Nun ist es bereits gut 6 Monate her, dass wir mit unserer Ural (Petruschka) auf Norwegenreise waren. Die fehlende Ruhe und Zeit haben mich bisher davon abgehalten, einen kleinen Reisebericht inkl. ein paar Bilder mit Euch zu teilen – das hole ich hiermit nach.
Am Sonntag, den 12. Juni ging es in aller Frühe los.
Ziel war der Fährhafen von Kiel, von wo aus wir mit Colorline nach Oslo fahren wollten.
Da wir bereits 2021 auf einem insgesamt 6-tägigen Trip nach Kopenhagen, Malmö, Ystad, Rügen, Waren, Celle und wieder heim, gute Erfahrungen auch mal mit entspanntem Autobahnfahren mit der Ural gemacht haben, stand dieser Wahl auch jetzt für die Anreise nach Kiel nichts im Wege, gerade sonntags nicht. Maximal 90 km/h, höchstens 95 km/h um einen Lkw zu überholen, das ist kein Problem für uns. Nach dem Start wurden wir schon vor der Auffahrt auf die A2 von nettem Sonnenaufgang begrüßt.
Nach ca. 280 km am Stück, machten wir an diesem Autohof eine Pause. Amerika lässt grüßen.
Die Fähre in Kiel erreichten wir überpünktlich gute 2 Stunden vor Abfahrt.
Während des Wartens in der Motorradschlange vor dem Bauch des Schiffes, nahmen wir einen am Rande dahinschlendernden Motorradfahrer wahr, der sich interessiert die parkenden Maschinen anschaute. Vor uns stand eine ziemlich neu aussehende BMW R18, noch ein bisschen a la HD Ultra Classic aufgepeppt.
Als der schlendernde Mensch neben der R 18 stand, gab er in Englisch: „That`s nice!“ von sich. Als aber dann seine Augen auf Petruschka fielen, wurden diese größer und er schaute kurz zwischen der R 18 und der Ural hin und her und sagte dann mit Blick zu uns und der roten Ural: „That`s superb!“ Und Blick nochmal hin und her wiederholend: „That`s nice, but this is superb!“ Natürlich kamen wir direkt ins Gespräch und erfuhren, dass er Engländer ist und mit seiner Frau auf zwei Motorrädern auf dem Weg zum Nordkap ist. Aber was fuhren die beiden? Ca. 15 m vor uns standen deren Motorräder und die bessere Hälfte des Engländers in der Schlange. Wir konnten es kaum glauben! Er fuhr eine Royal Enfield Himalayan und sie eine Royal Enfield Classic.
(ja, sie waren damit einverstanden, dass wir dieses Bild veröffentlichen).
Hammer. Da war dann ganz vorbei, da wir ja nun auch zwei Enfields haben. Das Beste ist, wie die beiden auf die Idee kamen ausgerechnet mit den REs eine so weite Reise anzutreten. Sie erzählten es uns: In ihrem Heimatort westlich von London waren Freunde zu Besuch. Diese prahlten begeistert mit ihrer Nordkapreise auf zwei BMW GS. Als sich im Spaß die Gemüter erhitzten, entgegnete unser englisches Paar, dass das ja mit solchen Motorrädern keine Herausforderung sei und teilten in der Runde mit, dass sie sich nun zwei Einzylinder-Enfields kaufen würden, um damit bis zum Nordkap zu fahren. Gesagt getan und da standen sie nun und trafen auf uns. Herrlich.
Nun ging es aber los, endlich in bzw. auf das riesige Fährschiff nach Oslo.
Wir hatten eine Standard Innenkabine und waren mit dem Platzangebot für eine Nacht total zufrieden. Wir kamen auf dem Schiff mit einem Rucksack zurecht, alles „Großgepäck“ blieb am Gespann verzurrt und im „Kofferraum“ des Seitenwagens verschlossen, unsere Helme nämlich.
Diese Fährschiffe sind ja wirklich kleine Kreuzfahrtdampfer, unglaublich was die alles bieten. Naja, brauchen tun wir das nicht, aber verkehrt ist es auch nicht.
Übrigens: Wie war das gleich mit dieser Trollgeschichte? Kann man von denen in Skandinavien allgemein oder besonders in Norwegen heimgesucht werden? Ich hörte bzw. las sowas. Vor diesem Hintergrund, kann ich schon jetzt feststellen, dass uns wohl direkt zu Anfang unserer Reise, und zwar ausschließlich am Anfang, nämlich an den ersten zwei Tagen, 5 Trolle heimgesucht haben. Ich nenne sie 2 psychische und 3 physische Trolle.
