Wenn bei hohen Temperaturen halbnackte ,Baiker' unterwegs sind, ist das sinngemäß dasselbe, auch wenn es für Schutzkleidung keine Vorschrift gibt. Oder wenn den Leuten beim Radfahren ihr Kopf keine 30 Euro wert ist.
Soll doch jeder machen, wie er will. Ein bißchen Schwund ist immer.
Zitat von Caboose im Beitrag #3Oder wenn den Leuten beim Radfahren ihr Kopf keine 30 Euro wert ist.
Tja, ich Dabbes war wohl eine Zeitlang nicht mit dem Rennrad unterwegs. Heute endlich wieder, bei herrlichem Sommerwetter. Helm und Handschuhe schlicht vergessen. Zuerst fielen mir die fehlenden Handschuhe auf. Als ich merkte, dass auch die Birne ungeschützt war hatte ich keinen Bock mehr, umzudrehen. Ein bisschen mulmig wars mir schon. Mein Gedächtnis war schon immer schlecht. Wird mit zunehmendem Alter auch nicht mehr besser ...
ZitatIch bin ja für eine Befreiung von der Helmpflicht für alle, die einen Organspenderausweis haben ...
Mit solchen Parolen macht man den Weg für andere Maßnahmen frei. Z.B. dass alle Motorradfahrer einen Organspenderausweis haben müssen, auch mit Helm. Oder höhere Krankenkassenbeiträge für Motorradfahrer verhängen. Oder nur amtlich zugelassenen Klamotten erlauben.
Ist das nicht eine Frage der Selbstverantwortung? Ich habe ein Jahr in den USA in einem Bundesstaat gearbeitet, wo es keine Helmpflicht gibt. Ich bin mit Helm gefahren, aber nicht immer. Das ist eine tolle Erfahrung, wenn man selbst entscheiden kann.
Noch gibt es kein Gesetz, das Unvernunft verbietet. Ich hoffe, das bleibt noch lange so.
Der Unterschied ist das in den USA keine solidarische Absicherung gibt. Krankenversicherung ist da ja Kommunismus. Und unter solchen Gegebenheiten ist es einfach große Freiheiten zu geben, Unvernunft oder Risiken zu erlauben, wenn es schief geht, dein Problem. Hier ist es anders wie wir wissen. Und eine Solidargemeinschaft darf die Frage stellen ob sie jede Unvernunft, jedes Risiko abdeckt und muss, gerade bei Pflichtversicherungen, die Kosten im Auge haben.. Schwierige Sache und ich bin mir nicht sicher ob sich amerikanische Verhältnisse sich hier verkaufen lassen.
ich hätte die USA-Erfahrung weg lassen sollen. Was die Krankenkassen belastet, sind die Übergewichtigen, Raucher, Kiffer, Alkoholiker oder Menschen, die auf ihren Gesundheit nicht achten. Die belasten die Kasse. Und für die gilt Solidarität.
Vielleicht weil die Entscheidungsträger sich in einer dieser Gruppe wiederfinden?
Grüße und gute Nacht Arthur
Sorry, ich habe die wirklich Kranken nicht erwähnt.
Zitatoder Menschen, die auf ihren Gesundheit nicht achten. Die belasten die Kasse.
Eben. Indem sie beispielsweise ohne Helm fahren.
Kann man so nicht sagen. Die belasten eher die Friedhöfe und Krematorien, und das ist ja in den Krakabeiträgen nicht mitversichert. Die Helmträger sind es, die die Krankenkassen belasten.
Abgesehen davon, dass das eine überflüssige (und geschmacklose) Diskussion ist, kann man ohne solide Datenbasis hier überhaupt nix sagen.
Ich bin ja der Meinung dass die Leute die alles auf Nummer sicher in ihrem Leben machen und alles dem unter ordnen ob es gesund ist oder nicht, dass genau diese Leute unsere Kassen am meisten belasten. Die gehen dann in Frührente und werden wegen ihrer vorbildlichen Lebensweise beinahe 100 Jahre alt und liegen dann fast 40 Jahre lang allen anderen auf der Tasche.
Wer hier Ironie oder Zynismus findet braucht es zu recht nicht ernst nehmen.
Und wer ab Herbst dass Haus nicht mit angemessen warmer Kleidung verlässt dem sollte man die Krankenkassenbeiträge verdoppeln.