folgende Batterie-Situation habe ich an meinem W800-Gespann. Montiert ist eine Motobat mbyz165h die knapp 7 Jahre alt ist.
Ich hatte das Gespann wg. längerer Pause vor dem letzten Ausflug ans Ladegerät gehängt und am Samstag ist sie auch super angesprungen. Ladegerätanzeige war voll geladen.
Gestern war ich nun wieder in der Garage und wollte sie erneut ans Ladegerät hängen, eher aus Gewohnheit denn aus einem konkreten Grund. Das Ladegerät (CTEK MXS 3.8) zeigt 2 von 7 Strichen, d.h. die Batterie ist schon wieder ziemlich leer. Das kann nach einer 200km Fahrt eigentlich nicht sein.
Bevor ich die jetzt einfach platt austausche, würde ich gerne noch mal konkreter messen mit dem Multimeter.
Welche Spannung(en) müssen zu welchen Zeitpunkten an der Batterie anliegen?
Das ist ehrlicherweise eher Neugierde, denn vermutlich werde ich die batterie allein aus Sicherheitsgründen austauschen, da ich mit der W im Juni um die Ostsee will.
Den Zustand einer Batterie kann man über die Spannung nicht gesichert messen. Trotzdem gibt es Werte, die Hinweise darauf geben, wie gut eine Batterie noch sein kann. Wenn nach dem Laden die Spannung unter 12 Volt bleibt, ist die Batterie ganz sicher hin. Je nach Bauart der Batterie sollte die Spannung gleich nach dem Laden etwa bei 13,5 Volt liegen. Das hängt aber auch von der Bauart und dem Ladestrom des Ladegreätes ab. Etwa eine Stunde nach dem Laden sollte die Batterie +/-12,6 Volt haben und die auch halten. Fällt die Spannung nach weiteren zwei Stunden darunter ab, ist das auch ein Hinweis für eine schwächelnde Batterie.
Auch die Balken des ctec geben nichts anderes wieder als die Spannung, die zurzeit gemessen wird.
Ein sichereres Zeichen ist, zu prüfen, wie lange die Batterie den Anlasser orgeln lassen kann, ohne dass der Motor anspringt. Dazu muss man den Motor am Anspringen hindern, was bei solch modernem Teufelszeug wie einer W800 nicht so ganz einfach ist. Am besten, du ziehst die Sicherung für die Einspritzung oder trennst den Stecker zur Einspritzung. Wenn es dann der Anlasser schafft, den Motor noch länger als 30 Sekunden kräftig durchzudrehen, kann die Batterie noch nicht schwach sein. Nicht die Kerzenstecker ziehen, das kann die Steuerelektronik übel nehmen.
Zitat von Falcone im Beitrag #3Wenn es dann der Anlasser schafft, den Motor noch länger als 30 Sekunden kräftig durchzudrehen, kann die Batterie noch nicht schwach sein.
Aber nicht am Stück, oder? Meine mich erinnern zu können, man sollte nicht länger als zehn Sekunden orgeln, damit der Anlasser nicht überhitzt und Schaden nimmt.
Zitat von 3-Rad im Beitrag #2Erinnerst du dich an unseren Urlaub?
Eigentlich sehr gerne, nur in dem Zusammenhang....
Ich denke nicht, dass es die W selbst ist, ich habe wirklich die Bakterie im Verdacht. Werde aber mal mit den Werten von Martin gucken.
Bevor ich da aber rum eiere, gibbet es eine neue. Habe gestern gesehen, dass bei Dötschens auf der Website gerade keine Batterien verfügbar sind? Muss ich nachher mal anrufen, ob das so richtig ist oder die Seite nicht aktuell ist. Gibt es nach reifen jetzt auch bei Batterien Lieferschwierigkeiten?
ZitatDas heißt: Ein defekter Kerzenstecker/Zündkabel kann Folgeschäden verursachen?
Ich ging von einem einfach so abgezogenen Stecker aus. Eine moderne Elektronik könnte so etwas übel nehmen, muss aber nicht. Man sollte das Risiko nicht eingehen.
Serpel, 30 Sekunden am Stück sollte der Anlasser abkönnen. Aber man kann auch dreimal 10 Sekunden orgeln. Das kommt im Endeffekt aufs Gleiche raus und erleichtert ggf. das Gewissen
Auch wenn ich innerlich schon fast die neue Batterie bestellt habe, will ich das einfach mal wissen. Wenn ich aus den Vogesen zurück bin, werde ich mal testen, bin gespannt ob und was ich dabei für Erkenntnisse finde.