Ich hätte dann gleich mal die erste Frage. Ich habe meine W800 heute mit 4 km am Tacho neu beim Händler abgeholt und dort schon gesagt, dass der Ölstand niedrig ist, mir wurde dann gesagt, dass das ok ist. Nun bin ich die ersten 150 km nach Hause gefahren und habe die Maschine absolut eben am Hauptständer stehen lassen. Der Ölstand ist in etwa bei 1/3 (gemessen an der unteren und oberen Linie).
Nachdem ich während der Einfahrphase ohne hin nur eher niedrigere Drehzahlen fahre (max. 4.000) denke ich, dass es zumindest kein Problem darstellt.
Was meint ihr dazu?
Edit: Habe gerade gesehen, dass das eigentlich ins Technikforum gehört - wenn möglich bitte verschieben Kann ich normales 10-40er Motorrad Öl auf die Herstellerfüllung draufleeren oder ist als Einfahröl etwas spezielles eingefüllt?
In der Datenbank findest du einen Beitrag zum Öl. Da aber die Bilder verschwunden sind, lade doch bitte die Datenbank als PFD runter. Den Zugang hierzu findest du hier: W Datenbank als PDF, Fahrerliste etc.,
Auf die Schnelle: Das Motorrad sollte nach der Fahrt ein Weilchen gestanden haben, damit sich das Öl sammeln kann. Genau waagrecht steht es im Grunde erst, wenn du das Vorderrad ein wenig anhebst, um etwa 1,5 cm. Aber so genau muss man nicht messen, das wäre übertrieben. Wenn der Ölstand im Schauglas zwischen Minimum und Maximum steht, ist alles in Ordnung. Ganz voll füllen ist gar nicht so gut. Idealerweise hält man ihn um die Mittelposition. Nennenswerter ÖLverbrauch ist bei der W nicht zu erwarten. Vielleicht war der Händler tatsächlich etwas geizig mit dem Öl. Dann kannst du noch ein Viertelliter reinkippen. Du kannst ganz normales 10W-40 oder 20W-40 nachkippen. Der Händler hat bestimmt kein teures Öl verwendet. Es sollte aber Öl für Motorradmotoren (YASO-Spezifikation) sein, wegen der im Öl laufenden Kupplung. PKW-Öle sind nicht geeignet!
Ich habe das Motorrad über Nacht stehen lassen und es ist im Schauglas kein Öl ersichtlich. Das ist denke ich definitiv zu wenig und ich besorge mir jetzt Öl und fülle es nach.
Vom Händler eingentlich eine Frechheit, ich melde das auch an Kawasaki, denn was mache ich, wenn ich dadurch einen Schaden habe???
Heute morgen habe ich dann 0,7 Liter Öl nachgeleert, jetzt ist der Ölstand, wenn das Vorderrad ca. 2 cm höher steht an der oberen Markierung. Das Öl habe ich so wie in der Datenbank beschrieben eingefüllt, Motor laufen lassen und nach einigen Minuten den Ölstand kontrolliert.
Wie ist eure Meinung, es ist ein neues Motorrad und ich möchte durch diese Nachlässigkeit des Händlers zukünftig keine Probleme haben?
Edit: Ich habe vorm Öleinfüllen kurz gestartet um zu sehen, wie lange die Ölkontrolleuchte leuchtet, dieses ist noch während des Startvorganges, bevor der Motor gelaufen ist, erloschen.
Sorgen musst du dir gar keine machen. Auch wenn du 0,7 Liter nachfüllen musstest, war der Ölstand nicht unter ein kritisches Maß gesunken. Es wirft jetzt nicht das allerbeste Licht auf den Händler, aber ich halte es jetzt auch noch nicht für so dramatisch, dass du dich bei Kawasaki beschweren müsstest. Allerdings würde ich durchaus bei der Erstinspektion erwähnen, dass du noch 0,7 Liter nachfüllen musstest. Generell übrigens sollte man darauf achten, dass der Ölstand nicht zu hoch ist. Die Kurbelwelle fängt dann an, im Öl zu panschen und es mit Luft zu durchsetzen, was seine Schmierfähigkeit mindert. Deswegen halte ich den Ölstand immer um die Mittellage. Wenn er mal gegen Minimum tendieren sollte (z.B. nach schneller Fahrt bei starker Hitze), fülle ich ca. 250 cm³ nach. Das reicht dann aus. Und nun genieße erst mal deine W. Ich hoffe, das Wetter spielt bei euch mit.
Ja danke für den guten Zuspruch. Aktuell ist der Ölstand auf max, eine Luftblase ist noch zu sehen (bzw. das metallplättchen hinten).
Bin gerade eine kleine Runde gefahren so 35 km, macht schon viel Spass und ist genau das was ich will. Gmütlich durchs Land fahren, den Sound genießen, die Gegend bestaunen. Meist bin ich zwischen 70 und 90 kmh unterwegs, das passt für mich.
Der Biker, der Mehrtagestouren macht bin ich nicht mehr, das erledige ich mittlerweile lieber mit dem Auto, aufs Zweirad verzichten möchte ich aber nicht. Die Optik des Motorrades fasziniert mich immer wieder aufs neue und ich frage mich auch wie der Sound durch den Gesetzgeber abgesegnet wurde. Da war die Harley XL1200C mit Screaming Eagle die ich mal hatte auch nicht mehr viel lauter (aber sicher anfälliger, mal tropfte links das Benzin, dann rechts, dann war der Regler kaputt und das war es dann für mich auch mit meinem Ausflug nach Milwaukee)
Zitat von Falcone im Beitrag #2 Es sollte aber Öl für Motorradmotoren (YASO-Spezifikation) sein, wegen der im Öl laufenden Kupplung. PKW-Öle sind nicht geeignet!
