Eigentlich kein Thema hier für die Schlauchreifengemeinde, aber es gibt ja auch andere Mopeds hier. An meiner ZZR habe ich mir in Italien einen kleinen Nagel in die Lauffläche des Hinterreifens eingefahren. Leider habe ich es nicht gleich gemerkt. Als ich anhielt, war dann die Luft auch fast gänzlich raus. Der liebe Gott hat mir dann eine Reifenwerkstatt zugeworfen. D. H. Ich bin mit dem Platten Reifen etwa 300 m zur Werkstatt gefahren. Die Werkstatt entfernte den abgebrochenen, dünnen Nagelrest mit einem Seitenschneider und verschloss das Loch mit einem Stopfen. Luft drauf fertig. Arbeitszeit gefühlte 2 Minuten. Preis 10 € Cash. Auf mich machte es den Eindruck, als wenn er so etwas täglich macht. Beim Fahren hat der Reifen bisher bestanden. Erst auf den kleinen kurvigen Bergstraßen, dann gestern auf der BAB mit Tempo bis 160 kmh. Habt ihr nach so einem Fall immer den Reifen getauscht, oder hat jemand von euch den Reifen mal bis an die Verschleißgrenze runtergefahren?
Jein, mit dem Pkw ja (M+S und Sommer), mit dem Mopped nein, allerdings gut 1000 km gefahren. Die Motorradreifen, die mit Stopfen (andere als die von Piko verlinkten) repariert waren, gingen allerdings eh dem Ende entgegen.
Zitat von ingokiel im Beitrag #4Moin, warum kein neuer Schlauch? Das ist in meinen Augen die sicherste Methode.
weil der beim Reifenfuzzi in der passenden Größe als Notbehelf üblicherweise nicht vorrätig ist. Zudem wirst du in D wohl kaum einen Reifenhändler finden, der dir in einen Schlauchlosreifen einen Schlauch einzieht. Bei längeren Touren im Ausland habe ich einen dabei, dort sieht man das nicht so eng.
Nutzt aber alles nix, wenn dir der Platten in der Pampa passiert, da ist ein Reparaturkit (nicht so eins wie von Piko verlinkt, dafür muss der Reifen ja runter!) hilfreich, oder auch nicht, wie bei mir die letzten zwei Male.
Zitat von Axel J im Beitrag #5Nutzt aber alles nix, wenn dir der Platten in der Pampa passiert, da ist ein Reparaturkit (nicht so eins wie von Piko verlinkt, dafür muss der Reifen ja runter!) hilfreich, oder auch nicht, wie bei mir die letzten zwei Male.
Runter muß der Reifen nicht zwingend, aber eine Schulter muß mindestens ab ... und das geht bei einem Schlauchlosreifen vergleichsweise leicht. Montierhebel braucht man ja auch zum Schlauch einlegen ... insofern finde ich das Mitführen ein-zwei solcher Pilze auf Tour praktischer als einen Schlauch - zumal es sich dabei(korrekte Montage vorausgesetzt) um eine professionelle und damit zulässige Reifenreparatur handelt.
Mein Schlauch würde mir in S-Frankreich, See Alpen, fast Pampa, mal mit einem "Flicken geflickt", quasi wie beim Fahrrad. Auf meinen Wunsch, weil kein 180er Schlauch am Lager war. Warum auch nicht, hielt bis der Reifen runter musste. Thunderbird Sport, 106 PennerPferde.
Zitat von ingokiel im Beitrag #8Mein Schlauch würde mir in S-Frankreich, See Alpen, fast Pampa, mal mit einem "Flicken geflickt", quasi wie beim Fahrrad. Auf meinen Wunsch, weil kein 180er Schlauch am Lager war. Warum auch nicht, hielt bis der Reifen runter musste....
Dass es hier um schlauchlose (TL) geht, hast du mitbekommen?
Hier ein Bildchen von innen, nachdem der Reifen ersetzt wurde:
DSCI0002.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Problem ist der Kopf, nach dem Flicken hört man die Flöhe husten, sprich man meint dauernd, dass er undicht wäre. Bei mir ist das soweit gegangen, dass ich geglaubt habe, nachdem hinten alles okay war, ich hätte jetzt vorne einen Platten. irgendwann vergisst man die Chose. Auf der Rückfahrt fiel mir siedendheiß bei > 200 ein: oh, oh, Reifen geflickt, mach mal langsamer.
