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Dieses Thema hat 12 Antworten
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 W650/W800 Technik Bereich
spaceman Offline



Beiträge: 11

26.12.2021 16:42
verschlechterndes Anspring-/Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Hallo zusammen,

ich hab mit meiner W650 über die letzten Jahre die Erfahrung gemacht, dass sie zunehmend schlechter anspringen will. Sie steht halt zugegebebermaßen zwischendurch lange rum, ich komm im Jahr vllt. auf 3-4 Touren (tanke bisher ausschließlich Super).

Das schlechte Anspringverhaltern beschränkt sich aber NICHT auf jenes nach der Winterpause, sondern es war die letzten Saisons immer so, sobald ich dann doch mal 'ne Runde drehen wollte.

Übliches Vorgehen: Choke raus, zuletzt auch mal Falcones Tip mit Gasdriff paar mal kurz voll auf, dann Starterknopf. Sie geht meist auch kurz an, aber sofort wieder aus.

Ganz typisch dann: sobald ich sie mit ETWAS Gas am Laufen halten will, geht sie noch schneller aus - sie nimmt kein bzw. kaum Gas an!

Man muss sie gaaanz vorsichtig irgendwie an Laufen halten und sozusagen ganz langsam ans Gas gewöhnen. Losfahren geht erst nach einigen Minuten, wenn sie beim Gasgeben dann endlich mal hochtourt und nicht ausgeht.

Alternative war, sie mit halb geöffnetem Gasgriff zu starten, dann heult sie natürlich auf und man kann sie so bei 2000 RPM auch am (Warm-)laufen halten.

Die ersten Kilometer muss ich sie dann immer gut am Drehen halten, an der Ampel im Standgas ging sie gerne wieder aus. Deswegen schon die Standgasschraube (schwarze Rändelmutter) nachgestellt, damit sie irgendwo bei 900-1000 RPM durchläuft. Aber das ist kein schöner Dauerzustand. Als ich sie 2011 gebraucht-neu hatte (Bj. 2006), tuckerte sie zuverlässig um 800 herum. Nachdem sie ordentlich warmgelaufen war, ging es dann immer so halbwegs mit dem Standgas, aber lange nicht mehr so super wie mal zu Anfang.

Nach viel Lesen hier im (Super!-)Forum klang das für mich am ehesten erstmal nach dem Dauerbrenner "hängende Schwimmerventile". Weil ich technikgegeistert und neugiering bin und auch dank der supi Anleitung hier also frisch ans Werk und Vergaser ausgebaut (also jetzt kürzlich, nach Ende der Saison).

Beim zunächst Ablassen des Sprits in einen weißen Plastikbecher hab ich zunächst keinerlei Ablagerungen/Krümel/Schmodder gesehen, der Sprit war ganz sauber.

Überraschung war: die beiden Schwimmernadeln waren blitzblank, glatt, ohne jegliche Ausblühungen o.ä.; das hatte ich nicht erwartet.

Nun wollte ich euch auch wegen paar Nebenbeobachtungen gern fragen:

1. die beiden Leerlaufluftschrauben standen beide (fast) auf Soll=2+1/4 raus; d.h. eine wirklich exakt, die andere zusätzlich noch 1/8 Umdrehung weiter raus. Hab beide mal ganz rausgedreht und an einer (ich weiß aber nicht mehr an welcher) war oben an dem dünnen Zapfen ein feiner Ring aus dunklen rußartigen Ablagerungen dran. Da es hier ja um winzige Änderungen des Querschnitts geht
--> kennt ihr sowas/wo könnte das herkommen?

Ich hab das auf jeden Fall erstmal abgewischt.

2. einseitig, nämlich rechts hab ich hauptsächlich außen am Schwimmergehäuse einen dünnen Film Schmutz dran kleben, so, also ob einseitig der Vergaser minimal undicht sei und dann Staub kleben bleibt. das betrachte ich aber mal nicht größeres Problem, ich prüfe jedenfalls die Schwimmergehäusedichtung beim anstehenden Zusammenbau

3. von vorn in die Ansaugkanäle blickend fiel mir ein Unterschied auf: rechts ganz wenig dunkle Ablagerungen neben der fast geschlossenen Drosselklappe, links dagegen deutlich mehr:
--> sieht das für euch trotzdem normal aus?