Der erste psychische Troll machte sich an Petra zu schaffen. Direkt nach der Abfahrt in Kiel wollte sie ihr Handy anschalten, um damit Fotos zu machen. Nur leider war die PIN dafür wie von Geisterhand aus ihrem Kopf verschwunden. Nicht dass sie etwa eine neue PIN gehabt hätte oder ein neues Telefon, nein, ewig schon dieselbe PIN und jetzt war sie einfach weg. Nix zu machen. Zweimal schon hatte sie die falsche PIN eingegeben, ein drittes Mal und das Ding wird gesperrt. Ich sagte noch, lass es bis morgen sacken, dann taucht die Nummer im Hirn wieder auf. Aber es ließ Ihr keine Ruhe und zack, Handy gesperrt. Mir fiel dann ein, welch akribische Ordnung Petra daheim in Sachen Papierkram hält und dass ein Nachbar einen Schlüssel von unserem Zuhause hat. Okay, wir den Nachbarn von meinem Telefon aus angerufen, ihn bis zum passenden Ordner in unserem Haus gelotst, PIN und PUK durchgegeben und dann klappte es auch wieder mit Petras Handy. Troll Nummer 1.
Am nächsten Morgen konnten wir uns die eindrucksvolle Fahrt in den Oslofjord vom Schiff aus anschauen, bei bestem Wetter.
Gegen 10 Uhr legten wir an, trafen das englische Paar nochmal an den Maschinen und dann gings rein in die Hauptstadt von Norwegen.
Die Fahrt zu unserem gebuchten, einfachen Hotel dauerte nur ca. 15 Minuten. Es hatte ein Parkhaus direkt angeschlossen, dass nachts die Tore zumacht und kameraüberwacht ist – angeblich. Zufällig parkten wir Petruschka direkt im „Scanfeld“ einer solchen Kamera. Da wir in Oslo auch nur eine Nacht geplant hatten, nahmen wir nur die ca. 50 l Rolle hinter mir mit hoch ins Hotel, die fette 90 l Rolle verblieb verzurrt auf dem Kofferraumdeckel des Seitenwagens inkl. darauf verspannter Regenkombis.
Wir zogen uns um und machten uns dann gemütlich auf den ca. 15-minütigen Fußweg in das Zentrum von Oslo.
Hier stand ein wenig Sightseeing an.
Die Oper im Hintergrund:
Leider holte mich nach 2 Stunden schon die nicht gerade besser gewordene LWS-Problematik ein, die sich u. a. insbesondere nach längerem Gehen und Stehen auf Asphalt bemerkbar macht. Außerdem war es Zeit für einen Toilettengang. Wir suchten uns ein Café, das genügend Sitzplätze bot und wo man von zur Verfügung stehender Toilette ausgehen kann. Wir fanden eines an der Straße, welches in ein kleines Einkaufszentrum integriert war. Nach der Pause suchte ich die Toilette, aber im Café war doch keine, sondern in dem Einkaufszentrum. Leider brauchte man für die Benutzung Norwegische Kronen, Hartgeld. Hatten wir nicht. Bei Petra war es nicht dringend, bei mir schon. Wir verließen das Einkaufszentrum und suchten draußen nach öffentlichen Toiletten. Und da standen drei Dixiklo ähnliche „Häuser“ in den Farben rot, blau und weiß und es stand : "Liberté, égalité, fraternité" darauf.
Natürlich waren diese auch nur gegen Kronen zu benutzen. Aber welch ein Glück, bei einem Haus stand eine Tür angelehnt, Schloss wohl defekt. Ich öffnete die Tür, trat ein und Petra hielt draußen „Wache“. Als ich gerade da drinnen stand, ertönte auf einmal nicht gerade leise die französische Nationalhymne – ich lachte mich beim Pinkeln kaputt, Petra draußen auch! Das war für uns ein zweiter psychischer Troll.
Da es rückenmäßig eher schlimmer wurde, entschlossen wir uns einen Hop on – hop off – Bus zu nehmen und noch eine komplette Runde damit drehen, was bedeutete nicht mehr viel laufen zu müssen, aber dennoch einiges zu sehen. In unmittelbarer Nähe der Osloer Oper machte Petra zwei Tickets an einem kleinen Stand klar. Die junge Dame versicherte uns, dass wir dort direkt einsteigen könnten, der Bus noch zwei Stationen bis zum Startort fährt und wir von dort aus noch alle insgesamt 18 Stationen anfahren würden. Es wäre dann die letzte Rundtour für heute. So warteten wir auf den passenden Bus, der bei dem regen Nachmittagsverkehr aber 20 Minuten später kam. Wir stiegen ein und ergatterten einen Platz in der oberen Ebene (Doppeldeckerbus) unmittelbar vorn am großen Fenster. Der Bus brauchte dann aber nur ca. 10 Minuten bis zum Startpunkt der Rundtour. Als wir dort ankamen, hörten wir von unten Wortfetzen, wie „finish“ oder „exit“ … Petra ging runter und sah nach der Lage – es war kaum zu glauben, aber der Busfahrer macht jetzt Feierabend, weil es schon später geworden wäre, er wirkte auf uns, als wenn auch keinen Bock mehr hatte. Viel Verkehr und überhaupt. Keine Chance. Wir hatten nun also umgerechnet ca. 67 Euro für 20 Minuten warten und 10 Minuten Bustour bezahlt. Das war unser erster physischer Troll. (Es sei hier angemerkt, dass wir ohne Probleme nach entsprechender Beschwerde – E-Mail an das Busunternehmen, die Kohle komplett erstattet bekommen haben).
