Nach allem was ich gelesen habe, ist es am sinnvollsten die Einbuchtungen die bei Entfernen der Kniepads übrig bleiben, zu verzinnen. Hierzu habe ich ein paar Fragen:
1. Muss der Tank dann, wegen der hohen Temperaturen beim Verzinnen, wieder von innen versiegelt werden? Wenn ja: was eignet sich da? wie macht man das?
2. Gibt es eine sinnvolle, lange haltende, kostengünstigere Lösung als das Verzinnen? Flüssigmetall? Epoxy-Harz? oder ähnliches?
3. Muss der Tank wenn er anschließend komplett lackiert werden soll auch komplett von Lack befreit / sandgestrahlt werden?
4. Kennt jemand einen Menschen / Betrieb der Verzinnen kann in / um Köln / oder zumindest nicht zu weit weg. Die Betriebe die ich bisher gefunden habe, nehmen Künstlerpreise - und selbst machen kann ich es leider nicht.
Bei allen dreien hat der Lackierer mit Dickschicht Spachtel gearbeitet. Der fällt nicht ein, ist leichter und besser zu bearbeiten. Einer der Tanks ist schon 10 Jahre alt. Außerdem gibt es auch Kaltzinn. Damit habe ich aber keine Erfahrung.
Verzinnen ist in diesem Falle völlig unnötig. Verzinnen hat heute nur noch da eine Berechtigung, wo Blechverbindungen arbeiten können. Ein faserverstärkter Spachtel als Grundverspachtelung und ein Feinspachtel als Abschluss. Der ganze Tank sollte zumindest angeschliffen werden und dann wird er einem konventionellen Lackaufbau unterzogen: Feinspachtel, Füller, Lack und Decklack. Sandgestrahlte Oberflächen mögen Lackierer nicht so gerne.
Für das Auffüllen mit Spachtel die Hinweise der Spachtelhersteller beachten. Auf den Packungen steht immer drauf, bis zu welcher Materialstärke der Spachtel verarbeitet werden darf.
Wenn du vorhast, den Tank professionell lackieren zu lassen, dann sprich das vorher mit deinem Lackierer ab. Er kennt die Verträglichkeiten der Materialien untereinander und auch nur dann wird er eine Gewähr für seine Arbeit geben wollen.
vor den gleichen Fragen habe ich vor wenigen Jahren auch gestanden. Das Verzinnen habe ich mir hier im Forum ausreden lassen. Die damalige Begründung war, dass die Aufbaustärke zu hoch ist für Verzinnen. Ich habe dass dann mit Karosserie-Ausgleichsmasse gemacht, das klappte gut mit KaroZinn von PETEC. Allerdings solltest Du folgendes beherzigen: vom Hersteller wird auf das Übersetzungsverhältnis der Kartuschenpistole hingewiesen, dem sollte man folgen. Mit der 3,-€ Kartuschenpistole vom Angebotstisch wirst Du Probleme haben, die bringt nicht genug Kraft auf, dann drückst Du wie ein Ochse und beschädigst die Kartusche und die beiden Komponenten werden nicht mehr ordentlich vermischt. War nämlich der Fehler den ich beim ersten Versuch gemacht habe. Die Füllung blieb dann auf dem Tank so weich wie Kaugummi. Mit der richtigen Pistole hat es dann gut geklappt. Du musst dann halt nacharbeiten, d.h. Plan schleifen und mit Feinspachtel nachglätten.
Ich war bezüglich Lackieren ein absoluter Ahnungsloser und habe mit viel Recherche dann alles hinbekommen, folgende Quellen haben mir als Laie, sehr gut verständlich vieles vermittelt:
Die webseite von autolack21.de und die youtube-Videos vom Lackstore. Bei beiden findest Du gut verständlich zu allen möglichen Punkten gutes Hintergrundwissen. Meine Erfahrung als kompletter Laie: wichtig für den Erfolg ist sich vorher gut zu informieren und beim Arbeiten gründlich sein und geduldig, das ist die halbe Miete.