Wenn man mal so richtig auf Tour geht dann braucht man eine für alle Eventualitäten des Lebens. Da bin ich total pragmatisch, obwohl ich ein Mädchen bin.
Zitat von W-iedehopf im Beitrag #16Wenn man mal so richtig auf Tour geht dann braucht man eine für alle Eventualitäten des Lebens. Da bin ich total pragmatisch, obwohl ich ein Mädchen bin.
Naja, bei 35 Grad hat der Fahrtwind nicht gerade kühlende Eigenschaften. Erinnere Dich mal an die OHK vor ein paar Jahren, da stand man abends immer im eigenen Saft.
Zitat von AxelNatürlich, und wo ist das Problem?
Du zählst nicht, Du machst ja bei 25 Grad und Bewölkung schon die Heizgriffe an.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Manchmal kann man 35 Grad halt nicht entgehen. Und da geht mit Leder dann nix mehr, mit Textil aber noch viel. Einmal lässt Textil immer noch die Luft durch und zum anderen kippt man sich dann Wasser in die Klamotten. Das und der Fahrtwind (egal wie warm der ist) kühlt dank der Verdunstung.
Textil ist deutlich vielseitiger und auf größeren Touren daher nicht zu ersetzen. Leder ist mir dennoch lieber, wenn immer möglich.
Zitat von Falcone im Beitrag #26 Textil ist deutlich vielseitiger und auf größeren Touren daher nicht zu ersetzen.
Volle Zustimmung. Fuhr mal eine längere Tour in Lederklamotten und versäumte es bei den Wetterkapriolen im sommerlichen Skandinavien, rechtzeitig das Regenzeug überzuziehen. Das nässevollgesaugte Leder trocknete nur sehr bescheiden. Die Erfahrung brauch ich nicht nochmal.
Derzeit fahre ich mit einer Reusch-Textilkombi, die beste von den bisher besessenen und zerittenen Kombis. Eine herausnehmbare Membran fühlt sich ohne eingeknüpftes Futter auf der Haut in der wärmeren Jahreszeit nervig klebrig an. Außerdem hielt sie über die Jahre dem Motorradfahreralltag nicht Stand und zerfletterte. Brauch ich nicht mehr. Bei Hitze 'hilft' nur Schotten auf oder in nicht motorradspezifischer Kleidung fahren. Heiß bleibt's trotzdem allein schon durchs Tragen des Helms, wenn die Sonne mittags von oben brät. Den 'besten' Tipp gaben mir mal Italiener im Hochsommer in der Bruthölle Toskana. Nicht tagsüber sondern in den Abendstunden bis in die Nacht fahren. Toll, ganz klasser Tipp auf 'ner Urlaubstour.
Schön, dass das hier so verlässlich läuft . Die Klamottenfrage hat mittlerweile das Zeug, die alte Reifenfrage: "BT 45 oder TT 100" abzulösen...
Zur Beruhigung: Ich habe ja auch einen Kleiderschrank, in dem meine alten Sachen noch Platz haben: Motorradjeans, Lederjeans, Lederjacke, Regenkombi, sogar eine fast 30 Jahre alte HG-Wachsjacke, die richtig gut aussieht und noch passt! (Hatte ich damals allerdings auch meilenweit zu groß gekauft...)
Die über 10 Jahre alten Mohawk-Kombi hat aber ausgedient. Und die soll ersetzt werden. Und die hätte ich eigentlich wieder kaufen können, gibt es aber nicht mehr. Und weil ich (neben anderen schicken Sachen, s.o.) auch eine Textil-Kombi praktisch finde, bin ich auf der Suche.
Und wenn ich die Mohawk mal als Maßstab nehme, dann war die für meine Allround-Anforderungen schon ok. Verbesserungen wünsche ich mir "nur" in Form der sommerlichen Belüftung und ein paar Klett-Details und mittlerweile halte ich eine Rückentasche für erstrebenswert. Wäre ber kein wirkliches Muss.
Zu den konkreten Anworten: Ist ja schon mal schön zu lesen, dass sich Büse als Hersteller verantwortlich fühlt und Reparaturen selbst ausführt bzw. sich um Autausch kümmert. Mehr darf man ja kaum erwarten, wenn man heutzutage Produkte "Made ich China" einkauft.
Und zur Temperaturfrage: Bei > 30° C ist es nun mal heiß. Da schwitze ich selbst in der leichten Meeresbrise am Strand sitzend, nur mit Shorts und einem kühlen Drink in der Hand ausgestattet und den Flossen im Sand. Den Anspruch, dass irgendwie geartete Motorradklamotten das ändern könnten und für Kühlung sorgen, scheint mir eine ziemlich schräge Anforderung zu sein. Fahrtwind, der gut durch die Klamoten zieht, das ist doch schon was. Und wenn man steht, ist's heiß. Ja logisch.
(Und dann bei Regen Schotten zu und dicht. Und wenn es auf längeren Touren stark und/oder lange regnet, würde ich sogar die Regenkombi drüberziehen, weil - auch wenn nix durchgeht - die Sachen von außen so durchnässen, dass man sie häufig nur schwer wieder trocken kriegt und das ist im Zelt oder kleinen Zimmer blöd.)
Und: Einen Helm habe ich bei der Fahrt noch nie als thermische Belastung empfunden. Wenn man sich nur mal vergegenwärtigt, wieviel Material in Form von enganliegendem Styropor für Isolierung sorgt, bis die Strahlungsintensität auf die Rübe wirkt.
ZitatDerzeit fahre ich mit einer Reusch-Textilkombi, die beste von den bisher besessenen und zerittenen Kombis.
Ging mir genau so. Leider wurde die Reusch TX Serie eingestellt. Reusch scheint sich ganz aus dem Motorradbekleidungssegment zurückgezogen zu haben. Hoffentlich hält meine TX Jacke noch ein paar Jahre.
Edith sagt: Die neue Serie von Reusch heißt wohl Roadmaster. Da fehlen mir aber die Lederbesätze z.B. am Hintern, das für rutschfreies Sitzen sorgte.