Zuerst ein mal eine kurze Vorstellung meinerseits: Ich heisse Torsten, wohne in Köln und bin seit kurzem mit dem W800 Virus infiiziert. Direkt nach der Infektion lief mir eine wunderschöne top gepflegte Grüne aus 2012 mit nur 7000km über den Weg und hat ganz schnell den Weg in mein Herz und in meine Garage gefunden. Heute habe ich sie abgeholt und auch vor der ersten Fahrt mit Hilfe des Vorbesitzers gleich meine Navi-Halterung [TomTom Rider 550] angebaut und angeschlossen. Das Kabel war bereits vom Vorbesitzer verlegt, es kommt von unter der Sitzbank [irgendwo dort abgegriffen, Zündungsplus] und führt dann zum Halter. Wir haben lediglich den Halter ausgetauscht und einen anderen Stecker angebaut.
Nun zum Problem: Das Navi möchte sich im Leerlauf [an der Ampel zb] immer ausschalten - es wirkt so, als ob es zu einem Spannungsabfall kommt??? [Ich bin Laie und habe seit 30 Jahren nicht mehr geschraubt, verzeiht meine nicht vorhandene Fachkenntnis und laienhafte Beschreibung] Sobald ich ein wenig Gas gebe, schaltet es sich wieder an bzw die Ausschaltmeldung verschwindet. Die Maschine läuft so mit ca 1000 U/min im Leerlauf - müsste ich morgen noch mal genau checken. Nach meiner Erinnerung lieferte die Batterie direkt beim einschalten [also ohne laufenden Motor] des Mopeds genug Saft - das Navi schaltet sich automatisch ein.
Hat jemand eine Idee, wie ich mich der Problemlösung am sinnigsten nähern könnte? Multimeter und technische Grundkenntnisse vorhanden.
Hallo, zunächst einmal herzlich wilkommen und viel Spaß mit deiner W. Ich würde ja erstmal klären woran die Stromversorgung denn nun angeschlossen ist. Dann vielleicht mal probeweise direkt an die Batteriepole anschließen und schauen ob das Problem weiterhin besteht. 1000 U/min im Standgas sind bei der W800 etwas wenig, die liegt normalerweise etwas höher, so bei 1200 U/min. Kann mir aber eigentlich nicht vorstellen das es daran liegen könnte. Was das Navi betrifft, ich habe keins, kann ich dir nix zu sagen. Gruß Ello
Der einfachste Weg wäre, das Kabel von wo auch immer abzuklemmen und im Lampentopf auf's Standlicht zu klemmen. Da haste keinen langen Weg und quasi "Zündungsplus". Außer du parkst immer mit Standlicht und lässt das Navi dran.
ich hatte mal ein ähnliches Problem mit meinem Zumo. Besonders bei hohen Drehzahlen fiel immer wieder die Stromversorgung des Navis aus. Grund dafür war, dass einer der gefederten Kontakt"stifte" gerne mal hängen blieb, wenn dieser durch Vibration nach unten gedrückt wurde. Ein winziger Tropfen Öl hat das Problem behoben. Dein Navi scheint ja auch solche Kontaktstifte zu haben.
Das Problem mit dem selbsttätigen Ein- und Ausschalten hatten die TomTom der ersten Generation doch alle. Dass der Rider 550 das immer noch hat, wundert mich bei TomTom irgendwie nicht.
Ich tät das Teil in die Tonne treten und mit Smartphone navigieren. Die können das.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
ZitatDas Problem mit dem selbsttätigen Ein- und Ausschalten hatten die TomTom der ersten Generation doch alle.
Das TomTom 550 hat dieses Problem definitiv nicht. Es schaltet sich in der Werkseinstellung nach 15 Sekunden ab, wenn es keinen Strom mehr bekommt. Auch sind die Kontakte inzwischen gut und stabil. Wie schon geschrieben, müsste man als erstes mal wissen, wo genau das Navi angeschlossen ist. Sonst kann man keine Aussage treffen. Solange die W noch anspringt, reicht die Spannung der Batterie allemal aus, das Navi zuverlässig zu betreiben. Es wäre also möglich, dass die Versorgungsleitung des Navis an einem Steuerkreis angeschlossen wurde. Zum anderen kann ich Willis Empfehlung nur beipflichten: Am Standlicht anschließen. Kurze Wege, sicher und abgesicherte Stromversorgung. Einfach zu installieren.
Ich habe heute noch mal geschaut: Das Kabel ist unter der Sitzbank mit Stromdieben abgegriffen - die Verbindung sieht gut und stabil aus. 14,5 V beim EInschalten der Zündung - bis zu 16,5V wenn der Motor läuft.