Aber laufen mussten wir jetzt trotzdem wieder etwas mehr, da wir noch zum Hotel zurückmussten und auf mehr auch keine Lust mehr hatten.
Auf dem Rückweg kamen wir an einem Geldautomaten vorbei und wir wollten die Gelegenheit nutzen, doch ein wenig norwegische Kronen abzuheben um nicht ganz ohne Bargeld unterwegs zu sein. Petra bediente den Automaten mit Ihrer Mastercard und ließ sich durch das „Menü“ führen. An einer Stelle direkt zu Anfang, konnte man irgendwas mit Euroumrechnung oder so auswählen, was sie auch tat, ich stand daneben. Wir wollten umgerechnet 50 Euro in Kronen abheben. Nach Abschluss des Vorgangs und Entnehmen der Karte öffnete sich das Geldfach und es kam ein Schein heraus. Es war ein 50 Euro – Schein! Wir standen da, schauten uns an und konnten es nicht glauben. In einem nicht EU-Land und nicht Euro-Land kommt ein 50 Euro – Schein aus dem Automaten!? Wie haben wir das denn hingekriegt? Das war unser zweiter physischer Troll, also der vierte insgesamt. Auf einen weiteren Versuch Kronen abzuheben, verzichteten wir.
Es ging zum Hotel zurück, später noch in einen Pub zum Essen und zu einem Drink.
Am nächsten Morgen packten wir unsere kleinere von beiden Packrollen, frühstückten in Ruhe und machten uns dann nach dem Ausschecken auf den Weg in die ebenerdige Hotelgarage. Das Haupttor stand wie am Abend vorher auf, die Ural war nur ca. 20 m vom Haupttor entfernt innen geparkt. Als wir Petruschka erreichten, traf uns der Schlag. Die große 90 Liter Gepäckrolle war weg, einfach weg. Einer von zwei Zurrgurten hing daneben, der andere war auch weg, das Spannnetz mit beiden Regenkombis lag auf der Seitenwagenplane, die Erste-Hilfebox stand offen und war entleert – wir konnten es nicht glauben.
Ich verblieb ruhig in leichter Schockhaltung, Petra drehte richtig auf und war aufgelöst. Sie musste Ihren Gefühlen Luft machen und eilte zur Rezeption, ich „bewachte“ den Rest unseres Gepäcks und unsere Motorradjacken, die wir noch nicht trugen. Inzwischen kamen zwei vom Sicherheitsdienst des Parkhauses bei mir vorbei, die ich über den Vorfall unterrichtete. Sie waren sichtlich betroffen und bedauerten das sehr. Machten aber auch klar, dass es insbesondere in dem Stadtteil von Oslo eine rege Drogenszene gibt und die Beschaffungskriminalität entsprechend hoch sei. Auch in Bergen sei das so und Norwegen wird dieser Sache kaum Herr. Toll, mir wurde das dann sehr klar, weil am Tag zuvor, war mir sehr wohl die „freizügige“ Drogennahme von einigen Personen in ein paar Winkeln der Stadt aufgefallen. Auf meine Frage hin, ob das Tor denn nicht in der Nacht verschlossen gewesen sei und wie es mit der Kameraüberwachung und Bildern aussähe, zuckten die beiden nur mit den Schultern und meinten, dass sie sich etwaige Bilder bzw. Videos mal ansehen würden. Toll. Auf meine Frage nach Polizei, entgegneten sie, dass diese nicht für Eigentumsdelikte rausfährt, sondern man müsse zur Wache fahren und dort Anzeige gegen Unbekannt erstatten. Letzteres kommt mir bekannt vor, aber in so einem Fall ohne vor Ort zu schauen? Nach Videos zu fragen? Nach dem Tor zu fragen? Ich fasste es nicht. In der Zwischenzeit wurde Petra an der Hotelrezeption völlig dreist und ohne jegliche Hilfestellung abgewiesen mit dem Hinweis, selbst die Polizei anzurufen und dann hinzufahren. Ich versuchte das dann auch, aber es meldete sich nur ein Band, das danach fragte, ob es sich um ein Delikt mit Körperschaden handelte und ob jemand in Not sein. Ansonsten: Zur Wache fahren. Okay. Das war unser dritter physischer Troll, der fünfte und letzte insgesamt. Petra wollte aus etwaigen Versicherungsgründen noch tatsächlich zu einer Wache fahren und Anzeige erstatten, ich wollte einfach nur noch aus dieser Stadt raus, aber wir kamen tatsächlich noch an einer großen Wache, eher eine Art Präsidium, vorbei und Petra regelte das mit ihren wesentlich besseren Englischkenntnissen. Gebracht hat die Anzeige nix, unsere Sachen waren weg, blieben weg und es gab auch keinen Ersatz. Die wichtigsten Dinge waren allerdings nicht weg, Unterhosen, Socken, Geldbörsen sowieso nicht und ein wenig Kleidung hatten wir auch noch in der kleinen Packrolle. Auch unsere guten Scott Regenkombis waren wie gesagt nicht geklaut worden. Die große Touratech-Rolle, gerade eingelaufene Meindl Wanderstiefel, Lundhags Wanderhose, Fleece-Pullis, Jeans, eine Bluetooth Box, Wanderregenkleidung, ein paar Lieblings-T-Shirts von uns beiden..., alles weg.