4. Hauptfrage: (wie) kann ich vor dem Zusammenbau zB das ganze Leerlaufsystem im Vergaser prüfen? ich nehm an, die Leerlaufdüse sieht man tief versenkt von unten neben der Hauptdüse? was kann man noch prüfen? die drei kleinen Löcher unter der Drosselklappe? irgendwas Durchpusten? etc.pp. ?

Insgesamt läuft die W aber sehr gut (wenn sie warm ist), hab auch keine Pfützen drunter. Zwischendurch hatte ich mal die (intakten) Filterelemente abgeblasen, brachte aber auch nichts. Den Startvorgang mit Stellung PRI hab ich noch nicht probiert; da war der Vergaser schon ab...

Ich hab halt insgesamt jetzt nicht DEN Hinweis auf das schlechte Anspring-/Standgasverhalten im Kaltzustand gefunden, daher: was könnte ich vor Vergaserzusammen- und Wiedereinbau noch checken?

Vielen Dank vorab schonmal!
der spaceman

verg_gesamt.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)verg_li.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)verg_re.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Falcone Offline




Beiträge: 112.470

26.12.2021 18:33
#2 RE: verschlechterndes Anspring-/Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Hört sich im ersten Moment an, als ob schlicht der Choke nicht funktioniert. Über den Choke wird das Leerlaufgemisch angereichert, wenn der Motor kalt wird. Die über den Gasgriff halb geöffnete Drosselklappe reichert das Gemisch auch an, da so schon die Hauptdüse freigegeben ist, sodass du den Motor dadurch am Laufen halten kannst. Diesen Job sollte aber eigentlich der Choke übernehmen. Also mal prüfen, ob hier alles durchlässig ist. Du hast die Vergaser draußen, wenn ich das richtig verstanden habe. Also blase mal alle Bohrungen durch. Mit etwas Glück hat sich lediglich etwas Schmutz in die zuständige Bohrung/Düse reingesetzt.
Infos zum Vergaser findest du in der Datenbank.

Der Leerlauf sollte aber nicht bei nur 800 Touren liegen, 900 bis 1000 ist schon ganz in Ordnung, dann ist die Gasannahme auch besser.
Hängende Schwimmerventile kannst du ausschließen, denn dann läuft sie entweder nur auf einem Zylinder oder die Vergaser laufen über.

Die Einstellung der Gemischschrauben ist ein Richtwert. Er passt aber ganz gut. Die Feineinstellung erfolgt dann über die Abgasmessung. Die ringförmige Ablagerung halte ich erst mal für unbedenklich, sie könnte aber auf über längere Zeit nicht gereinigte Luftfilter hindeuten.

Etwas Feuchtigkeit/Schmutz am Rand der Schwimmerkammer ist ohne Bedeutung für die Funktion.

Die gering unterschiedliche Intensität der Ablagerungen auf dem Schieber halte ich auch für unbedenklich.

Die unterschiedlich starken Ablagerungen vor der Drosselklappe geben schon einen Hinweis auf leicht unterschiedlich eingestellte Vergaser. Das ist zwar nicht wirklich bedenklich, aber die Vergaser sollten schon mal überall gut gereinigt werden. Jetzt aber nicht gleich einen Haufen Geld bei einer Werkstatt für eine Ultraschallreinigung lassen. Lohnt nicht. Einfach mal Vergaserreiniger kaufen und die Vergaser gut damit einpinseln (oder einsprühen, falls Spraydose - Einspritzanlagen-Reiniger ist auch gut), etwas einwirken lassen, mit Benzin auswaschen und alles gut durchblasen. In aller Regel löst das die Ablagerungen ausreichend.
Auf jeden Fall sollten aber die Synchronisiation der Drosselklappen überprüft werden. Es könnte sein, dass da mal jemand dran war und die unterschiedlichen Ablagerungen einen Hinweis darauf geben.

