Nach knapp 4 Wochen Standzeit bin ich gestern und heute wieder mit meiner W650 gefahren. Anfangs lief sie einwandfrei, aber auf der Autobahn hatte sie 2, 3 Mal sehr kurze, aber starke Ruckler. Als würde für eine halbe Sekunde die Zündung weg bleiben. Es fühlte sich etwas so an wie wenn ein Gang nicht richtig drin ist und dann rein springt, aber es passierte nach mehreren Km Fahrt mit dem selben Gang und 2 Mal direkt hintereinander. Heute am Weg in die Arbeit ging dann abprupt der Motor ganz aus, als hätte man den Killschalter umgelegt. Licht & Blinker funktionierten weiterhin. Nachdem ich das Zündschloss aus- und wieder eingeschalten hatte, ging wieder alles. Ich habe am Straßenrand alle Sicherungen inkl. Hauptsicherung unter dem linken Seitendeckel inspiziert (selbige auch sicherheitshalber getauscht) - sie waren alle optisch in Ordnung. Steckverbindungen, an die ich ran gekommen bin, sahen einwandfrei aus. Batteriepole sind fest. Das Zündschloss wurde vor 2 Jahren gegen ein gebrauchtes ersetzt, also hatte ich das im Auge. Durch rütteln am Schlüssel lässt sich der Fehler aber nicht reproduzieren. Überhaupt gibt es keine besondere Situation, in der die arme W die Aussetzer hat - es passierte einmal beim Beschleunigen, ansonsten eigentlich immer bei normaler Geraudeausfahrt ohne Schaltvorgänge oder nennenswerte Erschütterungen oder Lenkbewegungen.
Da ich die sporadischen Elektrik Aussetzer abstellen möchte, wo sollte ich am besten beginnen zu suchen? Stecker unter dem Tank alle kontrollieren? Seitenständerschalter überbrücken? Könnte der Gangsensor rein spielen?
Kurze Aussetzer schiebt man gerne auf die Elektrik, meist ist es aber ein Rucken im Getriebe, weil der Gang nicht richtig eingelegt wurde. Dazu passt allerdings nicht das gänzliche Ausgehen des Motors. Wenn das in den Gängen eins bis drei passiert, könnte tatsächlich der Gangsensor der überltäter sein. Ansonten ist es richtig, was du vor hast: Alle möglichen Fehlerquellen kontrollieren auf verschmutzung, Korrosion etc. Ich vermute, dass du zufällig zwei voneinander unabhängige Feler hattest: Einmal wirklich der schlecht eingelegte Gang (sie Symptom-Beschreibung liest sich sehr eindeutig) und zum anderen ein Kontaktproblem.
Zitat...Steckverbindungen, an die ich ran gekommen bin, sahen einwandfrei aus. Batteriepole sind fest. Das Zündschloss wurde vor 2 Jahren gegen ein gebrauchtes ersetzt...
Passiert ist es bis auf das eine Mal beim Beschleunigen immer im höchsten Gang, also fällt der Gangsensor schonmal raus. Das mit dem schlecht eingelegten Gang hatte ich Anfangs, als ich die W vor X Jahren gekauft habe. Seit ich mir angewohnt hatte mit Nachdruck zu schalten und den Schalthebel etwas verdreht habe, war das kein Problem mehr. Als beim Beschleunigen der Vortrieb weg blieb, hat es auch schön aus dem Auspuff geknallt, so wie wenn man eben bei Vollgas den Killschalter betätigt - wird also auch nicht am Gang gelegen haben. Und wenn ich schon gute 15km mit dem höchsten Gang ohne Schalten gefahren bin (Autobahn eben), sollte der Gang auch schon länger drin sein.
Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: als der Motor aus war, konnte ich ihn während dem Ausrollen auch nicht wieder starten. Außerdem wurde beim ausgetauschten Zündschloss der Widerstand von meinem alten Zündschluss umgelötet..der Vorbesitzer des Schlosses hatte ihn freundlicherweise entfernt, ohne was davon zu sagen. Vielleicht hat die Werkstatt schlecht gelötet und er verliert langsam durch Vibrationen den Kontakt? Jedenfalls kommt möglichst bald der Tank runter, um die Steckverbinder zu kontrollieren.
Zitat von SR-Junkie im Beitrag #3Batteriepol dabei nicht vergessen ...
Die sind wie geschrieben fest. Das die Instrumente bei den Aussetzern nicht auf Nullstellung gehen, spricht auch gegen einen generellen Stromausfall.
Du ziehst die richtigen Schlüsse. Es deutet demnach alles auf eine Zündunterbrechung hin. Also mal die von dir benannte Lötung prüfen und alles, was möglicherweise für eine Zündunterbrechung sorgen könnte: Zündschloss, Killschalter, Seitenständer, Steckverbindung Zündspule, Kabelbaum von den Impulsgebern (Lima) unter den linken Seitendeckel und natürlich alle Steckverbindungen.
Nicht direkt. Ich habe alle erreichbaren Stecker kontrolliert, alle waren grundsätzlich fest und hatten keine Korrosion. Das Problem ist inzwischen nicht wieder aufgetreten. Somit weiß ich nicht, ob das Problem wirklich behoben ist, oder nicht
Solch eine Ungewissheit ist schon etwas nervig. Ich mag auch lieber klar erkannte und eindeutig behobene Ursachen. Ich drücke dir die Daumen, dass der Spuk vorbei ist.
ich bin neu im Forum, danke erstmal für die Aufnahme. Ich komme aus Hanau und fahre seit 2012 meine W 650.
Ich schließe hier an das Thema an, da mein Problem ähnlich ist. Wenn ein neues Thema aufgemacht werden soll, bitte melden.
Seit ca. 4 Wochen entlädt sich meine Batterie komplett und ich kann nur mit dem Kickstarter starten. Heute kam bei einer kleinen Runde noch dazu, dass der Tacho alle Minute für 2-3 sec. ausfällt. Verbunden ist das teilweise noch mit einem Zündaussetzer. Ich meine dass dies verstärkt auftrat wenn ich das Licht an hatte, kann es leider nicht 100% verifizieren.
Ich habe heute den Tank abgemacht und die Lampe vorne und nach offensichtlichen Kabelbrüchen in Rahmen nähe gesucht, aber nichts gefunden.
Die Sicherungen sind alle ok, habe sie daher auch nicht gewechselt.
Habt Ihr Ideen wie ich weiter vorgehen kann?
Alle Stecker kontrollieren? Kontaktspray in Stecker sprühen?
Moin, glaub ich auch weil, hatten wir grad gestern dann als nächsten Batterie Schritt. W sprang noch grad mit dem Kickstarter an aber sobald Licht an gemacht wurde ging der Motor sofort wieder aus.
"DA HABEN WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN, MIT BLICK AUF DEN SEEHUND!"
Vielen Dank für die Rückmeldungen. Also die Pole an der Batterie sind alle fest, was anderes hatte ich jetzt nicht mehr geprüft.
Stirbt eine Batterie von jetzt auf gleich? Wenn ich mich an die leeren Batterien in Autos erinnere hat man das beim anlassen gehört das nichtmehr viel Saft da war und irgendwann war die Batterie leer.
Meine Batterie an der W war Anfang Juli noch tip-top, dann stand sie ca. 4 Wochen und dann wars vorbei mit dem E—Starter.