Dieser letzte Troll hat dann noch den Tag bis nachmittags „nachgewirkt“, aber dann ließen wir das hinter uns, fassten einen Plan für dringend nötigen Ersatz und freuten uns auf die Natur in Norwegen! In Lillehammer bekam ich in einem Fahrradgeschäft eine kleine wasserdichte Packrolle und später in Kristiansund im Nordwesten kauften wir ein paar Kleidungsstücke nach.
Aber jetzt erstmal weiter im Text. Wobei ich den Text den Rest des Reiseberichts eher kurzhalten möchte. Nur diese Trollgeschichten wollte ich Euch nicht vorenthalten.
Von Oslo aus ging es gen Norden Richtung des ältesten Nationalparks Norwegens, dem Rondane. Hier durfte der Besuch der ersten, auf unserem Weg liegenden Stabkirche in Ringebu nicht fehlen.
Die Hügelüberfahrt zu unserer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte war beeindruckend trist, eher kahl, aber genau sowas lieben wir auch. Der Boden von dieser weißen Flechte bedeckt – das finden wir auch auf unserer Wandertour am nächsten Tag.
Unsere Unterkunft dort war der absolute Knaller. Eine kleine Holzhütten-Anlage mit ca. 11 Hütten und einem Rezeptions- und Gasthausgebäude. Diese Anlage wird von zwei jungen belgischen Paaren mit Kindern geführt, die vor ein paar Jahren hierhin ausgewandert sind. Schon von Belgien aus waren sie in der Reisebranche tätig und hatten diese Unterkunft „unter Vertrag“. Als die alten Herrschaften hier in den Ruhestand gingen, zögerten die beiden Paare nicht lange, wanderten aus und übernahmen es. Eine so familiäre und liebevolle Führung findet man selten, absolut empfehlenswert. Die Holzhäuschen sowieso! Die Lage ist extrem ruhig und abgelegen. Ein Fluss führt direkt an der Anlage vorbei, Wald und Hügel umsäumen sie. Wunderbar. Hier könnte ich auch eine ganze Woche bleiben.
Auf Wandertour:
Nach zwei Nächten und einem Wandertag ging es auf Richtung Nordwesten. Ziel war Kristiansund, nördlich der Atlantikstraße.
Bei einer Kaffeepause in einem kleinen Ort konnten wir von drinnen beobachten wie zwei offensichtliche Nicht-Norweger um unsere Petruschka schlichen. Sie zeigten interessiert hierhin und dahin und machten gegenseitig Fotos von sich mit der Ural im Vorder- oder Hintergrund und hatten anscheinend Freude dabei. Im weiteren Verlauf hielt noch ein Auto neben ihnen an, sie kannten sich wohl. Auch der Fahrer schien an dem Gespann interessiert zu sein. Als wir fertig waren, gingen wir raus und es zeigte sich, dass die beiden ersten Männer Ukrainer waren und der im Auto deren Bekannter, eher ein Norweger. Sie glichen wohl die neue Ural mit den ihnen bekannten alten Dnepr und Ural aus der Heimat ab und waren ganz begeistert, überhaupt so ein Fahrzeug hier zu sehen. Schön!
Heute regnete es immer mal wieder, was uns überhaupt nichts ausmachte. Die Wasserfälle reihten sich mehr und mehr aneinander – hätten wir an jedem angehalten, wären wir wohl nur sehr spät in Kristiansund angekommen.
Nach Ankunft hatten wir noch genügend Zeit in Ruhe ein paar Kleinigkeiten einzukaufen und uns ein Essen mit anschließendem Besuch eines Pubs zu gönnen.
Am nächsten Morgen ging es zunächst bei leichtem Regen auf in Richtung Atlantikstraße.
Kurz davor hörte es auf zu regnen und der Himmel riss auf, wie passend. Zweimal hin und her Fahren, viele Fotos machen usw.
Weiter ging es über den Küstenort Bud ...
... zur Fährüberfahrt Molde – Vestnes ...
... und weiter zu unserem heutigen Zielort Alesund, wo wir am später Mittag schon eintrafen. Hier wollten wir die gut 400 Stufen auf den Aussichtsberg erklimmen und uns den schönen Ort ansehen. Lohnt sich!