Der Start mit der Stellung PRI dürfte das Problem eher nicht lösen, denn der ist dazu da, einen über längere Standzeit (mehere Wochen) gesunkenen Benzinpegel in der Schwimmerkammer wieder aufzufüllen, um dann den Startvorgang per Choke zu erleichtern.

Grüße
Falcone

be. Offline




Beiträge: 2.926

27.12.2021 09:56
#3 RE: verschlechterndes Anspring-/Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

spaceman, das kenne ich + seitdem das ventilspiel eingestellt wurde,
schnurrt mein traktor wie ein kätzchen.

be.



Zitat von spaceman im Beitrag #1

Übliches Vorgehen: Choke raus, zuletzt auch mal Falcones Tip mit Gasdriff paar mal kurz voll auf,
dann Starterknopf. Sie geht meist auch kurz an, aber sofort wieder aus.
Ganz typisch dann: sobald ich sie mit ETWAS Gas am Laufen halten will, geht sie noch schneller aus

Man muss sie gaaanz vorsichtig irgendwie an Laufen halten . . .


spaceman Offline



Beiträge: 11

30.12.2021 00:31
#4 RE: verschlechterndes Anspring-/Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

besten Dank euch erstmal für die Hinweise!

ich werd mir also erstens das Choke-System anschaun, Vergaser weiter reinigen sowie zweitens auch das Ventilspiel mal wenigstens kontrollieren

bis zum frühesten Saisonbeginn 1.3. hab ich ja noch bissel Zeit...

viele Grüße
der Spaceman

spaceman Offline



Beiträge: 11

01.01.2022 22:31
#5 RE: verschlechterndes Anspring-/Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

erstmal schöne Neujahrsgrüße an alle (Mit-)Lesende!

Update zum Vergaser: die beiden Choke-Schieber funktionieren einwandfrei; ich hab auch die Leerlaufdüsen rausgeschraubt und inspiziert: die Düsen selber sowie der per Lupe einsehbare Bereich dahinter sind komplett sauber

auf den interessanten Hinweis von be. hin hab ich mir die Ventilspiele angeschaut: und hier hab ich an mehreren Stellen ein etwas zu großes Spiel gemessen (entgegen der glaub ich etwas überwiegenden Erfahrung hier, dass das Spiel meist eher abnimmt)

konkrete Werte, gemessen mit Fühlerlehre mit 0,05er-Stufen (wobei 0,15...0,20 heißt: 0,15 geht gut rein, 0,20 nicht mehr):

Einlass:
links: 0,15...0,20 / 0,15...0,20
rechts: 0,10...0,15 / 0,10...0,15

Auslass:
links: 0,20...0,25 / 0,15...0,20
rechts: 0,20...0,25 / 0,20...0,25

Damit sind gerade mal 3 der 8 Ventile innerhalb Spezifikation, die anderen allerdings offenbar nur eine Stufe unter dem nächstdickeren Shim.

Und da wollte ich gern be. nochmal fragen, ob diese geringe Abweichung bzw. deren Abstellung bei dir schon für merkliche Verbesserung gesorgt hat?

Wo ich den Deckel schonmal ab habe, werd ich auf jeden Fall die Maße korrigieren, hab aber keine Vorstellung, ob ich damit das Anspring-/Standgasverhalten günstig beeinflussen werde. Vergaser sah schon unschuldig aus und die hiesige Ventilspielabweichung kommt mir so marginal vor. Dann hätte ich nämlich bis hierhin überhaupt nix als Ursache gefunden...

Ob und was an der W vor meinem Besitz (d.h. 2006...2011) bzgl. Ventilspiel gemacht wurde, weiß ich übrigens nicht.

Falcone Offline




Beiträge: 112.470

02.01.2022 08:36
#6 RE: verschlechterndes Anspring-/Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Ich messe auch immer in 0,05er Stufen - was völlig ausreichend ist. Und eine Abweichung um diese 0,05 mm merkst du weder beim Starten noch im Motorlauf.

Grüße
Falcone

HPG Offline



Beiträge: 1

12.01.2022 20:46
#7 Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Hallo mein Name ist Peter und ich bin erst seit kurzem hier im Forum,

Falcone kennt mich ja bereits ,und konnte mir bei der Beendigung meiner W800 Motorrevision weiterhelfen.


