Letzte Woche hab ich Ölwechsel inkl. Ölfilter gemacht. Genau 2,8 Liter Öl eingefüllt, am Schauglas genau am oberen Strich....Motor ca. 5 min. laufen lassen und nochmal geguckt, am Schauglas genau zwischen den beiden Markierungen. OK, der Ölfilter muss ja volllaufen....Alles im grünen Bereich...Heute ca. 130 km gefahren und dann zu Hause noch mal den Ölstand überprüft, Schauglas bis oben mit Öl gefüllt...Wie kommt das ????
Soll ich jetzt das "überflüssige Öl" mit einer Spritze und einem Stück Benzinschlauch wieder raus ziehen ? Oder normalisiert sich der Ölstand wieder...
Ist mir so in all den Jahren noch nie so passiert.....
Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Das ist kommt vor, wenn man die 2,8 Liter einfüllt, weniger wegen der Ausdehnung (die kannst du vernachlässigen), sondern weil das Öl bei warmem Motor dünnflüssig wird und sich dann mehr unten sammelt, als wenn du das dickflüssige Öl in den kalten Motor füllst und das Öl an Gehäuse und Kupplung hängen bleibt. Grundsätzlich gilt bei der Neubefüllung nur bis in die Mitte der beiden Markierungen füllen, dann warm fahren und schauen, ob noch etwas nachgegossen werden muss - was meist nicht der Fall ist. Wenn du die 2,8 Liter beim Einfüllen genau bemessen hast, musst du nix absaugen. Neige doch mal die W bei warmem Motor ganz wenig nach links. Wenn du dann gleich die Obergrenze des Ölstandes im Schauglas sehen kannst, ist nur unwesentlich zu viel drin und du musst nichts machen. Solltest du aber die W deutlich nach links neigen müssen, bis die Obergrenze sichtbar ist, ist absaugen angesagt. Zu viel Öl schlägt Schaum im Motor und die Luft im Schaum schmiert schlecht. Ich gehe aber davon aus, dass du nicht absaugen musst.
Die Erklärung hat Falcone doch schon geschrieben ... ... wenn der PeWe also morgen seinen W-Motor wieder nur 5min. laufen lässt dann stimmt der Ölstand wieder.