Moinsen, hat hier jemand Erfahrung mit Gabelsimmerring-Eintreibwerkzeugen? Ich habe einige Simmerringe zu wechseln und möchte nun endlich mal für diese Arbeit ein gutes Werkzeug kaufen.
Das habe ich mal mit einer großen Nuss und entsprechendem Fingerspitzengefühl gemacht. Es war zwar nicht die absolut professionelle Methode, funktionierte aber einwandfrei. Die Simmeringe hatten nichts dagegen einzuwenden. Die Gabel war dicht. Dass man auf absolut gleich- mäßiges Eindrücken - nicht Verkanten - achten muss, dürfte logisch sein.
Mit Nuß geht aber nur bei einer Komplettdemontage ... und danach kommt dann erst das Rohr rein?! Ich drücke die Ringe lieber bei eingesetztem Tauchrohr rein - da kann die Dichtringlippe garantiert nicht einklappen oder beschädigt werden. Ich nehme dazu ein passendes Rohr nebst altem Ring ... meist reicht dabei auch schon ein kräftiger Druck von Hand. Von diesen speziell-geteilten "Gabel-SiRi-Eintreib-Gleit-Hämmern" halte ich nix - das ist was für "Grobmotoriker"
Das geht natürlich auch. Ich sehe aber auch kein Problem darin, das Tauchrohr, so es denn keine Grate aufweist, durch den geölten Simmerring zu schieben. Man kann aber natürlich auch den alten Simmerring aus dem Standrohr raushebeln und den neuen mit deiner Methode reindrücken, das passt schon. Sogar ein Hölzchen und ein Hammer und dazu gefühlvolle, reihum angesetzte Schläge funktioniert. Solch ein teilbares Eintreib-Werkzeug habe ich auch noch nie vermisst.
Vielen DAnk für die wohlgemeinten Hobbyschrauber-Ratschläge. Die sind mir als altgedientem Schrauber seit mehr als 30 Jahren geläufig und haben meist auch funktioniert. Nun ist aber der Fall aufgetreten, dass die DR800-Gabel einen Siri-Wechsel NUR bei eingebautem Standrohr möglich macht. D. h. die Nuss-Variante fällt aus. Und bevor ich mir womöglich tagelang irgendwo irgendein Rohr suche und das dann noch bearbeite, bin ich auf den völlig irren Gedanken gekommen, das PASSENDE Werkzeug zu kaufen (ich weiß: Völlig verrückt!! Statt zahllose Stunden mit Improvisationslösungen zu verbringen und zu hoffen, dass es auch funktioniert, einfach so ein passendes Werkzeug zu kaufen und es in der intendierten Weise anzuwenden ..). Meine persönliche Kalkulation geht so: Ich kaufe das WErkzeug für ca 60 Euro, bearbeite damit die mir vorliegenden 3 Gabeln in relativ kurzer Zeit (ohne Improvisation, Gebastel, Material suchen, Nachbarn fragen, Siris vergnatzgniedeln), und freue mich dann über ein gutes ERgebnis mit Kosten von 20 Euro pro Gabel .. ;-)
Interessant wäre tatsächlich zu erfahren um welches "passende" Werkeug es sich dabei konkret handelt ... und Martins ausführliche Argumentationskette läßt vermuten, daß es sich bei der Eingangsfrage um eine "rhetorische" gehandelt hat und die Kaufentscheidung bereits gefallen war ... korrekt???
Die Beurteilungen des Louis-Werkzeugs sind sehr häufig sehr schlecht, damit fallen für mich die "Budget"-Lösungen schon mal hinten runter. Stellt sich dann noch die Frage, ob verstellbare Werkzeuge gut oder nur "so lala" funktionieren. Das kann ich mangels Erfahrung nicht beurteilen (weil bis dato immer mit Nuss oder sonstigen Hilfsmittel gearbeitet) und deshalb habe ich die Frage hier gestellt.
ZitatDie Beurteilungen des Louis-Werkzeugs sind sehr häufig sehr schlecht,
Ist das so? Ich kann diese Erfahrung nicht teilen, zumal, wenn diese Werkzeuge nur im Hobby-Bereich und nicht tagtäglich eingesetzt werden. Ich denke nämlich, dass nicht die Werkzeuge schlecht sind, sondern dass die Benutzer ...
Zitatweil bis dato immer mit Nuss oder sonstigen Hilfsmittel gearbeitet
..die Suzuki-Gabel habe ich genau 1 Mal mit den ueblichen Mitteln bearbeitet. Das Ergebnis war (wenn man ehrlich ist) uebler Pfusch. Ich werde mir mal Beratung vom Suzukischrauber meines Vertrauens holen bzgl. des Werkzeugs.