Die nächste Tagestour brachte eine positive Reizüberflutung mit sich. Wir verließen Alesund für die ersten ca. 40 km auf gleichem Weg wieder zurück, um dann auf die E 136, im weiteren Verlauf rechts auf die FV 63 rechts abzubiegen in Richtung Trollstiegen.
Es wurde Alpin.
Dieser Weg da hinauf, diese Serpentinen, die Aussicht hoch, vor allem zu dieser alten Brücke, über der sich direkt ein großer Wasserfall seinen Weg sucht – absoluter Hammer.
Vor dieser Brücke konnten wir in einer kleinen Haltebucht kurz einen Fotostopp einlegen und trafen zwei Motorradfahrer, die aus Werne (Kreis Unna) kamen, direkte Nachbarschaft von Hamm – wie das manchmal so ist.
Oben am Gipfel angekommen waren wir erstaunt darüber, dass es zwar gut besucht war, aber nicht wirklich voll. Es verteilte sich auch zu den Aussichtspunkten hin und so konnten wir einen Spaziergang und viele Bilder machen sowie das ein oder andere Gespräch mit anderen Besuchern führen. Die beiden aus Werne trafen wir nicht nur hier wieder. Die Abfahrt auf der Südseite war unspektakulärer und weniger steil.
Wir kamen nochmal an einer Tankstelle vorbei, wieder waren auch die Werner dort. Ab dieser Tanke, wo man auch die obligatorischen Souvenirs bekam, fuhr am vorderen Rammschutzbügel des Ural-Seitenwagens der kleine Elch mit uns.
Es ging weiter zur Fährüberfahrt Valldal Richtung des unglaublichen Geirangerfjords.
Auch hier war es überhaupt nicht voll, eher erstaunlich leer. Wir hatten also Glück. Nun fing es leicht an zu regnen, sodass wir überlegten, ob wir heute wirklich zum Dalsnibba hochfahren. Da wir am nächsten Tag wandern wollten und nicht fahren, entschlossen wir uns, egal was das Wetter bot, heute noch hinauf zu fahren. Das war für mich eine große Herausforderung, denn zum Regen gesellte sich Nebel, je höher wir kamen. Die Kurven waren teils eng und die Sicht, naja, kaum vorhanden. Aber wir kamen heil oben auf 1500 m an.
Die Sicht zum Geirangerfjord war natürlich suboptimal, aber wir erfreuten uns an dem Café dort oben, wo wir uns erstmal bei einem Heißgetränk erholten.
An dieser Stelle möchte ich mich schonmal bei tom_s bedanken, der uns mit seinem herausragenden Erfahrungsreichtum, was Motorradtouren und Übernachtungsmöglichkeiten, nicht nur in Norwegen, angeht, ganz wunderbar geholfen hat und der die geplante Länge unserer Tagestouren für durchaus angenehm machbar und angemessen ansah, auch mit dem Gespann. Z. B. empfahl er uns, auf keinen Fall in unmittelbarer Nähe zu Geiranger zu übernachten, was wir erst gebucht hatten, sondern bis nach Grotli zu fahren und im Grotli Høyfjellshotell zu übernachten. Wow, das war genau unser Ding, zumal wir sogar zwei Nächte dort geplant hatten. Herzlichen Dank Tom, ein „Geheimtipp“ und für unsere Zwecke besonders passend.
Die Fahrt vom Geiranger dorthin war zusätzlich schön, weil das Wetter sich beruhigte, rechts und links Schnee die Landschaft ergänzte, die Seen teilweise noch mit Eisschollen bedeckt waren und es total leer auf der Straße war.
Das Grotli Høyfjellshotell mit 7 Kaminen bot Gemütlichkeit pur, lag zwar direkt an einer Hauptstraße, allerdings im „Nirgendwo“ und Fahrzeuge kamen nur selten vorbei, herrlich.
Am Abend standen da auch noch andere Motorräder auf dem Parkplatz. Auffällig war eine Reihe von parkenden BMW GS, alles norwegische Kennzeichen, nur eine Honda mischte sich dazwischen, so eine Reisetourenenduro, welche ein spanisches Kennzeichen trug. Den Fahrer sollte ich am übernächsten Morgen noch kennenlernen.
Aber zunächst lebten wir uns ein und ruhten uns von der aufregenden Tagestour aus. An unserem zunächst fahrfrei geplanten nächsten Tag, ging es wandernd auf Erkundungstour in der näheren Umgebung. Es gab 3 unterschiedlich lange, ausgeschilderte Rundtouren, von denen wir die mittlere wählten, die uns durch noch ein wenig schneebedeckte Landschaft und an einem rauschenden Fluss vorbeiführte.
Als wir mittags schon wieder zurück waren und das Wetter besser nicht hätte sein können, entschlossen wir uns, doch noch eine kleine Gespannrundtour zu unternehmen, ohne Gepäck, einfach locker und langsam los. Und das war eine geniale Entscheidung. Wir fuhren den „Turistveg: Gamle Strynefjellsvegen Øst (Scenic road)“, die 258 und dann die 15 wieder zurück nach Grotli, ca. 55 km. Wahnsinn.