Vielleicht ist es doch die Vibration - ich hatte vorhin das Gefühl, dass wenn ich das Navi berühre oder daran wackele es wieder Strom bekommt - das konnte ich allerdings noch nicht verifizieren - das Essen war nämlich fertig und meine Süssen warteten auf mich
weitere Untersuchungen folgen - tatsächlich würde ich es dann einfach am Standlicht anschließen - noch einmal danke für den guten Tip!
Zitat14,5 V beim EInschalten der Zündung - bis zu 16,5V wenn der Motor läuft.
Hm, dann ist wohl dein Messgerät nicht mehr in Ordung. Ist die darin befindliche Batterie am Ende? 12,7 sollte die Ruhespannung an der Motorrad-Batterie betragen, etwas weniger, wenn du die Zündung einschaltest und etwa 14 bis 14,5 Volt bei laufendem Motor. Aber das hat jetzt nicht mit dem Ausgehen des Navis zu tun. Ein Wackelkontakt würde sich vorwiegend beim Fahren zeigen und nicht beim Stehenbleiben. Bei einem Wackelkontakt zeigt dir das TomTom kurz den schwarzen Abschalt-Schirm an und dann wieder das Bild. Stromdiebe gehören in den Müll. Eine unzuverlässigere und korrosionsfreudigere Verbindung von Kabeln gibt es wohl kaum. Interessant wäre noch, wo denn die Stromdiebe angesetzt wurden. Auf jeden Fall solltest du sie rausschmeißen und die dadurch beschädigten Kabel austauschen. Und nie wieder so etwas einbauen.
Ja, das war die Batterie des Messgerätes - habe sie ausgetauscht - jetzt kommen vorne immer ca 13,4 V an.
Wenn ich es mit dem Upload hinbekomme Im Anhang ein Bild, wo die Stromdiebe ihr Werk verrichten - ich kenne mich mit dem Schätzchen noch nicht so gut aus, aber vielleicht erkennt ein Mitlesender ja, wo das abgegriffen wird?
Ich werde auf Dauer mal das Kabel zum Standlicht verlegen - das erscheint mir deutlich sinnvoller.
Mein Vorbesitzer hatte das unter dem Sitz angeschlossen, weil da noch ein Spannungswandler des alten TomToms zwischengeschaltet war, den musste er irgendwo unterbringen...
Natürlich kann eine zusätzliche Sicherung nicht schaden, aber eigentlich fängt das ja die Standlichtsicherung auf. Was mich stutzig macht, ist die Erwähnung des Spannungswandlers. Wozu soll der gut sein? Da ich schon seit dem ersten Modell TomTom Rider nutze, weiß ich, dass es da keinen Spannungswandler gibt, der vorgeschaltet werden muss. Die TomTom-Kabel werden bei allen Modellen direkt an 12 Volt angeschlossen. Die Spannung wird dann im Halter oder im Gerät herabgesetzt, je nach Modell. Könnte darin dein Problem begründet sein? So auf Anhieb kann ich mit dem Foto wenig anfangen, aber ich will mal schauen, ob ich rausfinde, an welchen Kabeln der Strom abgezapft wurde.
So, ich habe jetzt mal nachgeschaut, wo das Navi angeschlossen ist. Ich kann es kaum glauben, aber das muss den Kabelfarben nach der Bremslichtschalter sein!!! Folgendes Vorgehen empfehle ich dir daher: Dafür sorgen, dass sich der Vorbesitzer deinem Motorrad nicht mehr nähert! Bei Louis gibt es sog. Japanstecker. Einen solchen Satz kaufen und damit die zerstörten Kabel instandsetzen. Dazu die Kabel da, wo die Stromdiebe angesetzt sind, kappen, ein Stück abisolieren und neue Steckerchen aufquetschen. Dann die alten Steckerchen aus dem weißen Steckergehäuse ausziehen und die neuen einstecken. Damit hast du die Sollbruchstelle, die durch die Stromdiebe verursacht wurde, wieder aus der Welt geschafft und den ursprünglichen Zustand hergestellt. Ich gehe mal davon aus, dass du ein originales TomTom-Kabel nach vorne zum Lenker verlegt hast. Entweder, du versiehst es am Pluskabel mit einer fliegenden Sicherung und schließt es direkt an den Polklemmen der Batterie an. Dazu brauchst du zwei Kabelösen 6mm, die auf die Kabelenden aufgequetscht werden. Oder du kürzt das Kabel und schließt es im Scheinwerfer an der Zuleitung zum Standlicht an. Dazu musst du einen Adapter bauen um die Kabel abzuzweigen.
Louis-Japanstecker: # 10032033 # 10003843 Damit kannst du fast alles an der W abdecken.