Zum dem Problem mit dem schlechten Standgasverhalten im kalten Zustand würde ich hier gerne meine Erfahrungen mitteilen.



Der Fehler liegt meiner Meinung am Leerlauf System, dieses hat aufgrund der derzeitigen Spritzusammensetzung die Eigenheit über die Jahre zuzuwachsen.
(Die Zusammensetzung des Treibstoffes ist Gift für das Vergasermaterial, Benzinstabilisatoren sind da schon bei 2 Monaten Standzeit notwendig)

Das heißt, nicht nur die Leerlaufdüse ist betroffen sondern auch alle Kanäle die sich im Vergaser befinden.
Die Ablagerungen setzen sich in den Kanälen ab und verengen somit den Durchfluss.
Zum Teil blüht sogar der Guss auf und vergrößert sich, sorgt somit zur Verengung.

Üblicherweise versucht man dann diese mit einer Ultraschall Behandlung zu entfernen.
Dies funktioniert aber leider nicht immer ,bzw. nur unzureichend.

Aus meiner beruflichen Praxis kann ich da z.B. von unbenutzten Stromerzeugern und Rasenmähern etc. berichten, die sogar im Neuzustand Schrott waren.

Diese Geräte standen bei uns 2 Jahre auf Lager und es befand sich lediglich der Treibstoff vom der Erstinbetriebnahme aus dem Werk im Vergaser.
Eine lächerliche Menge ,die aber am Ende die Kanäle so verschloss das sie nicht mehr zu reinigen waren.
Auch Versuche die vernieteten Kanalbohrungen aufzubohren und so an die verschmutzten Stellen zu gelangen führten zu keinem Erfolg.

Am Ende mussten wir eine Unmenge an neuen Vergasern ordern und diese montieren.

Als erstes würde ich hier trotzdem versuchen, die Vergaser mit Ultraschall zu reinigen.
Ich lasse die bei mir ca. 3-4 Stunden drinnen ,mit viel Glück lösen sich die Ablagerungen wieder und das Problem ist behoben.

Ich hoffe hier einen Tipp gegeben zu haben ,der zur Beseitigung dieses Problems führt.



beste Grüße aus Österreich
Peter

gerry Offline




Beiträge: 3.943

13.01.2022 06:32
#8 RE: Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Zitat von HPG im Beitrag #7
Diese Geräte standen bei uns 2 Jahre auf Lager und es befand sich lediglich der Treibstoff vom der Erstinbetriebnahme aus dem Werk im Vergaser.
Eine lächerliche Menge ,die aber am Ende die Kanäle so verschloss das sie nicht mehr zu reinigen waren.



Genau aus diesem Grund sollte man bei längerem Stillstand die Vergaser entleeren (z.B. über die Winterpause), dann tritt dieses Problem gar nicht erst auf.
Meine W650 hat jetzt über 100.000km runter (in 20 Jahren) und es gab noch nie (Toi, Toi, Toi) Probleme. Im Frühjahr Benzinhahn auf Pri, kurz gewartet und spätestens nach dem zweiten Druck auf den Anlasser läuft sie.

Gruß Gerry



zzzz

Falcone Offline




Beiträge: 112.470

13.01.2022 08:30
#9 RE: Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Ja, das ist ein Dauerthema.
Auch hier ist es schon beschrieben:
Überwintern

Grüße
Falcone

Ello Offline




Beiträge: 3.319

13.01.2022 10:57
#10 RE: Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Als ich damals die grüne W800 kaufte gab mir der Händler den Rat vor der letzten Fahrt einen Stabilisator in den Tank zu geben. Vor der letzten Fahrt ist wichtig damit sich das ganze System damit füllt. Das habe ich bis heute auch immer schön brav gemacht, keine Probleme, sofortiges Anspringen nach monatelanger Pause. Und teuer ist‘s auch nicht, mit so einem Fläschchen kommt man 3 Jahre hin.

Falcone Offline




Beiträge: 112.470

13.01.2022 13:32
#11 RE: Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Wobei ich noch nie erlebt habe, dass Einspritzer über eine Winterpause leiden. Die sprangen bislang bei mir immer nach einem Winter problemlos wieder an.
Schaden wird das aber sicher nicht und bei noch längerer Standzeit ist es sicher sehr sinnvoll.

