Ich weiß gar nicht, wie sich eine Schwinge vorne fährt. Fahre mein Leben lang Gabeln, so auch im W 650 Gespann/Chinesenpanzer und habe nie was vermißt.
Na ja, die "Wackeligkeit" - je nachdem, wie man die definiert - wir auch deutlich gemindert, vor allem dadurch, dass das Gespann vorne nicht mehr beim Bremsen eintaucht und sich dadurch die ganze Lenkgeometrie ändert.
Bei der Schwinge muss Mann vordere untere Schwinge und derer Geometrie optimieren - bezogen zu dem von vorne kommendem Schlag beim Einfahren in irgendeiner Gegenstand im Gelände oder beim hard Bremsen.
Dort ist schon zu überlegen ob:
1. - der Schlag Richtung schräg nach oben in beide Dämpfer abzudämpfen. D.h. die Schwinge jetzt eintaucht und genauso eintaucht beim Bremsen. / dadurch sich die ganze Lenkgeometrie schon ändert/
2. - Oder diese untere Schwinge so konstruieren, dass die Bremswirkung - oder ein möglicher Schlag von vorne diese Schwinge stramm haltet - die untere Schwinge ist nach unter gedruckt, aber alle Kräfte wirken in Röhre und Rahmen – diese sind auf Bruch belastet.
Aber Frage ist :
... wozu wird Mann das Motorrad meistens nützen? Schönen Sonntagausfahrt oder ein hartes Testfahrt – durch Matsch waten, im Fluss und Gebirge zu fahren.
Es sind nicht „Tastaturerfahrungen“ sondern schon 38 Jahre fahren in meinem sozialen Mikrokosmos.
Und jeder meiner Freunde merkte, dass für ihm die Schwinge ein deutlicher Schritt nach oben war. Also ich sage ja.
Nur, falls die W nur wirklich einen Ausstellungsexponat sein sollte, dann würde ich auf die Schwinge verzichten.
Die Schwinge bekommt keine "Schläge von vorne", denn da kommt ja erst mal das Rad. Also kommen die Schläge immer von unten. Der Winkel variiert nur ganz leicht. Man kann das vernachlässigen. Die Lenkgeometrie hängt von Steuerkopfwinkel und Nachlauf ab, nicht von der Neigung der Schwinge nach oben oder unten - diese beeinflusst hauptsächlich die Bodenfreiheit. Es wäre sogar egal, ob die Stoßdämpfer senkrecht oder geneigt stehen. Ob und wie stark die Schwinge beim Bremsen eintaucht, hängt von der Anlekung des Widerlagers der Brems-Ankerplatte ab. Ist diese - wie bei den Schwingen-BMW- direkt mit dem Schwingarm verbunden, wird die Schwinge steif beim bremsen und federt gar nicht mehr ein. Die aktuellen Schwingen an der W haben aber immer eine Momentenabstützung zum Gabelrohr, die Federung bleibt also erhalten.