Grundsätzlich ist dann eine Reifendruckkontrolle hilfreich.
@micka So ähnlich hatte ich mir die Reaktion des Forums vorgestellt.
Es gibt vermutlich keinen rationalen Grund den (professionell) reparierten Reifen weg zu schmeißen. Wie Axel schreibt, ist es letztlich eine Bauch oder Kopfsache. Wenn der Platten immer mitfährt, ist es wohl besser zu wechseln. Wenn das nicht der Fall ist, würde ich ihn zu Ende fahren und evtl. nicht gerade die top-speed der Maschine ausreizen.
Das mit dem Schlauch ist zwar eine gute Idee aber es kann natürlich sein, das die Beschädigung der Decke auch innen ihre Spuren hinterlassen hat und diese beim fahren arbeitet und dabei den Schlauch beschädigt.
Wenn Du mit der W unterwegs bist, dann ist eh Schlauch flicken oder erneuern angesagt. Du musst übrigens nicht die exakte Schlauchgröße haben. Ein bisschen "Spielraum" hat man da schon. Falls also der Händler nicht die passende Größe auf Lager hat. (Wird aber in Deutschland wohl jeder Händler/Reparateur ablehnen.)
In einen Schlauchlosen einen Schlauch einzuziehen ist aber auch nicht gar so einfach. Einmal musst du in das Rad ausbauen - meist gar nicht so einfach. Du brauchst also das entsprechende Werkzeug und Montierhebel. Dann muss das Ventil raus. Mach das mal unterwegs . Dann sitzt das Ventil des Schlauches ganz locker in dem nun deutlich zu großen Loch. Nicht so dolle. So ein Flicken hingegen, wie ihn Axel beschreibt, ist innerhalb 10 Minuten eingezogen. Ich wüsste daher keinen Grund, warum ich für Schlauchlos-Reifen einen Schlauch mitführen sollte. Das erscheint mir ziemlich sinnfrei. Und zum eigentlichen Thema: Wenn die Methode von Axel gut geklappt hat und der Reifen dicht bleibt, hätte ich keine Bedenken, den auch bis zu seinem Ende zu fahren. Mein letzter Flicken dieser Art war wohl nicht optimal gelungen, da musste so etwa alle drei Tage ein halbes Bar nachgefüllt werden. Da habe ich dann den Reifen getauscht. Aber in der Regel wird das dicht. Dass ich schlauchlose Reifen fahren kann, war der Grund, warum ich bei meiner Reise-Guzzi die Speichenräder gegen Gussräder getauscht habe. Schlauchlos ist unterwegs einfach besser.
Und für die W-Fahrer hier: Für unterwegs braucht man nur den vorderen Schlauch mitzunehmen, der passt auch hinten. Grundsätzlich: Ein Schlauch eine Nummer kleiner ist im Notfall immer besser als einer, der zu groß ist. Der zu kleine dehnt sich problemlos, der zu große wirft aber Falten und geht kaputt.
Kollegen, vielen Dank für die angeregte Diskussion die, wie vermutet, in diesem Forum etwas schlauchlastig war. Meinen Stopfen hat ja eine Reifenwerkstatt eingesetzt und das Ding ist dicht. In meinem Kopf ist deshalb auch keine Angst die mitfährt. Und der Reifen hat keine 5.000 km runter. So werde ich dann in 2 Wochen damit wieder nach Italien fahren. Danke!
Zitat von Falcone im Beitrag #13In einen Schlauchlosen einen Schlauch einzuziehen ist aber auch nicht gar so einfach. Einmal musst du in das Rad ausbauen - meist gar nicht so einfach. Du brauchst also das entsprechende Werkzeug und Montierhebel. Dann muss das Ventil raus. Mach das mal unterwegs . Dann sitzt das Ventil des Schlauches ganz locker in dem nun deutlich zu großen Loch. Nicht so dolle...
Soweit alles okay, bis auf die fehlende Druckluft, mit einem Airman bekommt man einen schlauchlosen sicherlich nicht über den Hump geploppt, die CO2 Kartuschen schaffen das auch nicht . Den Schlauch habe ich dabei, damit mir ein Gommista weiterhelfen kann, sofern er keinen passenden Reifen auf Lager hat. Genauso ginge wohl auch Pikos Pilzreparatur, in beiden Fällen müssen die Reifenhändler mitmachen. Genau das machen sie, zumindest hier in D, eben nicht, im Ausland, F und I, wird das wohl etwas lockerer gesehen.