Grüße
Falcone

d-back20 Offline




Beiträge: 2.156

14.01.2022 09:50
#12 RE: Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Vorletzten Sommer sprang die über 25 Jahre alte Yamaha meines verstorbenen Vaters beim ersten Startversuch an nachdem sie 2,5 Jahre ungenutzt in der Garage stand. Eine neue Batterie hatte sie bekommen, sie startete problemlos schüttelte sich kurz, lief ne Minute etwas unrund und schnurrte dann sanft und gleichmäßig vor sich hin.
Vom Käufer bekam ich noch die Rückmeldung dass sie tadellos läuft. Die Vergaser waren nicht geleert, aber mein Vater spendierte vor langen Standzeiten, bzw. vor der letzten Fahrt der Maschine auch noch immer eine Portion Benzinstabilisator.
Ich war auch deshalb erstaunt weil ich dachte dass das Benzin nach der Standzeit gar nicht mehr richtig zündfähig sei..........

- 1.Korinther 13 -

spaceman Offline



Beiträge: 11

29.01.2022 23:34
#13 RE: Standgasverhalten im Kaltzustand Antworten

Ich möcht mal eine Art Zwischen- bis Abschlussbericht abgeben zum Thread-Titel, denn nach erfolgreichem Zusammenbau der W verliefen zwei Startversuche im Abstand von paar Tagen drastisch besser als vorher ...

was hab ich gemacht:

- Vergaser/LuFi ausgebaut und inspiziert
--> es waren ganz sicher nicht die Vergaser dran schuld, denn:

war alles sauber, keine korrodierten/hängenden Schwimmerventile; Düsen, Chokesystem, Leerlaufsystem sauber, alle mit der Lupe einsehbaren Gänge waren komplett sauber (einzig die dunklen abwischbaren dünnen Ablagerungen in einem der Hauptluftkanäle an der Drosselklappe schiebe ich mal auf die sträflich von mir vernachlässigten Luftfiltereinsätze...)


- Ventilspiel geprüft und eingestellt
--> wegen der Marginalität sicher auch nicht Ursache des Problems

ich musste fünf der Shims gegen den lediglich nächst-dickeren tauschen; nichts Kritisches


- Zündkerzen gegen neue ersetzt (weil ich sie einmal da hatte...), die alten sahen aber noch OK aus


- Ansauggummis zwischen Vergaser und LuFi gegen neue ersetzt (weil ich sie einmal da hatte...)
--> waren auch nicht Ursache für Probleme; waren beide noch recht weich


- die insgesamt vier Stutzen zwischen Vergaser und Zylinder gereinigt und abgedichtet
--> hier könnte ich mir nach allem am ehesten noch die Ursache des Problems vorstellen (bzw. bleibt nur das übrig), denn sowohl vergaser- als auch zylinderseitig hatte ich auf dem Alu und innen in den Gummis die im Forum schon beschriebenen kalkartigen Ablagerungen drauf: möglicherweise hat sich hier durch die aufgeraute Oberfläche etwas Falschluft durchgemogelt; die Gummis selber waren noch absolut OK und nicht spröde/gerissen

nach Abschmirgeln und Ausbürsten aller Beläge bin ich zwecks Abdichtung bzw. einer Trennung zwischen Gummi und Alu mal folgenden Weg gegangen: die Stutzen mit 2 Lagen Teflonband (Klempnerbedarf, das Weiße, zum Abdichten für Rohrgewinde) umwickelt, sind temperaturfest und trennen Alu und Gummi, so kann hoffentlich nix mehr "reagieren"


So einen richtig eindeutigen Fehler hab ich nirgends gefunden, Mopped läuft jetzt trotzdem deutlich besser und ich hab nicht zuletzt durch die sehr guten Anleitungen hier die Themen Vergaser und Ventilspiel gut beackert - das wars ja für sich schonmal wert!


Mal sehen, wie sich die W dann in der Saison benimmt. Danke für jede Unterstützung bis hierhin und viele Grüße
spaceman

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