Zitat...mit solchen Parolen macht man den Weg für andere Maßnahmen frei...
War nicht so ganz ernst gemeint .
Von mir aus soll jeder ohne Helm fahren dürfen, der das so will. Ich finde ja auch Leute mit Jeans und Sandalen aufm Motorrad eigenartig, und nehme die nicht ernst, aber wenn die das so wollen - bitteschön .
Vollkommen ernst meine ich allerdings, daß eigentlich eine allgemeine Organspende der Regelfall sein sollte. Wer das nicht will, soll sich bitte konkret darum kümmern und eine entsprechend bindende Erklärung beibringen.
Zitat von pelegrino im Beitrag #18Vollkommen ernst meine ich allerdings, daß eigentlich eine allgemeine Organspende der Regelfall sein sollte. Wer das nicht will, soll sich bitte konkret darum kümmern und eine entsprechend bindende Erklärung beibringen.
Ist ein sehr schwieriges Thema, weil man nicht weiß (wissen kann), wann ein Mensch wirklich tot ist. Also wirklich wirklich tot. Heutzutage nimmt man als Kriterium den Hirntod, glaube ich. Das ist ein relativ frühes Stadium des Sterbens, glaube ich (auch).
Und die ganz große Gefahr ist, dass man mit Organen sehr viel Geld verdienen kann. Das glaube ich nicht, und welche Blüten so was treiben kann, kann man sich vorstellen.
Egal wie man dazu steht: Das gute an der Widerspruchslösung ist, dass man sich überhaupt mal Gedanken um dieses Thema macht. Ich hab eher Angst das man mich nicht rechtzeitig abschaltet. Übrigens, ich hab einen Organspender Ausweis.
Bei uns gilt schon immer: Wer nicht ausdrücklich widerspricht ist Organspender.
Find ich gut. Und offenbar die große Mehrheit auch, denn Widerstand ist keiner bekannt.
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Hat mich jetzt echt überrascht, aber es stimmt, in Österreich ist man automatisch Organspender, wenn man nicht explizit widerspricht. Auf dieser Seite von "Gesundheit Österreich GmbH" findet sich folgende Definition für den Hirntod:
"Was versteht man unter »Hirntod«? Der Hirntod stellt den irreversiblen Ausfall der Funktionen des gesamten Gehirns dar (also des Großhirns, des Kleinhirns und des Stammhirns) und wird daher medizinisch, ethisch und gesetzlich dem Individualtod eines Menschen gleichgesetzt. Im Falle einer geplanten Organentnahme kann durch Beatmung und Medikamente die Herz- und Kreislauffunktion des Verstorbenen künstlich aufrechterhalten werden."
Offenbar geht man davon aus, dass das "Leben" des Menschen ausschließlich über das Gehirn empfunden wird. Abgesehen von der Möglichkeit, dass bei der Diagnose eines solchen Gehirntods auch Fehler gemacht werden können, kann niemand wissen, wann sich ein Mensch nicht mehr selbst empfinden kann.
Ich weiß schon, warum mein Motorrad 98 Dezibel Standgeräusch eingetragen hat ...
Ich frage mich ja ob jemand der Organspende ablehnt, z.B. aus dem Grund das er annimmt die Definition Hirntod wäre ungeklärt und unsicher, auch ein gespendetes Organ ablehnt. Eben aus dem gleichen Grund, es könnte ja sozusagen von einem Mordopfer stammen.
Ich habe nie nachvollziehen können, warum die österreichische Verfahrensweise nicht auch in Deutschland eingeführt wurde. Ich hatte schon einen entsprechenden Zettel zur Organspende im Portemonnaie, als es den Ausweis noch gar nicht gab. Inzwischen befürchte ich aber, dass meinen alten, gebrauchten Kram gar keiner mehr gebrauchen könnte.
Zitat von Falcone im Beitrag #24Inzwischen befürchte ich aber, dass meinen alten, gebrauchten Kram gar keiner mehr gebrauchen könnte.
och, martin, mit ausreichend garzeit im weinbrandsud kann man auch aus so alten teilen noch ein sehr brauchbares nierenpfannderl rauskriegen. dazu am besten prinzesskartoeffelchen und erbsen.