Ein teilweise leicht geschotterter Weg, der sich an Seen, die türkises Wasser und Eisschollen beinhalteten, leicht kurvig vorbeischlängelt und an manchen Stellen durch 3-5 Meter hohe Schneewände führt, die man im Mai/Juni z. B. vom Großglockner kennt, HAMMER.
Gegen Ende der 258 waren wir dann völlig geflasht, weil sich vor uns auf einmal ein Skigebiet auftat, mitten im Juni.
Es war warm, wir fuhren die ganze Strecke ohne Handschuhe, aber hier glitten Skifahrer und Snowboarder den Hang hinab und fuhren mit dem Lift wieder hoch. Das beschauliche Spektakel schauten wir uns von der Terrasse eines Bistros aus in Ruhe an, bevor wir uns auf den Weg weiter nach Grotli zurück machten. Die 15 allerdings führte zunächst ausschließlich durch Tunnel, was ein starker Kontrast war. Aber es hat sich absolut gelohnt diese kleine Rundtour mitzunehmen!
Ruckzuck war wieder "Sommer", als wir tiefer kamen:
Am frühen Morgen unseres Abreisetages von Grotli, kommt beim Bepacken der Ural ein netter Mann zu mir und fragt interessiert nach dem Gespann und unseren Reiseabsichten. Bis ich das verstanden hatte, dauerte es aber ein wenig. Denn der Gute war Spanier aus Alicante, sprach kein Wort Deutsch, noch viel schlechter Englisch als ich und mein Spanisch beschränkt sich auf ein paar „Formulierungen“, die im Urlaub dort ganz nützlich sein können. Er war natürlich der mit der Honda in der Reihe der GS und allein unterwegs. Mit Händen und Füßen und ein wenig „Mischsprache“ konnten wir uns dennoch darüber informieren, was wir also so in Norwegen machen. Und jetzt kommt`s: Er ist auf dem Rückweg vom Nordkap. Er hat insgesamt 4 Wochen Zeit und ist von Alicante aus in 8 Tagen zum Nordkap gefahren! Nur Fahren, kein Sightseeing, kein Genuss, nur so schnell wie möglich da oben ankommen. Das sind ca. 5200 km von Alicante dort hoch, irre. Jetzt, auf dem Rückweg, lässt er sich aber länger Zeit und nimmt so einiges mit, was ihm über den Weg fährt. Trollstiegen und Geiranger sowie die 258 hat er auch schon begeistert hinter sich gebracht. Er übernachtet bei Regen in Hotels, bei Sonne mit dem Zelt auf Campingplätzen. Seine Frau daheim fährt höchstens mal eine Tagestour mit, ansonsten liegt die lieber am Strand, erzählte er noch. Nachdem alles verzurrt war, verabschiedeten wir uns von Grotli ...
... und brachen auf in Richtung Lom, wo wir uns wieder eine schöne Stabkirche anschauten und dann rechts auf die FV 55 abbogen.
Des Weges lagen auch noch:
Ich kannte diese Strecke schon von Bildern, diese hügelige Streckenführung durch wundervolle Bergregionen, ganz fantastisch. Spätestens hier machte sich immer mehr die subjektive Erkenntnis in mir breit, dass ich Neuseeland, Kanada und Alaska (alle kenne ich nur von vielen Bildern und Dokus) nicht besuchen muss, da Norwegen alles, was ich mit diesen Gegenden verbinde im Kleineren auch bietet. Herrlich.
Schnee, kein Schnee wechselten sich ab.
Gerade im Juni liegt hier auf manchen Höhen noch Schnee, der Himmel zeigt ein wechselndes Bild, was ich viel interessanter finde, als immer ausschließlich blau. Und diese teils noch gefrorenen Seen mit ihren türkisenen Farben, unbeschreiblich schön. Im Hochsommer, dürfte das meiste weggetaut sein. Abgesehen davon wird es auch im Juli und August viel voller sein, auf den Straßen und in vielen Gegenden.
Hier auf der 55 in den Sognefjord fahrend kam uns selten mal ein Auto entgegen.
Vor Balestrand nahmen wir eine kurze Fähre um dann weiter immer an der „Küstenstraße“ entlang nach Hoyanger zu gelangen. Dieser Ort für unsere nächste Übernachtung liegt in einer schönen Bucht des größten Fjords Norwegens. Vor der Türe stehen zwei Motorräder aus dem Kreis Warendorf, auch ein Nachbarkreis von Hamm, ist klar. Die Fahrer lernen wir aber nicht kennen.
Am nächsten Tag fahren wir ausschließlich bei leichtem Regen.
Das macht aber gar nichts, zumal wir die gut 160 km bis nach Bergen gefühlt fast nur durch Tunnel fahren...
