Wenn es um Motorräder geht, die halfen "die Branche so zu gestalten, wie wir sie heute kennen", dann fehlt mir hier die Duke. Mit ihr wurde die Idee der Supermoto Bikes auf reine Straßenmotorräder übertragen. Heute gibt es eine Vielzahl solcher Modelle, gerne auch mit Zweizylindermotoren.
Da hast du Recht, das war damals was Neues, anfangs Beleächeltes, und in unterschiedlicher Intensität haben die Firmen das aufgegriffen, z.B. als "Funbike", quasi der domestizierte Ableger einer Supermoto. Interessant finde ich aber, welch Strohfeuer das letztendlich war, sowohl die echten Supermotos als auch die zweizylindrigen Karrikaturen sind nahezu wieder vom Markt verschwunden, spielen zumindest kaum noch eine Rolle. Zurück blieb aber wohl die Erkenntnis, dass leichte Motorräder durchaus eine Daseinsberechtigung haben und das man nicht immer gleich eine GS braucht. Auf jeden Fall haben die SuMos die Szene breichert. Bis heute.
Zitat von Falcone im Beitrag #21....sowohl die echten Supermotos als auch die zweizylindrigen Karrikaturen sind nahezu wieder vom Markt verschwunden, spielen zumindest kaum noch eine Rolle.
Subjekttiv nehme ich das anders wahr. Aber das mag an meinem Blick als ehem. Dukefahrer auf diese Art Motorrad liegen
Da ich auch den Blick eines Duke-Fahrers habe, sehe ich diese Motorräder zwar im Interessenfeld der Jugend, aber im Rückgang bei den großen Marken. Weder die Japaner noch BMW haben noch eine Supermoto im Programm und Ducati nur so ein relativ fettes Zweizylinder-Ding.
Auch wenn es vielleicht nicht in diesen Thread gehört: Das es nicht so alte, oft von Rückenschmerzen und Knieproblemen geplakte Zeitgenossen wie ich es sind, die sich auf eine quälend unbequeme Supermoto setzen, dürfte klar sein. Das Credo "Egal wie unbequem, unruhig und ruppig zu fahren, Hauptsache es macht richtig Spaß und sieht geil aus" ist wohl der Jugend vorbehalten. Und das ist gut so, dann muss ich das nicht mehr.
Aber ich habe gerade mal auf die Zulassungsstatistik von 2019 geguckt. Platz 6: KTM 790 Duke, Platz 8: KTM 390 Duke, Platz 10: KTM 690 SMC, Platz 17: KTM 1290 Super Duke R. Nicht sooo schlecht, wenn die Duke natürlich auch keine Supermoto ist... fast so unbequem und ruppig ist sie allemal... war sie zumindest zu Zeiten der Duke II.
Die Versuche der Japaner und von BMW in der Richtung waren ja, verglichen mir einer KTM/Husaberg oder Husqvarna, auch nicht wirklich sexy... obwohl die BMW G 650 XMoto und Xcountry absolut brauchbarer Kräder sind.
Na ja, die einzige Supermoto ist in meinen Augen noch die SMC. Damit fing bei mir die Supermoto-Karriere an, meine mit der Supermoto baugleiche Duke III war dann noch die letzte, die noch nicht weichgespült war. SM990 hatte ich auch, SM-R und SuperDuke R sind noch da, letztere soll aber verkauft werden. Die aktuelle Duke und die Vitpilen sind tolle Motorräder - aber der Funke ist nicht mehr übergesprungen. Seit KTM massenkompatibel geworden ist und man an jeder Ecke eine rumstehen sieht, ist für mich auch ein Gutteil des Reizes verloren gegangen.
Zitat von Paralleltwin im Beitrag #27Die Münch 4 fehlt auch noch:
Wenn ich das richtig sehe, eigentlich nicht, zumindest wenn man den Maßstab "half die Branche so zu gestalten, wie wir sie heute kennen" zugrunde legt. Es sei denn, man betrachtet sie als eine Art Vorläufer der Vmax.. vielleicht das Ur-Naketstreetfighterichweißnichtwasbike. Schon das Wort Fallstrom-Vergaser löst bei mir Speichelfluss aus ;-)
Die große Katana hat das Motorraddesign beeinflusst wie kein anderes. Die CB450 Black bomber war das Motorrad was den Japanern in Europa den Weg geebnet hat. Die 1200er Gold Wing war der erste Supertourer Die GSX-R 750 hat den Begriff Sportmotorrad neu definiert. Die Z900 war das Superbike seiner Zeit, DOHC 4 Zylinder waren zu der Zeit einmalig und ist Blaupause bis heute.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
also die ktm duke als wegbereiter der supermotos sehe ich so nicht! aus meiner sicht wurde der gedanke in frankreich geboren, da gab es viele umbauten ende der 80er anfang 90er jahre. und das erste serienbike in diese richtung ist für mich die gilera nordwest, die hat mich 1992 auf ihre seite gezogen und hat sich auch sehr gut gefahren.und wenige gab es davon auch nicht.