Den Tipp mit der behinderten Kraftstoffzufuhr halte ich auch für am wahrscheinlichsten. Zum einen kann so etwas von einem Moment auf den anderen auftreten und zum anderen passt das zu den Drehzahl-Beschreibungen.
Händler hat mir für 50 € eine Analyse gemacht. Vergaser ausbauen und ultraschall-reinigen. 660€ netto Chokekolben festgegammelt. 230€ auch netto.
Mach ichs halt selber. Vergaser ist soweit ausgebaut und den bring ich die Tage zum baden. (Die Schläuche sehen übrigens alle noch gut aus.) Chokezug erneuern 25€ plus Fummelarbeit.
Wenn man den Vergaser gereinigt wiederkriegt...ist der dann soweit einbaubereit? Die Leerlaufgemischschraube kommt 2,5 Umdrehungen raus, das hatte ich getestet. Die anderen beiden Stellschrauben dürften bei diesem Keihin Doppelvergaser wohl die Gemisch Einstellschrauben sein.
Die Unterdruckuhren für die Vergasersynchronisation hätte ich da, habs aber noch nie gemacht. Hoffe dazu kann ich euch auch noch mit ein paar dummen Fragen quälen.
Unsere Datenbank könnte da doch noch um eine kleine Dummyschulung erweitert werden, oder? (Wink mit dem Zaunpfahl)
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Hast du denn die Spritzufuhr schon richtig geprüft? Das solltest du auf jeden Fall machen, bevor du die Vergaser zerlegst. Zum einen wird die Ultraschall-Reinigung völlig überbewertet (ist gerade in und bringt viel Geld für wenig Aufwand) und zum anderen handelt man sich damit oftmals mehr Fehler ein, als vorher da waren. Für eine richtige Ultraschall-Reinigung müssen die Vergaser völlig zerlegt werden. Beim Zusammenbau und vor allem beim Einstellen scheitern dann die meisten Werkstätten, die ja seit 20 Jahren nur noch Einspritzungen kennen. Also werden die Vergaser oftmals gar nicht zerlegt. Außen sehen sie dann recht sauber aus ...
Und mit einer Ferndiagnose zur Vergaser-Grundeinstellung und Synchronisation für eine Transalp kann ich nicht dienen und das hätte auch in der W-Datenbank nichts verloren.
Zitat von Falcone im Beitrag #19Hast du denn die Spritzufuhr schon richtig geprüft?
Ja wie denn ohne Ahnung? Ich nehme an, du meinst im Vergaser selbst und nicht schon vorher, so zwischen Tank/Benzinpumpe(sofern vorhanden)/Ventil und Schlauch zum Vergaser. Bei der W und auch bei der Transalp wäre ja der Tank runter. D.h ich muß eine extra Benzinzufuhr basteln in Form einer hängenden Flasche mit Verbindung zum Benzinschlauch. Und hier schon die erste Frage. Sobald Volumen aus der Flasche abgesaugt wird, entsteht doch ein Unterdruck, der ein weiteres Nachfließen verhindert, oder nicht?
So jetzt gucke ich auf die Vergaser und sehe im Idealfall durch die offenen Lufteinlässe die Drosselklappen. Wonach beurteile ich nun die richtige Spritzufuhr?
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Ja, ich meine schon vorher: Benzinhahn z.B. mal auf PRI stellen (falls der so was hat) und dann schauen, ob der Motor dann normal läuft.
Ich habe leider keine Ahnung von Transalp, könnte dir also nur prinzipielle Tips geben. Vielleicht bist du auch im dortigen Forum besser aufgehoben - oder frag mal Jürgen (Kerzengesicht).
Das Prinzip einer geschlossenen, hängenden Flasche funktioniert natürlich nicht, das siehst du richtig. Es müsste ein oben offener hängender Behälter sein. Aber so etwas eignet sich nicht für einen Fahrversuch - und im Stand läuft sie doch, oder?
Pri hatse leider nicht; deswegen habe ich mir dieses Konstrukt gebaut. Flasche ca 1/4 l (mit Belüftungsloch !) geht direkt in den Benzinschlauch.
Testfahrt ohne Tank: Unverändert keine Leistungszunahme mehr ab 4000 Umdrehungen im 5. Gang. Den Viertelliter hat er dabei schneller weggesoffen wie ich gucken konnte. Keine 5 km hat er geschafft und die letzten Meter durfte ich schieben.
Das bedeutet doch: Tank, Benzinpumpe, Unterdruck bis zum Vergaser sind ok, oder?
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Ja, ich bin auch der Meinung, dass es so nicht an der Spritzufuhr liegen dürfte. Manche Vergaser haben aber auch noch ein Sieb im Sprit-Einlass, also gleich da, wo der Spritschlauch in den Vergaser geht. Wie sieht es da bei der Transalp aus? Welche Vergaser hat die eigentlich drauf?
Gestern bei der Probefahrt schon den ersten Anfängerfehler gemacht. Ich hab den Anschluß der Überlaufschläuche vergessen (die hatten sich unter dem Rahmen versteckt).
Erst heute als ich den ausgebauten Vergaser in der Hand hatte, hab die sie beiden Stopfen gesehen, an die ich mich partout nicht erinnern wollte. Aber an dem Funktionstest sollte das ja nichts geändert haben. Der Vergaser hatte auf jeden Fall genügen Sprit zur Verfügung. Der Rest ist halt übergelaufen und woanders runtergesifft als durch die Schläuche.
In Zukunft sollte ich den Vergaser dann nur noch in Intervallen auffüllen. Dazu hatte ich ja die Schlauchpresse (vom Entsafter) eingeplant.
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