... und den Sognefjord mittels Fähre überqueren. Auf dieser Fähre lernten wir zwei vom Holy Riders MC kennen, die mit ihren Harleys unterwegs waren. Wir führten zu viert ein sehr angenehmes, tiefgängiges Gespräch über „Gott und die Welt“. Humorvolles Fazit war: Ich meinte, dass wenn es um 600 vor Christus schon Motorräder gegeben hätte, Buddha eine Bullet gefahren wäre. Sie meinten, wenn es kurz nach Christi Geburt schon Motorräder gegeben hätte, Jesus ganz sicher eine Holy Davidson gefahren wäre!
Ein Megaspiegel vor uns:
In Bergen mit nassen Regenkombis angekommen, empfängt uns der Rezeptionist des Hotels mit den Worten: „It`s Bergen!“ Wohl weil es hier fast immer regnet. Da wir schon am später Mittag dort sind, können wir uns noch ausgiebig Bergen anschauen. Wirklich schön diese Küstenstadt und einen Aufenthalt wert.
Wir bleiben aber nur eine Nacht.
Nun geht es auf unseren kilometermäßig längsten Fahrtag innerhalb Norwegens. Wir haben 350 km Kilometer vor uns um genussvoll zum Preikestolen Basecamp zu kommen, wo zwei Übernachtungen auf uns warten.
Und hier wird es Zeit für die nächste Danksagung: Vielen Dank an Dich Uwe (skoki d.e.) für den Tipp die 520 Richtung Sauda an diesem Fahrtag zu nehmen. Unglaublich schön diese Strecke, sie hat sogar noch die FV 55 übertroffen. Toll!
Trotz der vielen kleinen kurvigen Bergstreckenabschnitte kommen wir auch an diesem Tag entspannt am späten Nachmittag am Preikestolen an. Das Basecamp ist natürlich der ideale Übernachtungsort für Wanderer (und Motorradfahrer), die dort hinauf zu dieser Felskante wollen. Da wir hier zwei Nächte blieben, hatten wir an unserem fahrfreien Tag viel Zeit um uns nicht nur die Natur rund um das Basecamp anzusehen, sondern natürlich auch da hoch zu stiefeln. Auf dem Hinweg nahmen wir den Hauptweg, auf dem Weg wieder runter einen Singletrail, den wir ganz für uns hatten.
Aussicht von der Terrasse des Hauptunterkunftgebäudes:
Los geht`s ...
Upps
Diese Felsplattform da oben ist schon irre krass. Normalerweise kenne ich mich kaum mit Höhenangst, aber als ich mich das erste Mal bäuchlings an die Kante traute und dort runter sah, zog sich alles in mir zusammen und es zuckte einmal kurz leicht schmerzend im Kopf. Au man, alles ohne Sicherung da, in Deutschland undenkbar. Zumal da oben täglich reichlich Besucher anwesend sind. Aber wir waren absolut begeistert von dieser Aussicht und überhaupt, wenn man dort ist, dann mitnehmen!
Unten ist auch wieder tolles Wetter:
Der letzte Tag in Norwegen stand nun an.
Ursprünglich wollten wir den relativ direkten Weg nach Kristiansand zur Fähre Richtung Hirthals fahren, aber schon nach kurzer Zeit merkten wir, dass wir uns ruhig einen „Umweg“ gönnen können. Und so bogen wir von der E 39 rechts in Richtung Egersund ab um von dort der FV 44 zu folgen. Dies war eh ein Tipp von einem Norweger, der mit seiner deutschen Frau in Rondane Urlaub machte und mit dem wir uns länger unterhalten hatten. Natürlich durfte ein Kaffeestop im schönen Flekkefjord nicht fehlen, bevor wir dann zielstrebig zur Fähre in Kristiansand aufbrachen.
Wir trudelten gegen 15:00 Uhr ein, ablegen sollte das Schiff um 16:30 Uhr, was auch pünktlich geschah.
In Hirthals gegen 19:45 Uhr angekommen, hatten wir nur noch ca. 15 km zu unserer Übernachtung in Dänemark, dem kleinen Hof Lille Degnebol.
Diese Unterkunft kann ich jedem bei Gelegenheit nur dringend ans Herz legen. Sehr idyllisch dort und nebenbei die günstigste Unterkunft auf unserer ganzen Reise.
Ganz wunderbar. Nur Frühstück gibt es dort nicht, das holten wir nach unserer Abfahrt von dort in Hjorring nach.
Dieser Fahrtag zu unserer Zwischennächtigung in Schleswig ...
... war der einzige mit für uns richtig unangenehmem Wetter, insbesondere als wir die Grenze nach Deutschland überquert hatten. Es schüttete lange Zeit wie aus Eimern und es wurde immer schwüler, was sehr ungewöhnlich für den Norden Deutschlands ist. Unterwegs konnten wir die Begrüßungsvorbereitungen für die anstehende Tour de France – Durchfahrt in einigen kleinen dänischen Orten bewundern. In Schleswig angekommen, wollten wir nur noch in Ruhe essen und dann den Tag ausklingen lassen.
