sich gelockert.