Ich wohne in der Gegend und wenn ich mal nach der Arbeit eine Feierabendrunde drehe ist hin und wieder auch der Kesselberg dabei. Am Wochenende ist der Kesselberg ja schon länger ganz für Motorradfahrer gesperrt. Immer wenn der Kesselberg bei meiner Runde dabei ist, denke ich mir, hoffentlich sind nicht wieder so viel Wahnsinnige und Lebensmüde auf der Bergstrecke. Dort treffen sich nämlich die großen Rennfahrer an den Parkplätzen unten und oben am Berg und fahren ihre Rennen aus...immer voll Karacho rauf und runter. Da wirst du beim Rauffahren schneidig in der Kurve überholt, wenn du nicht schnell genug fährst...und runter kommen sie dir in fantastischen Schräglagen mit weit raushängenden Knien entgegen, dass dir Angst und Bang wird. Und genug passiert dann auch, liest man ja in dem Bericht, kein Wunder, dass da jetzt mit Einschränkungen zu rechnen ist. Die Rennfahrer werden sich halt jetzt hin und wieder von der Arbeit freinehmen und ihre Rennen am Vormittag austragen bis der Berg ganz für Motorradfahrer gesperrt wird. Relaxte Grüße Michael
Streckensperrungen sind eine absolute Sauerei!!!! Ich zahle Steuern und finanziere damit auch Straßen und Wege. Im Schwarzwald droht uns das an einigen Stellen auch wenn einige Arschlöcher weiterhin meinen irgendwelche Brülltüten ans Mopped zu schrauben oder im kleinen Gang mit hoher Drehzahl durch die Orte zu fahren.
Auf der einen Seite ist verständlich, dass man gegen Unfallschwerpunkte etwas unternimmt, auf der anderen Seite werden Motorradfahrer auf diese Weise in "Sippenhaft" genommen. Korrekt wären Kontrollen, die die Verantwortlichen rausfischen. Aber wer soll das in aller Konsequenz durchführen - und bezahlen müsste es doch wieder die Allgemeinheit.
Wir hatten ja auch so ein Beispiel hier quasi vor der Haustüre: die B276 Laubach-Schotten-Gedern. Es wurden allerlei Versuche gemacht, auch von Streckensperrung war die Rede. Zuvor gab es Beschränkung auf 60 km/h und Rüttelstreifen. Letztendlich geholfen hat das Sperren der Parkplätze, an denen sich die Rennfahrer trafen und die regelmäßige Präsenz eines Motorradpolizisten an Schönwetter-Wochenenden. Die Unfallzahlen sind drastisch zurückgegangen und die Renn-Freunde sind auch merklich weniger geworden.
Zitat von Falcone im Beitrag #5.. und die Renn-Freunde sind auch merklich weniger geworden.
Vermutlich sind die einfach zur nächsten, geeigneten Location weiter gezogen. Die fühlen sich ja letztlich in ihren verfassungsmäßigen Grundrechten auf Rasen beeinträchtigt.
Habe letztens irgendwo einen bitterbösen Beitrag gelesen, der empfahl, an den relevanten Strecken die Leitplanken, insbesondere auch die Mersi-Planken zu entfernen. Damit würden die Rennfahrer auf Dauer auch weniger.....
Zitat von Falcone im Beitrag #5Korrekt wären Kontrollen, die die Verantwortlichen rausfischen. Aber wer soll das in aller Konsequenz durchführen - und bezahlen müsste es doch wieder die Allgemeinheit.
In CH funktioniert das mit den Kontrollen recht effektiv. Liegt aber natürlich an den horrenden Bußen.
Dieses Modell würde in D auch funktionieren. Ob es aber erstrebenswert ist, ist eine andere Frage ...
Über Schweizer Strafen lacht keiner. Erstens von vorne herein extrem hoch, zweitens Einkommensabhäng.
Und das schon seit ewig. Uns hams schon in den 1990ern angebettelt, min Testwagen ned einen einzichen Kaemmhah zu überziehen. Der kostet schon 40 Fränkli.
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
ZitatVermutlich sind die einfach zur nächsten, geeigneten Location weiter gezogen.
Davon ist mir nichts bekannt. Das würde sich rumsprechen und auch auffallen. Zumindest tauchen sie hir in der weiteren Umgebung nicht mehr in Gruppen auf.
Zitat von Maggi im Beitrag #11Über Geldstrafen lachen die sich doch kaputt, wer Karren fährt die 25.000 Euro kosten, den interessiert doch so ein läppisches Bußgeld nicht.
Das liegst du leider völlig daneben. Erst mal gibt es derartig teure Supersportler kaum und die sind dann auch nicht in der Hand dieser relativ jungen Fahrer. Vielmehr siehst du in dieser Szene reichlich abgehangene Supersportler älteren Baujahres. Ein hohes Bußgeld würde also schon was bringen. Viel mehr bringt aber das Beschlagnahmen der Motorräder, wie es vor etlichen Jahren schon mal exerziert wurde, sich dann aber als gesetzwidrig herausgestellt hat.
Zitat von W-iedehopf im Beitrag #13@Maggi, ich weiß nicht ob man den Schweizer Fahrern den Lappen wegnehmen kann.
Na klar. In der Stadt reichen schon bissl mehr als 20 kmh für ein Monat, 30 für drei Monate.
Grimmig wirds, wenn die Almöhis einen als Raser ansehen. Dann gibts Gefängnis bis zu ein Jahr.
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“