Der letzte Tag unserer Reise verlief monoton aber gelassen und mit viel Freude im Gepäck über die Autobahn bis nach Hamm.
Bei Tom und Uwe habe ich mich schon bedankt, aber auch allen anderen, die auf meine Anfrage zu Reisetipps usw. geantwortet haben, möchte ich mich herzlich bedanken. Auch Eure Bedenken zu unserer Planung bzgl. der Tagesroutenlänge usw. waren sehr wertvoll für mich. Schließlich war ich in Norwegen noch nie unterwegs und konnte das entspannt machbare Tagespensum nicht wirklich abschätzen. Aber es hat sich als optimal herausgestellt und diese Erfahrung war natürlich wichtig für unsere weiteren Reiseplanungen in Skandinavien.
Was hat dieser Urlaub mit der Ural noch mit uns und mit mir als Gespann-Neuling gemacht? Sehr viel! Zunächst haben mich die Geschwindigkeitsbeschränkungen in Norwegen zusätzlich darin unterstützt, allgemein immer langsamer, gelassener und genussvoller mit dem Motorrad und erst recht mit dem Gespann unterwegs sein zu wollen. Auch daheim bin ich seit diesem Urlaub am liebsten mit 60 bis maximal 80 km/h unterwegs, auch solo. Mit der W an den 100 zu kratzen, war seither die absolute Ausnahme. Dann habe ich gemerkt, dass sich mein Temperaturempfinden in den letzten Jahren geändert hat. Ich bin immer noch eine Frostbeule und werde es wohl immer bleiben, aber früher hat mir Hitze nix ausgemacht, im Gegenteil. Jetzt sind Temperaturen um die 15-20 Grad gerade beim Motorradreisen für mich optimal und auch die wechselnde Wetterlage empfinde ich sogar als positiv, ja gerade in Skandinavien als wertvoll. Es lässt die sagenhafte Landschaft in unterschiedlichen Facetten erscheinen. Das Unterwegssein mit der Ural hat sich für mich als absolute Besonderheit etabliert. Das Petra sogar recht gern im Seitenwagen „residiert“ wie sie selbst sagt, ist natürlich das Sahnehäubchen. Dennoch fährt sie ein Stück weit lieber solo, aber dann könnten wir so eine Reise nicht machen, denn das wäre ein zu großes Pensum für sie als Selbstfahrerin. Insofern passt auch das. Anfänger will und werde ich von meiner Einstellung her auf dem Gespann immer bleiben, aber ein wenig Erfahrung haben mir insbesondere dieser Urlaub und die letztjährige 6-Tage-Tour nach Dänemark und kurz Schweden auf jeden Fall gebracht, in vielerlei Hinsicht wie gesagt. Ural und Chris mit Petra passt also!
Die nächste Reise in 2023 steht bereits, noch einmal Skandinavien, diesmal noch eins drauf, 3 Wochen und zwei Tage. Wir sind jetzt schon aufgeregt.
Danke für Deinen tollen Reisebericht und die wirklich schönen Bilder. Schön, dass meine Tipps, gerade mit Grotli, Euch nützlich waren.
Norwegen ist eigentlich immer prima zum Motorradfahren und auch mir macht die Hitze zunehemnd mehr aus als nass und/oder kühl, ich kann Deine Einschätzung daher verstehen.
Ich finde ja nass und kühl zunehmend unangenehmer und weiß daher nicht, ob wir wirklich noch mal mit dem Motorrad nach Norwegen fahren. So viel Glück mit dem Wetter, wie wir es bei unserer Tour hatten, werden wir sicher nicht noch mal haben. Aber landschaftlich ist Norwegen schon fantastisch und ein tolles Motorrad-Reiseziel, was mir dieser Bericht wieder schön vor Augen geführt hat.
Herzlichen Dank für diesen wunderschönen Reisebericht Chris! Wir waren mit dem Bulli fast zur gleichen Zeit in Norwegen und die Tipps von Skoki Uwe haben auch uns die Reise sehr erleichtert und verschönert, danke auch hier dafür.
Zitat von Falcone im Beitrag #6und weiß daher nicht, ob wir wirklich noch mal mit dem Motorrad nach Norwegen fahren. So viel Glück mit dem Wetter, wie wir es bei unserer Tour hatten, werden wir sicher nicht noch mal haben.
Ich denke, da muss man sich im Zeichen des Klimawandels von überbrachten Klischees trennen. Wir hatten in 2022 Mitte Juni am Nordkapp bzw. an der norwegisch-russischen Grenze 30 Grad.
Naja, der Artikel ist vom März 2022 und mittlerweile ist das Werk nach Kasachstan umgezogen um den Sanktionen zu entgehen. Meines Wissens werden wieder Maschinen geliefert, ob reibungslos und was das für Ersatzteile bedeutet, weiß ich aber nicht.