Oh Shit,
ich habe einen Ölwechsel gemacht und Baumarkt-Öl eingefüllt. Welche Spezifikation, habe ich nicht geschaut, aber YASO ganz bestimmt nicht. Aufgefallen ist mir, dass die Kupplung anders wirkt. Steht mir da was bevor? Kupplungsrutschen ?
Wo ich nie spare ist das Öl. Ich bestelle das immer nach Spezifikation beim großen Fluss und nehme ausschließlich Markenöle. 4 Liter kommen da meist auf einen 50er, das ist im Vergleich zu dem was in Werkstätten aufgerufen wird eh ein Geschenk.
Ich könnte in dieser Situation nicht mehr schlafen und würde gleich nochmal einen Wechsel mit hochwertigem, passenden Öl machen.
Tja, Wännä, das kann ziemlich ins Auge gehen. Wenn du Pech hast, wird die Kupplung zu rutschen beginnen. Und du musst dann auch sehen, dass du das Öl mit seinen unguten Additiven komplett aus dem Motor rausbekommst - und neue Kupplungsreibscheiben sind auch fällig. Aber fahr erst mal und beobachte das ganze. Vielleicht ist das Öl ja so "minderwertig", dass keine Additive darin sind, die das Rutschen befördern. Solltest du dich aber entschließen, doch gleich noch einen Ölwechsel auf ein YASO-Öl zu machen, dann nimm die Kupplung auseinander und reinige die Scheiben gründlich mit Bremsenreiniger.
Habe mal bei einer 750er Honda das falsche Öl genommen.Tja, Scheixxe! Die Kupplung war schnell hinüber. Also tausch so schnell wie Möglich das Öl. Vieleicht hast du ja Glück...
Hallo zusammen; jetzt muss ich doch meine Erfahrungen mit der SR 500 beitragen: Dies fuhr ich ca. 30 Jahre lang immer mit dem billigsten Autoöl (jedes Jahr Ölwechsel) und hatte nie Probleme mit der Kupplung oder anderem. Wie passt das denn zusammen? Bei meiner W 800 nehme ich selbstverständlich das geeignete Motorradöl - am Anfang schon aus Garantiegründen. Gruß Galibier
Irgendwie passt das schon zusammen. Vor so vielen Jahren waren "Leichtlauföle" vermutlich deutlich teurer als das billigste Autoöl. Somit waren in dem billigen Öl auch nicht die Additive, die sich heute in sehr vielen Autoölen befinden. Ich könnte mir auch vorstellen, dass die vielen Herstellerspezifikationen, die ja seitdem nicht weniger geworden sind, teilweise auch nur durch entsprechende Additive erfüllt werden. Und die Zielgruppe sind nun mal die PKW-Fahrer, heute noch mehr als damals. Und die haben schließlich ne Trockenkupplung.
Zitat von Falcone im Beitrag #10Tja, Wännä, das kann ziemlich ins Auge gehen. Wenn du Pech hast, wird die Kupplung zu rutschen beginnen. Und du musst dann auch sehen, dass du das Öl mit seinen unguten Additiven komplett aus dem Motor rausbekommst - und neue Kupplungsreibscheiben sind auch fällig. Aber fahr erst mal und beobachte das ganze. Vielleicht ist das Öl ja so "minderwertig", dass keine Additive darin sind, die das Rutschen befördern. Solltest du dich aber entschließen, doch gleich noch einen Ölwechsel auf ein YASO-Öl zu machen, dann nimm die Kupplung auseinander und reinige die Scheiben gründlich mit Bremsenreiniger.
Da ich aus der untersten Preisschublade genommen habe, hoffe ich mal, dass keine Additive drin sind. Die Kupplung geht jetzt was besser, als vorher. Wie lange noch, wird sich zeigen. Für den Flugmotor, der ja aus zwei Rollermotoren besteht, ist YASO vorgeschrieben. Das habe ich auch gemacht. Der dreht aber auch ordentlich hoch.
Ich muss jetzt zum Thema Ölstand noch mal eine Frage stellen.
Das Handbuch der W800 habe ich und den Technischen Ratgeber habe ich diesbezüglich auch gelesen.
In der Anleitung steht, dass der Motor warm sein soll, dann abgestellt werden soll und so nach 5 Minuten dann der Ölstand abgelesen. Wenn ich die Messung mache, bin ich akutell auf der Max Markierung und es ist noch eine Luftblase sichtbar.
Steht das Motorrad dann über Nacht unbewegt und alles ist kalt, sinkt der Ölstand etwas und befindet sich bei ca. 55 -50 % zwischen MIN und MAX.
Wie misst man den Ölstand nun richtig? Beim PKW bspw. zieht man in kaltem Zustand den Ölmesstab und das ist es dann, in dem Fall umgelegt auf die W800 wäre ich nun etwas über halb. Bei meiner Honda SuperCub 125 ist es gleich, dass man im kalten Zustand am Schauglas den Ölstand abliest.